Die gleichmäßige $arbenempfind!ichkeif bei Dufochromplatfen. 127
nähme Hg. 68 z. B. mar es so gut tuie unmöglich, festzustellen,
oh mirktich dieselbe Stelle im Oesichtsfeidc mar. Huch die
Schlitfenobjektiv-Wechselung ermies sich ais sehr genau, so daß
ich sogar einma) mein tTiihroshop in der Zmischenzeit zu einer
ganz anderen Hrbeit uermenden konnte und doch imstande mar,
nach Einsehen des betreffenden Objehtiues ohne meiteres meine
Versuche fortzusoßon. Die Hg. 56 ist bei 6000facher Vergrößerung
aufgenommen, alte anderen bei 2000facher.
Ueber die gleichmäßige farbenempfindlichheit bei
Hutochrompiatten.
Von Dr. 1 Husnik in Prag.
Das Wesen der Hutochrompiatten mar im ießten haiben
Jahre das „Tagesgespräch" aller Fachzeitungen, mie es ja
natürlich ist, da uns die Gebrüder Cumiere durch ihre geniale
Hrbeit bemiesen haben, daß die bekannten ideen auch technisch
ausführbar sind. Darin liegt eben das große Verdienst der
Minder, daß sie den Weg gezeigt haben, mie es gemacht mird,
um auf Grund des Drcifarbenverfahrens direkt farbige Photo-
graphien zu erhalten. Das Hufochromuerfahren ist also bereits
so oft besprochen und bemundert morden, aber nie ist ein
Umstand besonders heroorgehoben morden, der mich namentlich
überrascht hat: daß man für Cumi&res Hutochrompiatten mit
einem Gelbfilter nuskommt, daß also jeder Bmulsionsguß die-
selbe Farbenempfindlichkeit besißt, mie der uorherige usm.
Warum eben dieser Fortschritt mich besonders interessiert,
liegt darin, daß ich mich in meiner Hnstalt seit Jahren mit
Dreifarbenaufnahmen und Heßungen nach der Dafür befasse
und dabei auf große Schmierigkeiten gestoßen bin, die in der
verschiedenen Farbenempfindlichkeit derselben Plattensorte, aber
verschiedenen Bmulsionen liegen.
Wie ja genügend bekannt ist, muß bei llaturaufnahmen im
Dreifarbenuerfahren, die für Projektion oder subjektive Be-
trachtung im Chromoskop bestimmt sind, das Gxpositions-
verhdltnis der drei Farben genau abgestimmt und stets ein-
gehalten morden, und jede auch noch so kleine Hbmcichung
rächt sich schmor an der Farbentreue des Rufnahmeobjektes.
€s genügt aber absolut nicht, das Verhältnis der Bxpositionszeiten
bei einem gemissen Hpparate und einer Plattensorte einmal zu
bestimmen, man muß im Gegenteil dasselbe bei jedem neuen
Bmulsionsguß (Bmulsionsnummer) von neuem feststellen, und
es kommen Fälle vor, daß bei verschiedenen Cmulsionen die
nähme Hg. 68 z. B. mar es so gut tuie unmöglich, festzustellen,
oh mirktich dieselbe Stelle im Oesichtsfeidc mar. Huch die
Schlitfenobjektiv-Wechselung ermies sich ais sehr genau, so daß
ich sogar einma) mein tTiihroshop in der Zmischenzeit zu einer
ganz anderen Hrbeit uermenden konnte und doch imstande mar,
nach Einsehen des betreffenden Objehtiues ohne meiteres meine
Versuche fortzusoßon. Die Hg. 56 ist bei 6000facher Vergrößerung
aufgenommen, alte anderen bei 2000facher.
Ueber die gleichmäßige farbenempfindlichheit bei
Hutochrompiatten.
Von Dr. 1 Husnik in Prag.
Das Wesen der Hutochrompiatten mar im ießten haiben
Jahre das „Tagesgespräch" aller Fachzeitungen, mie es ja
natürlich ist, da uns die Gebrüder Cumiere durch ihre geniale
Hrbeit bemiesen haben, daß die bekannten ideen auch technisch
ausführbar sind. Darin liegt eben das große Verdienst der
Minder, daß sie den Weg gezeigt haben, mie es gemacht mird,
um auf Grund des Drcifarbenverfahrens direkt farbige Photo-
graphien zu erhalten. Das Hufochromuerfahren ist also bereits
so oft besprochen und bemundert morden, aber nie ist ein
Umstand besonders heroorgehoben morden, der mich namentlich
überrascht hat: daß man für Cumi&res Hutochrompiatten mit
einem Gelbfilter nuskommt, daß also jeder Bmulsionsguß die-
selbe Farbenempfindlichkeit besißt, mie der uorherige usm.
Warum eben dieser Fortschritt mich besonders interessiert,
liegt darin, daß ich mich in meiner Hnstalt seit Jahren mit
Dreifarbenaufnahmen und Heßungen nach der Dafür befasse
und dabei auf große Schmierigkeiten gestoßen bin, die in der
verschiedenen Farbenempfindlichkeit derselben Plattensorte, aber
verschiedenen Bmulsionen liegen.
Wie ja genügend bekannt ist, muß bei llaturaufnahmen im
Dreifarbenuerfahren, die für Projektion oder subjektive Be-
trachtung im Chromoskop bestimmt sind, das Gxpositions-
verhdltnis der drei Farben genau abgestimmt und stets ein-
gehalten morden, und jede auch noch so kleine Hbmcichung
rächt sich schmor an der Farbentreue des Rufnahmeobjektes.
€s genügt aber absolut nicht, das Verhältnis der Bxpositionszeiten
bei einem gemissen Hpparate und einer Plattensorte einmal zu
bestimmen, man muß im Gegenteil dasselbe bei jedem neuen
Bmulsionsguß (Bmulsionsnummer) von neuem feststellen, und
es kommen Fälle vor, daß bei verschiedenen Cmulsionen die