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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 22.1908

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Liesegang, Raphael Eduard: Zur Geschichte der Farbenrasterfilms
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Schaum, Karl: Ueber Schichtverziehungen an photographischen Platten
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https://doi.org/10.11588/diglit.32121#0165

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UebcrSdüchtuerziehungen an photographischen Platten. !5]
unter Einschaltung eines Farbenrasters, so erhalt man aiso
Positioe in den richtigen Farben, Ilotmcndig ist es aber hierbei,
daß die Felder des für die Kopie oder für die erneute Aufnahme
benutzten Farbrasters gleichmäßig über das gesamte Bildfeld
oerteilt sind, damit nicht an einzelnen Stehen ein Zusammen-
falicn gieichfarbiger Rasterfelder in höherem lllaße erfoigt als
an anderen. Um diese Bedingung zu erfüllen, geht man, ob-
gleich ztoei Raster nicht zur Deckung gebracht morden können,
oon ftegatiuen aus, die mit Farblinienrastern hergestellt sind,
und oermendet auch bei der neuen Aufnahme oder Kopie mieder
solche Pinienraster (die ihrerseits mit doriichtempfindlichen
Schicht oerbunden sind), stetit diese aber so, daß die Pinien-
systemc beider Raster sich beim Kopieren in rechtem oder
schiefem Winkel kreuzen. Damit ist auch die lllögiichkeit ge-
gogoben, Vergrößerungen der Farbrasfernegatioe herzustellen."
Obgleich durch solches Ouerkopieren ein großer Teil der Farbe
oerlorcn geht, können die Diapositioc doch, toie ich an Proben
des Direktor Schroarz oon der Heuen Photographischen Ge-
sellschaft sah, eine große Farbenpracht aufmeisen.
Damit man solche Positioe toie Papierbilder in der Hufsicht
betrachten kann, muß der Farbenfilm aus undurchsichtigem,
aber durchscheinendem, porzcllanähnlichcm lllateria) bestehen,
flach dem D. R. P. nr. 193062 oom 21. Juli )903 mischt man zu
diesem Ztoecke dem Zelluloid einen fein oertcilfen meißon Farb-
stoff, z. B. Zinktooiß, zu.
Sine deutsche Patentanmeldung oom 6. ITIdrz ]907 oon den
Vereinigten Kunstseidefabriken zu Kelsterbach a. 111. greift die
Wittsche Idee roieder auf, durch Pressen der einzelnen Zclluloid-
folien oder der daraus hergestcllten Blöcke die Pinien schmaler
zu machen. Vs toird angegeben, daß die dünnsten praktisch
durchführbaren Starken 0,125, jedenfalls nicht unter 0,10 mm
betragen. Hach der Pressung übersteigt die Pinienziffer pro
lllillimeter die oben angegebene mescntlich.

Ueber Schichtoerzlehungen an photographischen Platten.
Von Prof. Dr. Karl Schaum in ülarburg a. P.
Die für alle photogrammetrischen ülessungen (besonders
in der Hstronomie und Spektroskopie) hochmichtige Frage:
„Gibt es infolge des llegatioprozesses usto. dauernde Schicht-
oerziehungen kontinuierlicher oder lokaler llotur an photo-
graphischen Platten?" ist, mie die Tabelle auf S. 152 u. 153 er-
kennen läßt, noch nicht eindeutig beantmortot morden.
 
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