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Obermayer, Albert von: Zur Farbenphotographie
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.32121#0243
Zurfarbenphotographie.
223
Zur farbenphotographic.
Von Hlbert oon Obermoyer in Wien.
m.if26RbbiidungenimTexfe.
Das Worner-Pomrie-Verfohren.
Der Gedanke, mit der photographischen Platte einen linearen
preiforbenroster zu oerbinden, ist schon oon Ducos de Houron
'm Jahre )86S ausgesprochen und durch ein Potent gesichert
Morden. Später hat ittac Donough diesen Gedanken ouf-
gegriffen und im Jahre 1894 Professor John Joly in Dubiin den-
selben zu uermerten gesucht. Hber allen diesen Versuchen
stellten sich in der Praxis erhebliche Schmierigkeiten entgegen,
so daß dieselben zu keinen meiteren er-
folgen führten, erst in jüngster Zeit ist es
yifj Slorence Warner und lllr. John
Hutchinson Pomrie gelungen, Dreiforben-
[ostorplatten herzustellen, bei denen der
Raster unter der photographischen Schicht
hegt und die unter dem Hamen Slorence-
ttcliochromatic-Screcn-Platten in den Handel
Kommen sollen. Vorläufig moren die mit
dtesen Platten errungenen Resultate in einer
photographischen Husstellung in Pondon
öffentlich zur Schau gestellt. Dos Verfahren
zur, Herstellung dieser Platten mar in „The
°rit. Journ. of Phot." uom 13., 20. und 27. Sep-
tember und II. Oktober 1907 beschrieben und
"i letzterem Hefte auch eine Vergrößerung
emes Rosternegotiues, somie eines dooon ge-
druckten oolltönigen Positiues reproduziert.
Zur Herstellung dieser Rosterplattcn ist ein schmorz-meißer
Raster nötig, dessen undurchsichtige Pinien doppelt so breit
jjind, mie die durchsichtigen. H. 1. Plemton hot in „The Brit.
Journ. of Phot." uom 27. September 1907 die Herstellung eines
solchen Rösters beschrieben. 6s muß hierzu ein Originolroster
mit hinlänglich breiten Strichen (5ig. 92, I) sorgfältig liniiert
Merden. Derselbe mird auf einer chromiertcn, auf Glos auf-
getragenen Kolloidschicht kopiert. Hoch der Gntmicklung bleiben
die Pinien erhoben auf der Platte zurück, merden gcschmörzt
cud gehörtet. Die Platte mird nun noch einmal mit dem
chromiertcn Kolloid überzogen und abermals unter dem Originol-
rostcr belichtet. Dabei ist dieser um zmei Drittel der Breite
seiner undurchsichtigen Pinien gegen die ursprüngliche Stellung
oorschoben (5ig. 92, H). noch dem Pntmickeln entstehen neue
hinion gerade zmischon den schon uorhondenen, die mieder ge-
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Zur farbenphotographic.
Von Hlbert oon Obermoyer in Wien.
m.if26RbbiidungenimTexfe.
Das Worner-Pomrie-Verfohren.
Der Gedanke, mit der photographischen Platte einen linearen
preiforbenroster zu oerbinden, ist schon oon Ducos de Houron
'm Jahre )86S ausgesprochen und durch ein Potent gesichert
Morden. Später hat ittac Donough diesen Gedanken ouf-
gegriffen und im Jahre 1894 Professor John Joly in Dubiin den-
selben zu uermerten gesucht. Hber allen diesen Versuchen
stellten sich in der Praxis erhebliche Schmierigkeiten entgegen,
so daß dieselben zu keinen meiteren er-
folgen führten, erst in jüngster Zeit ist es
yifj Slorence Warner und lllr. John
Hutchinson Pomrie gelungen, Dreiforben-
[ostorplatten herzustellen, bei denen der
Raster unter der photographischen Schicht
hegt und die unter dem Hamen Slorence-
ttcliochromatic-Screcn-Platten in den Handel
Kommen sollen. Vorläufig moren die mit
dtesen Platten errungenen Resultate in einer
photographischen Husstellung in Pondon
öffentlich zur Schau gestellt. Dos Verfahren
zur, Herstellung dieser Platten mar in „The
°rit. Journ. of Phot." uom 13., 20. und 27. Sep-
tember und II. Oktober 1907 beschrieben und
"i letzterem Hefte auch eine Vergrößerung
emes Rosternegotiues, somie eines dooon ge-
druckten oolltönigen Positiues reproduziert.
Zur Herstellung dieser Rosterplattcn ist ein schmorz-meißer
Raster nötig, dessen undurchsichtige Pinien doppelt so breit
jjind, mie die durchsichtigen. H. 1. Plemton hot in „The Brit.
Journ. of Phot." uom 27. September 1907 die Herstellung eines
solchen Rösters beschrieben. 6s muß hierzu ein Originolroster
mit hinlänglich breiten Strichen (5ig. 92, I) sorgfältig liniiert
Merden. Derselbe mird auf einer chromiertcn, auf Glos auf-
getragenen Kolloidschicht kopiert. Hoch der Gntmicklung bleiben
die Pinien erhoben auf der Platte zurück, merden gcschmörzt
cud gehörtet. Die Platte mird nun noch einmal mit dem
chromiertcn Kolloid überzogen und abermals unter dem Originol-
rostcr belichtet. Dabei ist dieser um zmei Drittel der Breite
seiner undurchsichtigen Pinien gegen die ursprüngliche Stellung
oorschoben (5ig. 92, H). noch dem Pntmickeln entstehen neue
hinion gerade zmischon den schon uorhondenen, die mieder ge-