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tlatur der Cichtquelle und der umgebenden Rtmosphdre, falls
bis zu sichtbarer Schwärzung exponiert uiurde.
5. Die Verziehungen lassen sich durch oor der Exposition
oorgenommenes achtstündiges Trocknen bei SO Grad und darauf
folgendes Baden in einer Wasserglaslösung oder Gerben mittels
Oiromalaun auf ein ITlinimum herabdrücken; dabei leidet aber
sehr die Empfindlichkeit, und es erfolgt beim Heruorrufen starke
Schleierbildung.
lllarburg a. T., Physikalisches Institut.
Hchromafische Tele-Vorstechlinsen.
Von $ehr in ttlünchen.
Die zeitweise Verwendung uon Brennweiten, die mehr oder
weniger langer sind als die llormalbrennweite des oorhandenen
Objektiues (letztere etwa gleich der größeren Plattenlängc oder
der Diagonale der Platten) erweist sich immer mehr als Be-
dürfnis. Es sei hier nur an die Rufnahme entfernter Gegen-
stände bei Eandschaffs- oderRrchitekturphotographien erinnert,
welche durch das gewöhnliche Objektiu infolge der großen Ruf-
nahmedistanz zu klein wiedergegeben werden, oder an die un-
natürliche Perspektioe bei Porträts, wenn dieselben mit zu kurzer
Brennweite hergestellt werden und dann im entgegengesetzten
Sinne wie oben durch den geringen Rbstand die nach uorn
gelegene Partie (tlase usw.) unnatürlich grofj abbilden.
Bus diesem Grunde hat man schon seit einiger Zeit die
meisten Handapparate mit längerem, sogen, doppeltem Ruszug
uersehen und die Erreichung längerer Brennweiten seither auf
zweierlei Weise erzielt: durch Verwendung der einzelnen Objektiu-
hälften oder durch Teleaufnahme, indem man das oorhandene
Objektiu mit einem Teteansatj kombinierte.
Die Verwendung der einzelnen Hälften eines Objektiues
erfordert in uielcn Fällen eine sehr starke Hbblendung, um auch
nur in derlRitfe eine genügende Schärfe zu erhalten; fast stets
ist aber nur eine einmalige (etwa doppelte) Verlängerung der
Brennweite durch Verwendung der Hälfte möglich, nur ganz
uereinzelte Typen oder die auf Kosten der tüchtstärke erkaufte
Zusammenstellung eines symmetrischen Objektiues mit Hälften
uerschiedenen ITtafjstabes gestatten zwei Sülle der Verlängerung.
Dagegen existieren eine ganze Reihe uon unsymmetrischen
Objoktiüen (Rntiplanete, Triple-Rnastigmate, Tessare, Heliare,
Dynare usw.), welche eineVermendung uon Einzelgliedern
überhaupt nicht gestatten, sondern nur eine einzige Brenn-
tlatur der Cichtquelle und der umgebenden Rtmosphdre, falls
bis zu sichtbarer Schwärzung exponiert uiurde.
5. Die Verziehungen lassen sich durch oor der Exposition
oorgenommenes achtstündiges Trocknen bei SO Grad und darauf
folgendes Baden in einer Wasserglaslösung oder Gerben mittels
Oiromalaun auf ein ITlinimum herabdrücken; dabei leidet aber
sehr die Empfindlichkeit, und es erfolgt beim Heruorrufen starke
Schleierbildung.
lllarburg a. T., Physikalisches Institut.
Hchromafische Tele-Vorstechlinsen.
Von $ehr in ttlünchen.
Die zeitweise Verwendung uon Brennweiten, die mehr oder
weniger langer sind als die llormalbrennweite des oorhandenen
Objektiues (letztere etwa gleich der größeren Plattenlängc oder
der Diagonale der Platten) erweist sich immer mehr als Be-
dürfnis. Es sei hier nur an die Rufnahme entfernter Gegen-
stände bei Eandschaffs- oderRrchitekturphotographien erinnert,
welche durch das gewöhnliche Objektiu infolge der großen Ruf-
nahmedistanz zu klein wiedergegeben werden, oder an die un-
natürliche Perspektioe bei Porträts, wenn dieselben mit zu kurzer
Brennweite hergestellt werden und dann im entgegengesetzten
Sinne wie oben durch den geringen Rbstand die nach uorn
gelegene Partie (tlase usw.) unnatürlich grofj abbilden.
Bus diesem Grunde hat man schon seit einiger Zeit die
meisten Handapparate mit längerem, sogen, doppeltem Ruszug
uersehen und die Erreichung längerer Brennweiten seither auf
zweierlei Weise erzielt: durch Verwendung der einzelnen Objektiu-
hälften oder durch Teleaufnahme, indem man das oorhandene
Objektiu mit einem Teteansatj kombinierte.
Die Verwendung der einzelnen Hälften eines Objektiues
erfordert in uielcn Fällen eine sehr starke Hbblendung, um auch
nur in derlRitfe eine genügende Schärfe zu erhalten; fast stets
ist aber nur eine einmalige (etwa doppelte) Verlängerung der
Brennweite durch Verwendung der Hälfte möglich, nur ganz
uereinzelte Typen oder die auf Kosten der tüchtstärke erkaufte
Zusammenstellung eines symmetrischen Objektiues mit Hälften
uerschiedenen ITtafjstabes gestatten zwei Sülle der Verlängerung.
Dagegen existieren eine ganze Reihe uon unsymmetrischen
Objoktiüen (Rntiplanete, Triple-Rnastigmate, Tessare, Heliare,
Dynare usw.), welche eineVermendung uon Einzelgliedern
überhaupt nicht gestatten, sondern nur eine einzige Brenn-