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was in wenigen minutcn der $aii ist. Bis dahin müssen Bild
und neue Unterlage fest zusammengeprefjf sein („Phot. Chronik"
1908, S. )75).
Um Bilder trocken auf Karton aufzuziehen, bringt
R. Talbot in Berlin eine Presse (5ig. 275) in den Handel.
Cinc brauchbare Retouchier- und Rbdcckfarbe stellt
man sich nach denHngaben oon Rehbein in der „Phot. Rund-
schau" 1907, S. 281, her, indem man etwa 10 g käufliches
lligrosin (in jeder Drogenhandlung erhältlich) mit reinem Wasser
und etwas Gummiarabikum mit einem breitklingigen lllcsser
(ITtalorspachtel) auf einer Glasplatte zu einem kittartigen Brei
Sig. 275.
anrührt. Dieser Brei ist sofort uermendbar. Ulan nimmt mit
dem Pinsel eine Probe weg und uerdünnt dieselbe auf der Glas-
platte, welche man, um die Deckung der $arbc richtig beurteilen
zu können, auf ein weifjes Papier legt. Die ^arbe kann auf-
getrocknet wieder oerwendet werden. Ist die Retouche mißglückt,
so läfßt sich die^arbe abwaschcn; sic hat auch den Vorteil, sich
in ihremftusschon Bromsilberpapierbildernuollständig anzupassen
(„Phot. Chronik" 1908, S. 27).
^r. Schoonfold&Co., Düsseldorf, erzeugen einen Kasten
nach Baronin Clisabeth oon Droste-Hülshoff, enthaltend
Farben und ITtatcrialien, um Photographien, Postkarten und
andere Bilder in Hguarell zu übermalen.