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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 22.1908

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Pfaundler von Hadermur, Leopold: Zur Optik des Projektions- und Vergrößerungsapparates
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Hertel, E.: Einiges über die Empfindlichkeit des Auges gegen Lichtstrahlen
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https://doi.org/10.11588/diglit.32121#0028

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! 4 einiges über die empfindtichheit des Ruges gegen fkhtstrahien.
gegen kommt uns die größere Scharfe und gleichmäßigere Cicht-
uerteilung zugute, die mir durch Vermeidung der Randzonen
des austretenden Dichtkegels erreichen, indem mir hieinerc
llegatiue auch nahe am Kondensor aufsteiien.
Die Frage nach der günstigsten Brennmeite des
Projektionsobjektiues ist bereits oon Dr. R. Dleuhauß erörtert.
6r kommt zu dem Resultat, daf} die Brcnnmeite besser etmas
größer ais die theoretische, statt Meiner zu nehmen sei, da sie
dann uorteiihafter durch Rnnäherung der Dichtquelle, als durch Cnt-
fernung derselben kompensiert merden kann, in melchcm letzteren
Salle Dichtuerluste unoermeidlich sind.

einiges über die €mpfind)ichheit des Huges gegen
Cidrtstrahien *).
Von Prof. Dr. V. Hertel in Jena.
Zu oerschiedenen Zmecken, z. B. zum Studium der objektiuen
Veränderungen in der lleßhaut infolge uon Belichtungen, genügen
photometrischc Bestimmungen der uermendeten Dichtstärken nicht,
da mir nicht missen, ob die mit dem Photometer gemessene
Vnergie der Strahlung die Gesamtenergie repräsentiert, melchc
bei einer Belichtung auf die tlcßhaut fällt und dort zur Wirkung
kommen kann.
Zur Bestimmung dieser Gesamtenergie bediente ich mich,
mie auch bei meinen früheren Untersuchungen, der thermo-
elektrischen ITIethode. ermittelt man dann auf dieselbe Rrf
auch die zur Wahrnehmung für unser Rüge nötige Cncrgie-
menge, so ist man berechtigt, die Belichtungsreaktion sub-
jektiuer und objektiuerHrt m engere Beziehung zu selben; denn
beide sind Funktionen der mit gleichem ITlaße gemessenen
Gesamtenergie.
€s ergab sich nun aus den ITtessungen, daß die Vncrgie-
menge, die Dichter haben müssen, um im uoHstdndig dunkel
adaptierten Rüge bei zentraler Fixation überhaupt zur Wahr-
nehmung zu kommen, für den Spektralbezirk uon 682 einer
Temperaturerhöhung uon ettua 5-10—1° Grad C. entsprach, für
Strahlen kürzerer Wellenlänge nahm die Cncrgiemengc ab, für
466 uu z. B. mar sie efrna 1000 mal geringer.
beiläufig uerglich ich diese Werte mit der Gmpfindlichkeit
uon photographischen Platten; es ergab sich, dafj z. B. hoch-
!) Hach einem Vortrage in der Ophthalmologischen Gesellschaft in
Heidelberg 1907.
 
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