etcMrizifäfuridtHagncfismusustu.
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Lieber die V cr w en d u n g uon Heliumlicht zur Messung
optischer Konstanten uergleiche den Hrtikel H. Hartings
im ]. Band des „Hrchius für Optik".
Etektrizität und Magnetismus im Zusammenhang mit
tiditmirhungen. — Phototeiegraphie.
Photoelektrischc Erscheinungen. Ultrauiolettes Eicht
besi^t die Eigenschaft, negatiu eiektrisch geladene Metallplatten
zum Hussondern negatiuer Elektronen zu oeranlassen. Eaden-
burg fand, daf} bei Temperaturerhöhung der belichteten Metalle
(Platin, Gold- oder iridiumbleche) bis 800 Grad E. weder die Zahl
der ausgelösten Elektronen, noch ihre Geschwindigkeit erhöht
mird („Phys.-chem. Centralbl." 1907, S. 447).
H. Pochcttino berichtet über den photoelektrischcn
Effekt einiger Substanzen, welche in den elektro-
chemischen Aktinometern uerwendet werden. Man hat
den Becquerel-Effekt mit dem Hertj-Eenard-Effekt in Ver-
bindung gebracht. Pochettina untersuchte Platten aus folgen-
den Materialien, die den Becquerel-Effekt besonders stark
zeigen, auf den photoelektrischcn Effekt: Kupferoxyd, Ehlorür,
Bromür, dodür und fluorür. Die Platten werden auf einen gut
isolierten Teller gelegt, dem ein über ein empfindliches Galoano-
meter geerdetes Hetj aus Eisendraht in der Entfernung oon
einigen Millimetern gegenübersteht; der Teller wird auf ein ge-
messenes Potential geladen und durch das Fiel] hindurch mit
einer konstanten Tichtquelle, die ihr Eicht durch eine Quarzlinse
auf einen geerdeten Stahlspiegel wirft, bestrahlt. Bei Platten
aus Kupferjodür ist die Hnatogie zwischen dem aktino-elektro-
chemischen und dem photoelcktrischen Effekt am deutlichsten;
beide Effekte werden erst nach ^ bis ^ Stunden konstant. Die
Hbhdngigkeit des Effekts uon der Potentialdifferenz zwischen
lief; und Platte und ihrer Entfernung wird untersucht. Das
Kupferjodür gibt etwa sechsmal so starke Ströme, als frisch
amalgamiertes Zink, und zeigt kaum Ermüdungserscheinungen.
Die Stromintensität ist innerhalb eines gewissen Gebietes oon
der angelegten Potentialdifferenz unabhängig und nur eine
Funktion des Plattenabstandes. MitKupferbromür, -ehlorür und
-fluorür erhält man weniger konstante Resultate, als mit üodür.
Der uon der angelegten Potentialdifferenz unabhängige Wert der
Stromstärke ist, auf die Einheit uon 8X10—'oflmp. bezogen,
für Jodür 39, für Bromür 52, für Chlorür 20, für fluorür und
Oxyd 3. ?ür den Becquerel-Effekt ist die Reihenfolge Bromür,
Todür, Oxyd, Ehlorür und fluorür. Die Substanzen, die den
455
Lieber die V cr w en d u n g uon Heliumlicht zur Messung
optischer Konstanten uergleiche den Hrtikel H. Hartings
im ]. Band des „Hrchius für Optik".
Etektrizität und Magnetismus im Zusammenhang mit
tiditmirhungen. — Phototeiegraphie.
Photoelektrischc Erscheinungen. Ultrauiolettes Eicht
besi^t die Eigenschaft, negatiu eiektrisch geladene Metallplatten
zum Hussondern negatiuer Elektronen zu oeranlassen. Eaden-
burg fand, daf} bei Temperaturerhöhung der belichteten Metalle
(Platin, Gold- oder iridiumbleche) bis 800 Grad E. weder die Zahl
der ausgelösten Elektronen, noch ihre Geschwindigkeit erhöht
mird („Phys.-chem. Centralbl." 1907, S. 447).
H. Pochcttino berichtet über den photoelektrischcn
Effekt einiger Substanzen, welche in den elektro-
chemischen Aktinometern uerwendet werden. Man hat
den Becquerel-Effekt mit dem Hertj-Eenard-Effekt in Ver-
bindung gebracht. Pochettina untersuchte Platten aus folgen-
den Materialien, die den Becquerel-Effekt besonders stark
zeigen, auf den photoelektrischcn Effekt: Kupferoxyd, Ehlorür,
Bromür, dodür und fluorür. Die Platten werden auf einen gut
isolierten Teller gelegt, dem ein über ein empfindliches Galoano-
meter geerdetes Hetj aus Eisendraht in der Entfernung oon
einigen Millimetern gegenübersteht; der Teller wird auf ein ge-
messenes Potential geladen und durch das Fiel] hindurch mit
einer konstanten Tichtquelle, die ihr Eicht durch eine Quarzlinse
auf einen geerdeten Stahlspiegel wirft, bestrahlt. Bei Platten
aus Kupferjodür ist die Hnatogie zwischen dem aktino-elektro-
chemischen und dem photoelcktrischen Effekt am deutlichsten;
beide Effekte werden erst nach ^ bis ^ Stunden konstant. Die
Hbhdngigkeit des Effekts uon der Potentialdifferenz zwischen
lief; und Platte und ihrer Entfernung wird untersucht. Das
Kupferjodür gibt etwa sechsmal so starke Ströme, als frisch
amalgamiertes Zink, und zeigt kaum Ermüdungserscheinungen.
Die Stromintensität ist innerhalb eines gewissen Gebietes oon
der angelegten Potentialdifferenz unabhängig und nur eine
Funktion des Plattenabstandes. MitKupferbromür, -ehlorür und
-fluorür erhält man weniger konstante Resultate, als mit üodür.
Der uon der angelegten Potentialdifferenz unabhängige Wert der
Stromstärke ist, auf die Einheit uon 8X10—'oflmp. bezogen,
für Jodür 39, für Bromür 52, für Chlorür 20, für fluorür und
Oxyd 3. ?ür den Becquerel-Effekt ist die Reihenfolge Bromür,
Todür, Oxyd, Ehlorür und fluorür. Die Substanzen, die den