Original-Beiträge.
Zur Optik des Projektions- und Pergröfjerungsapparates.
Von Hofrat Prof. Dr. C. Pfaundler in Oraz.
Die Optik des Projektionsapparates ist ztoar in den ein-
schlägigen fchrbüchern, insbesondere in dem bekannten, uor-
trefftichcn Buche uon Dr. R. Heuhaufß, eingehend behandelt;
troijdcm ist die Theorie desselben noch nicht erschöpft, da man
auf die Hbcrrationcn Rücksicht nehmen muij, um die Uebor-
cinsfimmung mit den Resultaten der Praxis hcrzustellen. indem
Ich nachstehend einige Brgänzungcn der Theorie beibringe, muij
Ich des Zusammenhanges tuegen auch bereits Bekanntes be-
rühren.
Der einfachste Projektionsapparat hat ruoder Objektio
noch Kondensor; er besteht nach ?ig. ! nur aus dem durch-
sichtigen Bilde (Diapositiu oder llegatio), einer punktförmigen
pchtquclle/ und einem Schirme. 6s ist der Schatten-Pro-
jektionsapparat. Seine [Leistungsfähigkeit ist durch den
Umstand begrenzt, daf; es eine streng punktförmige CichtqueHe
nicht gibt. Hat diese aber eine merkliche Husdchnung, so ent-
steht (fig. 2) kein scharfes Schattenbild. Jeder durchsichtige
Punkt des Bildes wirkt uielmehr tuie die Oeffnung einer üoeh-
hanicra und erzeugt ein oerkchrtes Bild der fichtquclle. Hus
nllen diesen TichtqueUcnbildcrn sctßt sich das unscharfe, auf-
rechte Bild auf dem Schirme zusammen. Um ihm diese Un-
scharfe zu nehmen, müfjten die uon je einem Punkte des Bildes
ausgehenden Strahlen auf je einem Punkte des Schirmes uer-
ainigt werden. Da eine korrigierte Cinse oder noch besser ein
Ubjcktiu diese Hufgabc zu leisten oermag, so erhält man einen,
auch für ausgedehnte tichtquclle brauchbaren Projektionsapparat
t^lg. 3) durch Stellung der Cinsc i. hinter das Bild. Dies ist
t*
Zur Optik des Projektions- und Pergröfjerungsapparates.
Von Hofrat Prof. Dr. C. Pfaundler in Oraz.
Die Optik des Projektionsapparates ist ztoar in den ein-
schlägigen fchrbüchern, insbesondere in dem bekannten, uor-
trefftichcn Buche uon Dr. R. Heuhaufß, eingehend behandelt;
troijdcm ist die Theorie desselben noch nicht erschöpft, da man
auf die Hbcrrationcn Rücksicht nehmen muij, um die Uebor-
cinsfimmung mit den Resultaten der Praxis hcrzustellen. indem
Ich nachstehend einige Brgänzungcn der Theorie beibringe, muij
Ich des Zusammenhanges tuegen auch bereits Bekanntes be-
rühren.
Der einfachste Projektionsapparat hat ruoder Objektio
noch Kondensor; er besteht nach ?ig. ! nur aus dem durch-
sichtigen Bilde (Diapositiu oder llegatio), einer punktförmigen
pchtquclle/ und einem Schirme. 6s ist der Schatten-Pro-
jektionsapparat. Seine [Leistungsfähigkeit ist durch den
Umstand begrenzt, daf; es eine streng punktförmige CichtqueHe
nicht gibt. Hat diese aber eine merkliche Husdchnung, so ent-
steht (fig. 2) kein scharfes Schattenbild. Jeder durchsichtige
Punkt des Bildes wirkt uielmehr tuie die Oeffnung einer üoeh-
hanicra und erzeugt ein oerkchrtes Bild der fichtquclle. Hus
nllen diesen TichtqueUcnbildcrn sctßt sich das unscharfe, auf-
rechte Bild auf dem Schirme zusammen. Um ihm diese Un-
scharfe zu nehmen, müfjten die uon je einem Punkte des Bildes
ausgehenden Strahlen auf je einem Punkte des Schirmes uer-
ainigt werden. Da eine korrigierte Cinse oder noch besser ein
Ubjcktiu diese Hufgabc zu leisten oermag, so erhält man einen,
auch für ausgedehnte tichtquclle brauchbaren Projektionsapparat
t^lg. 3) durch Stellung der Cinsc i. hinter das Bild. Dies ist
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