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Hager, Georg [Editor]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Editor]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,5): Bezirksamt Burglengenfeld — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36888#0057

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Burgtengenfetd.

41

Der noch vorhandene untere Teil der Umfassungsmauern des oberen Schlosses
stammt zum Teil aus der romanischen, zum Teil aus der gotischen Bauperiode. Eine
Zutat der Gotik sind vor allem die über Eck gestellten erkerartigen Anbauten an den
Ecken der Südwestfront. An der Ostseite und an der Südseite ist dem oberen Schloß
in der Gotik ein Zwinger vorgelegt worden (12); die Zwingermauer besteht im Gegen-



satz zur Umfassungsmauer nur aus Bruchsteinen mit Zinnen. Ein großes spitzbogiges
Eingangstor (13) an der Ostseite der Zwingermauer führt vom unteren Schloßhof
in einen tiefen Torweg, auf dem man bergan zum oberen Schloßhof gelangt.
Seitlich von diesem Torweg erhebt sich der große runde Bergfried 28 m hoch (14).
Das Innere des Turmes ist quadratisch bis hinauf zur rundbogigen, ca. 10 m hoch
gelegenen Einsteigöffnung; von letzterer an ist der Turm auch im Innern rund. Die
alte Einsteigöffnung liegt gegen Westen, in der Richtung des anstoßenden südlichen
Traktes des Hauptbaues. Gegen Süden drei kleine quadratische Eensterchen. Der
Turm ist mit Quadern in abwechselnd hohen Schichten verblendet. Vielfach sind
 
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