Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik (22.1908)

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Das Hrchio für Phofagrammetrie soll ein mahres Zcntral-
blatt merdon; es so!) eine Rrt Depot für aite (Errungenschaften
des Caches darsfeiien, und können somit indemscibcnauch
fremdsprachige Arbeiten aufgenommen roerden.
Veröffentlicht morden Rrbeiten in deutscher, französischer,
engiischer und italienischer Sprache.

Prüfung uon Barytpapieren für Bromsitberharten.
Von Johannes Gaedicke in Beriin.
Geroisse Barytpapiere geben, rnenn sie mit Bromsilber-
emulsion überzogen sind, Bilder, die auf größeren giatten flachen
oan zartem Ton sehr störende maserige flecke zeigen, und sind
daher unbrauchbar zur Vcrmendung für Bromsiiberpapior. Ge-
möhniieh mird dieser fehler zu spät entdeckt, erst rnenn er sich
in den fertigen Bildern bemerkbar macht, da er dem fehler-
haften Papier nicht angesehen morden kann. Cs mufj daher
münschensmcrt sein, ein Prüfungsuerfahren zu besitzen, das den
fehler kenntlich macht, bcoor das Papier mit (Emulsion überzogen
mird. ITIan kann dadurch unliebsame Reklamationen oermeiden
und ein als unbrauchbar für Bromsilberpapier befundenes Baryt-
papier nach gut andermeitig, z. B. für Chromodruck, normenden.
Das Prüfungsuerfahren ist folgendes: ITtan bestreicht eine Probe
des Barytpapieres mittels eines meichcn Haarpinsels mit einer
zehnprozentigen Silbcrnitratlösung, in derselben Weise, mie man
beim Rquarellieren eine größere glatte fläche anlegt, tllan kann
auch die Papierfläche einige Sekunden auf der Silbernitratlösung
schmimmen lassen und .an einer €cke zum Hbtropfen aufhdngeri.
Das Papier mird nun ans Picht gelegt, modurch es braun an-
läuft. ist das Papier gut, so zeigt sich ein klarer, ganz gleich-
mäßiger brauner Ton, im anderen falle ist der Ton unruhig
und die niasern treten deutlich als hellere Stellen heroor. ln
diesem falle soll man das Papier zurückmcisen und nicht mit
Bramsilberemulsion überziehen.


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