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Entwickeln wird gewöhnlich nie! mehr $arbe auf die Zeichnung
zusammengcrieben, als zum Ucbcrtragen notwendig ist. Außer-
dcm ist sie auch nicht gleichmäßig genug. Darum muß diese
Gntwicklungsfarbe in jedem 5alte wieder entfernt werden, um
dann eine möglichst dünne, gleichmäßige Sarbschicht an die
Stelle zu bringen, was übrigens uermittelst dünner und fein
uerriebcner Umdruckfarbe mit etwas Gummilösung sehr leicht
gelingt. Das Bild darf dauon in überfragungsfähigem Zustande nur
so uiel haben, wie es gerade nötig ist, den Stein für eine spätere
iig. [5. Dasselbe Papier nach ztoei Tagen in unbeiiehfetem Zustande
eingeschmärzt und entmickcit.
Tarbcnaufnahmc empfänglich zu machen. Dann, aber auch nur
dann, erzielt man eine große Seinhoit und fast gestochene Schärfe,
wie diese der Groouro eigen ist. tiegt dagegen die Zeichnung
beim Uebertragen unter einer dicken ^arbmasse oergraben, so
ist die natürlichste $o)ge dauon, daß die $arbe unter dem Druck
der Presse breit ausgequetscht wird und Abdrücke gibt, die mit
dem photographischen Bilde keinen Vergleich aushalten.
Ich schließe meine Betrachtungen, der Ucberzeugung Aus-
druck uerteihend, daß das Albuminpapier in den Tropen, troti
seiner lAängel, gegenwärtig doch noch das geeignetste Ueber-
tragungsmatcrial ist und darum wohl einer höheren Wert-