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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 22.1908

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Scheffer, W.: Mikroskopische Untersuchungen der Autochromplatten
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https://doi.org/10.11588/diglit.32121#0120

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sowie der Hbstand der entwickelten Schicht uon der Silter-
körncrschicht scheinbar nicht alizu günstig abgemessen sind,
und die Gefahr einer Parallaxe bei schiefer Betrachtung nahe
zu hegen scheint, zeigt sich in der Tat, daß man uon Verfärbung
bei schiefer Betrachtung der Rutochrombilder sehr menig merkt.
Dies hat seinen Grund darin, daß der Rutochromraster ein un-
regelmäßiger Kornraster ist. Gin regelmäßiger, etrua aus Cinien
bestimmter Reihenfolge bestehender Raster müßte ganz andere
flöhen- und Breitenucrhältnisse zeigen, um eine gleich schiefe


?ig. 40.
Betrachtung zu erlauben, roie die Rutochromplatte. Wer auch
nur einmal eine mit regelmäßigen Rasterlinien hergestellte llatur-
farbenaufnahme betrachtet hat, wird bemerkt haben, daß eine
uerhältnismäßig geringe lleigung deutlich merkbare ^arben-
umschläge heruorruft. Rot kann auf diese Weise, wenn man
nach der einen Seite neigt, grün werden, und wenn man nach
der anderen Seite neigt, blau. Die Drehungsachse der lleigungs-
bewegung muß allerdings parallel den Rasterlinicnliegen; wenn
sie senkrecht dazu liegt, bemerkt man selbstuerstdndlich über-
haupt keine Verfärbung. Cs ist mit Hilfe des Chromleimdruckes
sehr wohl möglich, regelmäßige ^arblinienraster herzustellen,
bei denen Höhe und Breite der Pinien in einem sehr günstigen
Verhältnis stehen.
Cs ist in der leßten Zeit ziemlich uiel darüber gesprochen
worden, ob man Rutochromplatten auf Rutochromplatten oer-
 
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