Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Volksblatt (1) — 1868

DOI Kapitel:
Nr. 16 - Nr. 24 (1. August - 29. August)
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.43805#0067

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
um. das,Weidmännüche Mahl zu gerhieitern. Eine
ſolch Einladungziſt aber an Cäcilie nicht gelangt, und
Zolglich⸗ kann auch von einer Theilnahine. an der Partje
füſier keine; Rede ſein.
IH Das macht,“ rief ſie ſchmollend. „we Baron
Haxten von dem. Daſein einer Cäcilie v. Berg keine
Ahnung hat Wie würde er erſtaunen, wenn ich ſo
ö inem Male erſchiene! Du kannſt Überzeugt ſein,
daß ich Deinem Namen eben ſolche Ehre machte,

h,
wir Herre oboleich 10 ihm inräume, daß er ein guter
Sthüne iſt. 10
33 „Du. würdeſt gut thun,“ ſagte der alte Herr,
„wenn, Du dieſe Nimrodsgedanken Verbannteſt und da-
für ſanftere. Saiten. gufzögeſt; das heißt: wenn Du die
Güte haben wollteſt, uns eins von den neuen Liedern
ohne Worte vorzuſpielen, die Du vor, einigen Tagen
aus der Stadt erhielteſt, und nun wohl ſchon ſo leid-

ſich zum, Fuigel und geſiel ſich in

nte ſie. dazwiſchen, „wann wird
ie ein kleines Kind zu behandeln,
Haneband Aund. San

man au ſhören, ich,
wann wird man mich.

Sie ſprang auf, lief; zu ihrenne Va hin und e
griff ſeine Hand. „Liebſter Papa,“ Rreh ſie, „erlaſſen
Sie mir für⸗ heute die Muſik. In meiner unharmo-
miſchen Stimmung iſtz es mix nicht möglich, mich in den
harmoniſchen Zwang eines * zu hannen und. wenn
ex: 1998 50 10 en aſhe aahnchen Sie Nadame⸗ ſi

4 5 Ichwurzrrath⸗gotdene Band, —
* Das Lehre, nd wehre und nahre umſpannt,
„Den Heidelberger Schützen zum dritten deut-
— ichen Schießen in Wien geiwidmet

Manner hinau in den Hain —
ie Mãnner, wer. r ſein ſie ſein?
xwürdig, wie Silber ſein Hgar
311 1 Lin halt ſeh nee Talarz

Es zogen
— Was wöll

.
Plicht:
W Leben 70 dunkel, wir ſuchen das Licht,
„Hrum hab ich ertoren die einfache Tracht
Als Lehrer und Forſcher die Farbe der Nacht.
E deute mir jegliche Stunde hier an
Das Licht zu, gewinnen; drum fröhlich hinan!
48 Licht nur es zeiget dem menſ ſchichen Plic
Das Wiher wie ds irdiſ Wae. lück,

Wirſt, daß man ſie mit Vergnügen anhört.“

Die Stirie erglänzte von Arbeit An
„Sie krönte ein
„Der zieret wie Lorbeer das Bürgerthum
Und führet zum Heil, zum Wohlſtand

Er
D

* ind Freuet ſich der,
Siat ſchützen vor Thenrung das heimiſche Land

Und bleiben Hie brüderlich ein
„So fürchten den⸗ Heind wir uht,
Den Cinigfeit nähret, gibt Muth und gibt Kraft:
Indeſſen die Zwieträcht verzehrt und erſchlafft;
Was Nord' und was Süden, wir. wollen allein

Durchs Dunkel zum Licht iſt das Ziel in der Welt,
Als Wncbfer dainHatder Heulmich J ieh
ehre!“

Dem anderen Mann fatterie hoch auf dem Hut
Der Schmuck einer Feder ſo roth wie das Blut
Ein glänzendes Schwert in der nervigen Hand
Wie Felſen im ſturmreichen Meere er ſtand,
Die Kraft und der Muth, wer⸗ nicht ſah ſie ihm an,
Erinnernd an Rolandeden tapferen Mann,
Er ſprach: „Der⸗Soldat iſt zu ſterben bereit

Unnd rechnet ſtets ab mit der flüchtigen Zeit.

Wenn's gilt, dann gebeut ihm ſein⸗ ehrender Stand
Zu ſterben für Fréiheit und Vaterland.
Die Freude iſt roth und roth iſt das Blut,
Drum trag ich das Roth auch als Schmuck auf dem Hut.
Um Deutſchland zu ſchützen, da zieh ich mein Schwert,
Doch nie ſei es mehr gegen Deutſche gekehrt,
Dem Lehrer der Weisheit, der Wiſſenſchaft Bild
Ich ſteh' ihm zur Seite als Hüter nnd Schild
ö Ich wehrer

Der dri tchnt an deu fr fedlihen Pflug,
Im Fun ie Hblpene.

77 . 17

18 Fleiß,

eif, es war perlender Schw-

„Wein erglänzend die Fluren im che
Sonne hinaufgeht, der, Tag ans —0 **

ie des Abends dann miederzieht.

Hinimel in goldenen Wolken erglüht, ö
Dann ruhet der Landmann Hon, Mühen ſich as
goldenen Früchte im Haus,

in! gättlicher Segen für jedweden Stand.

W l Himmel und Erde rglühen in Gold.

birgich der herrlichen Farbe ſo bod —
* 105 70 ö

2

So ſorachen ſich herzlich begrüßend im Hain,

Die Söhne des Landes im trauten, Verein
die drei ö
wer er auch ſei

Nuür brüderlich einig, nur Deütſche ſtets ſein;

5

Drum ſei auch das Band auf das höchſte verehrt,
Das lehret, das wihret und däs uns auch nährt,
„So reichet Cuch. ihr Schützen Germannens die Hand/
Schwört ewige Treue dem heimiſchen Band.

Seid einig, ſeid einig, und. mimmer verzagt,

— Dann hellt ſich der nächtliche Himmel es tagt,
— Drum lebe der Einigkeit dreifarbig Band
ö Und. nhe um Furſt ſich und Vaterland

Cs wahreli 14
 
Annotationen