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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 22.1908

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Pfenninger, Otto: Vereinigung von Farbenteilpositiven durch Projektion
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https://doi.org/10.11588/diglit.32121#0190

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Ich habe nun die Spiegelreflexioncn mit einem doppei-
rcflcktierenden Prisma (Pi, Sig. 85), ähnlich einem Wenham-
Prisma, uertauscht. Jn einem solchen Prisma geht der zentrale
Lichtstrahl (L, oder Z.J eines bildformenden Strahlenkcgels rccht-
tuinklig (^Z,) durch die erste refraktierende Mache (7?,), also
ohne seitlich gebrochen zu werden, und wird uon der reflek-
tierenden Mache (Ttf,) nach der anderen Spiegelfläche (M,) weiter
geleitet und tritt dann auch wieder rechtwinklig (A) aus; wenn
dieser Lichtstrahl durch die zweite refraktierende Mache (/?.,)


geht, so soll die Direktion so berechnet sein, dafj die aus-
tretenden Lichtstrahlen A,, A, sich an einer gewissen Stelle
schneiden, sagen wir 20 m, die Entfernung der Sokusebene.
Wird ein solches Prisma zur Projektion in einem Apparate
oerwondet, so ist auch etwelche Beweglichkeit für Adjustierung
der internen Bildreflexionen nötig, so dafj Refraktionen und
Reflexionen nicht auf unrichtigen Mächen zur Wirkung kommen
können, für diesen Zweck können gewisse Stachen uerschobcn
und gewisse €cken abgekantet werden, wie die punktierten
Linien in Sig. 85 zeigen. Die nicht refraktierenden Stächen sollen
uon aufjen mattiert und die Spiegelflächen belegt werden, um
Lichtwirkungen uon aufjen abzuschneiden.
Sig. 83 ucranschaulicht die Gestaltung des nötigen Prismas,
gibt die Lage eines gegenüberliegenden und zeigt auch drei bild-
 
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