244
Die Ausnutzung der elcctrischen Beleuchtung etc.
Flüssigkeit zu gering werden, so ergänze ich es, indem ich
die Literflasche mit Wasser anfülle und Chlorgold zusetze.
Man muss jedoch stets Sorge tragen, dass überschüssige Kreide-
sich in der Flasche vorfindet.
Die Ausnutzung der electrisclien Beleuchtung für
photographische Zwecke.
Von Eugen Himly, Hauptmann a. D. in Berlin.
Es sind bereits 10 Jahre her, seit der Verfasser dieses-
der Firma Siemens & Halste den Vorschlag machte, die
Vervielfältigung von Zeichnungen auf photographischem Wege
zu machen und zugleich ein kleines photographisches Atelier
für die Aufnahme von Maschinen und Instrumenten einzurichten.
Der Vorschlag wurde acceptirt und hat sich die Einrichtung
so bewährt, dass schliesslich die Anlage erweitert werden
musste. Da bei künstlicher Beleuchtung die Expositionen viel
sicherer und die bis jetzt darin erzielten Resultate ausser-
ordentlich günstig sind, wurde die Erweiterung der electrischen
Anlagen für die photographische Abtheilung angeordnet, die-
selbe ist jetzt vollständig eingerichtet und sehr practisch aus-
geführt; in der Welt ist keine derartige Anlage weiter vor-
handen. Selbstverständlich wurden die Erfahrungen, welche
der Schreiber dieses seit 10 Jahren in dem Bel euch tungswesen
sieh angeeignet hat, ausgenutzt und die Apparate so com-
pendiös gebaut, dass dieselben für alle möglichen Beleuch-
tungszwecke, welche in der photographischen Praxis sowohl,
wie in künstlerischer Beziehung Vorkommen, mit Leichtigkeit
ganz analog den bei Tageslicht gemachten Beleuchtungen aus-
geführt werden können.
Zunächst wurde eine Einrichtung getroffen, wie sie für
Aufnahmen von Portraits, für Reproduetionen, sowie für Be-
leuchtung von Modellen in Aetsälen geeignet ist. Das Be-
leuchtungssystem befindet sich an einem Erahn von Schmiede-
eisen, welcher von seitwärts durch Hebel und Gelenkstangen
leicht bewegt werden kann. An dem Ende des Krahnes be-
findet sich der Diffusor für 2 Lampen nach dem Patent Himly.
Die Lampen sind in Nischen angebracht, in welchen sich
auch die Hohlspiegel befinden, welche das Licht nach der
Mitte des Diffusors zu werfen haben, aus welchem es zerstreut
heraustritt. Der Diffusor ist aus dünnem Eisenblech getrieben
und besteht aus zwei Hälften, welche durch auslösbare Gelenk-
Die Ausnutzung der elcctrischen Beleuchtung etc.
Flüssigkeit zu gering werden, so ergänze ich es, indem ich
die Literflasche mit Wasser anfülle und Chlorgold zusetze.
Man muss jedoch stets Sorge tragen, dass überschüssige Kreide-
sich in der Flasche vorfindet.
Die Ausnutzung der electrisclien Beleuchtung für
photographische Zwecke.
Von Eugen Himly, Hauptmann a. D. in Berlin.
Es sind bereits 10 Jahre her, seit der Verfasser dieses-
der Firma Siemens & Halste den Vorschlag machte, die
Vervielfältigung von Zeichnungen auf photographischem Wege
zu machen und zugleich ein kleines photographisches Atelier
für die Aufnahme von Maschinen und Instrumenten einzurichten.
Der Vorschlag wurde acceptirt und hat sich die Einrichtung
so bewährt, dass schliesslich die Anlage erweitert werden
musste. Da bei künstlicher Beleuchtung die Expositionen viel
sicherer und die bis jetzt darin erzielten Resultate ausser-
ordentlich günstig sind, wurde die Erweiterung der electrischen
Anlagen für die photographische Abtheilung angeordnet, die-
selbe ist jetzt vollständig eingerichtet und sehr practisch aus-
geführt; in der Welt ist keine derartige Anlage weiter vor-
handen. Selbstverständlich wurden die Erfahrungen, welche
der Schreiber dieses seit 10 Jahren in dem Bel euch tungswesen
sieh angeeignet hat, ausgenutzt und die Apparate so com-
pendiös gebaut, dass dieselben für alle möglichen Beleuch-
tungszwecke, welche in der photographischen Praxis sowohl,
wie in künstlerischer Beziehung Vorkommen, mit Leichtigkeit
ganz analog den bei Tageslicht gemachten Beleuchtungen aus-
geführt werden können.
Zunächst wurde eine Einrichtung getroffen, wie sie für
Aufnahmen von Portraits, für Reproduetionen, sowie für Be-
leuchtung von Modellen in Aetsälen geeignet ist. Das Be-
leuchtungssystem befindet sich an einem Erahn von Schmiede-
eisen, welcher von seitwärts durch Hebel und Gelenkstangen
leicht bewegt werden kann. An dem Ende des Krahnes be-
findet sich der Diffusor für 2 Lampen nach dem Patent Himly.
Die Lampen sind in Nischen angebracht, in welchen sich
auch die Hohlspiegel befinden, welche das Licht nach der
Mitte des Diffusors zu werfen haben, aus welchem es zerstreut
heraustritt. Der Diffusor ist aus dünnem Eisenblech getrieben
und besteht aus zwei Hälften, welche durch auslösbare Gelenk-