Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik (22.1908)

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Dies ist nicht der $atl bei der getrennten Goldtonung, weil
nie durch das Tonbad erhaltene Färbung durch das Fixierbad
Hanzlich uerändert tuird.
Da es bei der getrennten Tonung ohne greife Sorgfalt sehr
Schmer ist, zu uerhindern, daß Spuren non 5ixiernatron in
das Goidbad geiangen, so iiegt die Gefahr der Flockenbildung
^ehr nahe.
Schließlich möge noch bemerkt werden, daiß die getrennte
Gatdtonung immer teurer ist, weil die schwarzen Töne ledigtich
durch Gold erzeugt werden müssen.
Dach den erhaltenen Resultaten kann ich nicht Untertassen,
sowohl Photographen wie Hmatouren die Anwendung der Ton-
fixierbäder nach uorhergehender Fixierung der Bilder angelcgent-
üchst zu empfchicn.
Hußer der Grlangung uiei haltbarerer fleckenfreier Bilder
bietet diese lllethodc den Vorteil größerer Goldersparnis, und
die Operation der Fixierung ist derart unabhängig oon der Be-
handlung im Tonfixierbado, daß die Tonung nach Grlangung
eines beliebigen Tones unterbrochen werden kann.

Ueber die Tonung mit ferrocyanuerbindungen
zur Griangung con Biidern in uerschiedenen Tönen auf
Bromsilberpapieren und oon Diapositioen.
Von Professor Rud. Ilamias in ITtailand.
nachdem ich im Jahre 1892 die allgemeine Theorie und die
Vorschriften für die Tonung mit metallischen ^errocyan-Ver-
bindungen gegeben hatte, wobei es sich speziell um die Tonung
mit fcrrocyan, Kupfer und Giscn handelte, kamen dieselben
überall schnell in Gebrauch und werden auch sowohl zur Tonung
oon Bramsilberbildern, oon Projektionsdiapositiuen, sowie auch
endlich zur Tonung oon kinomatographischon Films in aus-
gedehntem ITtaße angewendet.
Der Gebrauch derselben ist indessen fast ausschließlich auf
die Tonung mit einer einzigen Fcrrocyanoerbindung, entweder
Uran, Gisen oder Kupfer beschränkt. Die für die Tonung mit
lllischungen dieser Verbindungen angegebenen Vorschriften da-
gegen sind im allgemeinen nicht befriedigend; auf jeden fall
ist es schwer, diese Tonung so zu regulieren, daß man stets
konstante Resultate erhält.
Bei meinen, sowohl oom theoretischen, wie oom praktischen
Standpunkte aus angestotlten Untersuchungen darüber, wie man
durch uerschicdenartige Tonung (Cösungcn) die besten Resultate