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btoiß 320 9. Die Karnern seibsf ist ganz aus ITtetall hergesteUf
und mit Saffianleder überzogen, so dai] sie auch ais uoiihommcn
tuiderstandsfähig gegen atmosphärische und andere dunere
€inftüsse bezeichnet ruerden kann. Zu dieser Kamera tuird
ferner oon der oben ermähnten $irma ein eigenes, abseitig ge-
schossenes Stereoshop angefertigt, bei dessen Verwendung das
stereoskopische Kombinationsbiid in naturmahrerPtastih erscheint.
?ür die uon Ceon Pigeon in Paris uorgeschiagene Be-
trachtungsweise grober Stercoskopbilder (siehe dieses „Jahrbuch"
für 1906) wurden eine Reihe zweckdienlicher Hufnahmeapparate
hergestellt bezm. IRethoden angegeben, welche für die Hersteilung
der nach diesem Vorschläge zu befrachtenden Bilder geeignet
sind. R]s hierher ge-
höriger Spezialapparat
'st die in der $ig. )20
schematisch dargesteiife
Kamera oon Pigeon
zu bezeichnen. Die-
$ig. !20.
!ig. ]2[.
selbe besitzt zwei identische Objektiue und enfhäit im Innern
einen unter 45 Grad gegen die Achse des einen Objektioes ge-
neigten Spieget, durch welchen die das eine Bild erzeugenden
Lichtstrahlen im rechten Winkel abgelcnkt werden, wodurch die
für die ITiethade Pigeons notwendige Vertauschung der Bild-
seiten des einen Biides bewirkt wird. Die beiden Halbbilder
entstehen auf zwei getrennten, zueinander normal stehenden
Platten, und es muh bei der Hufnahme auf den durch die
Reflexion der Cichtstrahlen bewirkten Cichtuerlust, welcher etwa
10 Prozent betragt, Rücksicht genommen werden. Ruch mit zwei
getrennten photographischen Rpparaten kann in einfacher Weise
die (Erzeugung der für die erwähnte IRethodc brauchbaren
Bilder erfolgen, wenn man die aus der Rg. 121 ersichtliche Rn-
ordnung der beiden Kameras R und B wählt. Der Kamera B
wird ein ebener Spiegel oorgeschaitet, welcher ebenso wie früher