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Neuerungen im Positiv-Verfahren.
chemischen Intensität des zerstreuten Tages- und des direeten
Sonnenlichtes wurden die Lichtintensitäten für verschiedene
Breitengrade mit grosser Annäherung an die Wirklichkeit
berechnet. Man erhielt für einen ganzen Tag zur Zeit des
Frühlingsaequinoctiums folgende Relativzahlen der gesammten
chemischen Strahlung des Himmels und der Sonne:
Ort
Breite
Chem
d. Socne
sehe Inte
d.Himmels
nsität
Total
Pol ....
90°
0
20
20
Melville-Insel
75°
12
106
118
Reykiavig
64°
60
150
210
Petersburg .
60°
89
164
253
Manchester .
53°
145
182
327
Heidelberg .
49°
182
191
373
Neapel . .
41°
266
206
472
Kairo . . .
30°
364
217
581
Bombay .
19°
438
223
661
Ceylon. . .
10°
475
226
701
Borneo . .
0U
489
227
716
Vergleicht man diese Zahlen, welche dem Handbuche
der Klimatologie von Hann entnommen sind, so findet man
mit meiner Tabelle für den Monat März (Zeit des Frühiings-
aequinoctiums) eine ganz gute Uebereinstimmung, so dass uns
obige Tabelle thatsächlich ein Bild der direct von der Sonne
herrührenden chemischen Lichtvertheilung auf der Erde gibt.
Es würde sicherlich auch keine grosse Schwierigkeit machen,
aus diesen Zahlen empirisch auch die Intensität des zerstreuten
Lichtes abzuleiten, um durch Vereinigung der beiden Zahlen
ein vollständiges Bild der gesammten chemischen Lichtver-
theilung auf der Erdoberfläche zu erhalten. Darauf noch ein-
zugehen, würde über den Rahmen dieser Zeilen hinausgehen,
weshalb ich mir die Fortsetzung dieses Themas auf ein
anderesmal hinterlegen muss.
Neuerungen im Positiv-Verfahren.
Von C. Srna in Wien.
‘Anknüpfend an meine Mittheilungen im Jahrbuch der
Photographie 1887 will ich zur Vervollständigung derselben
einige interessante Neuerungen, welche in jüngster Zeit von
i
Neuerungen im Positiv-Verfahren.
chemischen Intensität des zerstreuten Tages- und des direeten
Sonnenlichtes wurden die Lichtintensitäten für verschiedene
Breitengrade mit grosser Annäherung an die Wirklichkeit
berechnet. Man erhielt für einen ganzen Tag zur Zeit des
Frühlingsaequinoctiums folgende Relativzahlen der gesammten
chemischen Strahlung des Himmels und der Sonne:
Ort
Breite
Chem
d. Socne
sehe Inte
d.Himmels
nsität
Total
Pol ....
90°
0
20
20
Melville-Insel
75°
12
106
118
Reykiavig
64°
60
150
210
Petersburg .
60°
89
164
253
Manchester .
53°
145
182
327
Heidelberg .
49°
182
191
373
Neapel . .
41°
266
206
472
Kairo . . .
30°
364
217
581
Bombay .
19°
438
223
661
Ceylon. . .
10°
475
226
701
Borneo . .
0U
489
227
716
Vergleicht man diese Zahlen, welche dem Handbuche
der Klimatologie von Hann entnommen sind, so findet man
mit meiner Tabelle für den Monat März (Zeit des Frühiings-
aequinoctiums) eine ganz gute Uebereinstimmung, so dass uns
obige Tabelle thatsächlich ein Bild der direct von der Sonne
herrührenden chemischen Lichtvertheilung auf der Erde gibt.
Es würde sicherlich auch keine grosse Schwierigkeit machen,
aus diesen Zahlen empirisch auch die Intensität des zerstreuten
Lichtes abzuleiten, um durch Vereinigung der beiden Zahlen
ein vollständiges Bild der gesammten chemischen Lichtver-
theilung auf der Erdoberfläche zu erhalten. Darauf noch ein-
zugehen, würde über den Rahmen dieser Zeilen hinausgehen,
weshalb ich mir die Fortsetzung dieses Themas auf ein
anderesmal hinterlegen muss.
Neuerungen im Positiv-Verfahren.
Von C. Srna in Wien.
‘Anknüpfend an meine Mittheilungen im Jahrbuch der
Photographie 1887 will ich zur Vervollständigung derselben
einige interessante Neuerungen, welche in jüngster Zeit von
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