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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 22.1908

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Krüss, Paul: Projektionslaterne mit kurzbrennweitiger Beleuchtungslinse
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https://doi.org/10.11588/diglit.32121#0106

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Wasserkühlung etwas hinderlich. Würde man sie gänzlich aus-
schaltcn, so wäre bei diesen starken Cichtquellen die Gefahr
des Springens der Kondensorlinse außerordentlich groß. Cs
haben nun praktische Versuche ergeben, daß man mit kurz-
brennrueitigen Beteuchtungslinsen eine Cichtquellc für optisch?
Versuche in so hohem ITtaße besser ausnußen kann, daß elek-
trische Campen oon ganz niedriger Rmperezahl zur Vertuendung
gelangen können. Bei diesen
schwachen Bogenlampen
ist naturgemäß auch die
Wärme - Entwicklung eine
geringe, so daß auch ohne
Wasserkühlung ein Springen
der Kondensorlinse uoll-
ständig ausgeschlossen ist.
Eine solche Projektions-
laterne mit kurzbrenn-
tucitiger Beleuchtungslinse
hat Professor G r i m s c h I
in Hamburg in handlicher
Sorm konstruiert und mit
Hilfe der Sirma H. Krüß
in Hamburg, tuelche die
Herstellung des Rpparates
übernommen hat, tueiteren
Kreisen zugänglich gemacht.
Zahlreiche Versuche haben
bestätigt, daß troß der sehr
uicl toenigcr intensiuen
Cichtquelle das den Kon-
densor oerlassendc par-
allele Cichtbündel eine spe-
!if). 29. zifische Helligkeit besißt,
tuie sie sonst nur mit den
gewöhnlichen größeren Projektionsapparaten zu erreichen tuar.
Die in der ?ig. 29 dargestellte Projektionslaternc besteht im
wesentlichen aus einer Ciliput-Bogenlampe, deren obere positiue
Kohle selbsttätig reguliert, mährend die untere negatioe Kohle
mittels einer Regulierschraube uon Zeit zu Zeit nachgestellt
werden kann. Die Bogenlampe beansprucht eine Stromstärke
uon nur 1,5 Hmpere, sic kann daher ohne weiteres an jede
uorhandene elektrische Cichtleitung angeschlossen werden, ein
Vorteil, der besonders bei kleineren Unterrichtsanstalten nicht
zu Unterschüßen ist. Der uerhältnismäßig kleine Vorschalt-
widerstand, welcher bei der in der ?igur dargestellfen Ciliput-
 
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