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Journal für die Baukunst: in zwanglosen Heften — 6.1833

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1. Heft
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Jacobi: Litterarische Notizen über Dampfmaschinen
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https://doi.org/10.11588/diglit.42038#0102

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94

6. Jacobi, Ulterarische Notizen über Dampf/haschinen*

bic-Inhalt des Radkranzes in Fufsen giebt. Bei einer Maschine von 30
Pferdekräften z. B. mache der Stempel 19 Hube in der Minute, der mitt-
lere Durchmesser des Schwungrades sei 17-f- Fufs und die Zahl der Um-
drehungen in einer Minute 38\, indem das Schwungrad durch ein Ge-
triebe von 38 und ein Rad von 77 Zähnen in Bewegung gesetzt wird,
so ist ^.77^—= 9?79 Cubicfufs der Inhalt des Kranzes; derselbe
mufs also ungefähr 8| Zoll breit und 3^ Zoll stark sein. Will man das
Gewicht der Arme mit in Rechnung bringen, so kann man annehmen,
dafs sie die lebendige Kraft (energy) des Rades um den 4ten Tlieil ihres
Gewichts vermehren, oder da dasselbe ungefähr §■ vom Gewicht des Kran-
zes ist, so werden die Arme die Energy des letztem ungefähr um den
6ten Theil vergröfsern. Eine häufig angewendete Regel giebt Bucha-
11 an in seinem Treatise on propelling Vessels by Sie am, wonach Fon-
ton, Murray und W^ood ihre Schwungräder proportioniren. Er multi-
plicirt die Zahl der Pferdekräfte mit 2000 und dividirt das Product durch
das Quadrat der Umfangsgeschwindigkeit in der Secunde in Fufsen, wo-
durch er das Gewicht des ganzen Schwungrades in Centwights zu 112
Engl. Pfunden erhalt. Weitere Bemerkungen über diesen Gegenstand
müssen übergangen werden, weil sie nur aus einem Calcul hervorgehen
können, welcher der Bestimmung dieses Journals fremd ist»
3.
Von der dritten oben genannten Schrift ist nur der überaus ele-
ganten Kupfertafeln zu erwähnen. Der Text enthält bis jetzt nichts, was
in Farey etc. nicht vorkäme; auch ist das Werk nicht vollendet, und
die Herausgabe wird, wie verlautet, einstweilen suspendirt, was sehr zu
bedauern ist, da detaillirte Werkzeichnungen versprochen worden sind.
Potsdam? im Mai 183K
 
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