KaUmtinz.
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Kindern sich über die Felsen zue Tod abgefallen«. Auch im Markt unten wurden Burgruine,
einige Personen getötet. (Kreisarchiv Neuburg, A 12673: Plünderung des Marktes Geschichte,
und Schlosses Kallmünz 1633.) Im Winter 1633 soll Kallmünz einem schwedischen -
Streifkorps standgehalten haben. (FELIX JOSEPH Lipowsuv, Geschichte der Land-
stände von Pfalz-Neuburg, München 1827, S. 134.) 1641 aber, heißt es, ist Ort und
Schloß (?) von den Schweden genommen und angezündet worden, (v. REISACH, S. 175.
— Bavaria II, 1, 464. — LASSLEBEN, S. 22.) Die Wiederherstellung unterblieb.
Die Burgruine wurde schließlich 1793 Gemeindeeigentum. Vor etwa 20 Jahren
bildete sich ein )>Bergverein«, der gemeinsam mit den Behörden dem weiteren
Verfall möglichst Einhalt zu tun sucht.
Beschreibung. (Lageplan Fig. 43 U. 44. — Schnitte Fig. 43. — Details Beschreibung.
Fig. 37. — Ansichten Fig. 38, 39, 41, 42, 46—36, 38 u. Tafel IV.) Auf einer nach
Süden vorspringenden, in den Mündungswinkel von Vils und Naab sich zungen-
förmig vorschiebenden, 100 m hohen Bergkuppe gelegen. Nach Westen, Süden und
Osten fällt der aus Jurakalk aufgebaute Berg schroff und steil ab. Malerisch türmt
sich hier Fels auf Fels. Doch ist Raum für einen schmalen Fußpfad, der von der
Stadt herauf führt. Gegen Norden fällt die Kuppe in sanfter Abdachung zu dem
Höhenplateau zwischen Vils- und Naabtal ab. Hier im Norden ist daher die Zugang-
und Angriffseite. Entsprechend dem Terrain hat der Grundriß der Burg ungefähr
die Gestalt eines Dreiecks.
Ein Halsgraben trennt im Norden den Burgstall vom Massiv. An der Nordost-
ecke führte einst eine Brücke über den Graben; an ihrer Stelle ist jetzt ein Damm.
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Kindern sich über die Felsen zue Tod abgefallen«. Auch im Markt unten wurden Burgruine,
einige Personen getötet. (Kreisarchiv Neuburg, A 12673: Plünderung des Marktes Geschichte,
und Schlosses Kallmünz 1633.) Im Winter 1633 soll Kallmünz einem schwedischen -
Streifkorps standgehalten haben. (FELIX JOSEPH Lipowsuv, Geschichte der Land-
stände von Pfalz-Neuburg, München 1827, S. 134.) 1641 aber, heißt es, ist Ort und
Schloß (?) von den Schweden genommen und angezündet worden, (v. REISACH, S. 175.
— Bavaria II, 1, 464. — LASSLEBEN, S. 22.) Die Wiederherstellung unterblieb.
Die Burgruine wurde schließlich 1793 Gemeindeeigentum. Vor etwa 20 Jahren
bildete sich ein )>Bergverein«, der gemeinsam mit den Behörden dem weiteren
Verfall möglichst Einhalt zu tun sucht.
Beschreibung. (Lageplan Fig. 43 U. 44. — Schnitte Fig. 43. — Details Beschreibung.
Fig. 37. — Ansichten Fig. 38, 39, 41, 42, 46—36, 38 u. Tafel IV.) Auf einer nach
Süden vorspringenden, in den Mündungswinkel von Vils und Naab sich zungen-
förmig vorschiebenden, 100 m hohen Bergkuppe gelegen. Nach Westen, Süden und
Osten fällt der aus Jurakalk aufgebaute Berg schroff und steil ab. Malerisch türmt
sich hier Fels auf Fels. Doch ist Raum für einen schmalen Fußpfad, der von der
Stadt herauf führt. Gegen Norden fällt die Kuppe in sanfter Abdachung zu dem
Höhenplateau zwischen Vils- und Naabtal ab. Hier im Norden ist daher die Zugang-
und Angriffseite. Entsprechend dem Terrain hat der Grundriß der Burg ungefähr
die Gestalt eines Dreiecks.
Ein Halsgraben trennt im Norden den Burgstall vom Massiv. An der Nordost-
ecke führte einst eine Brücke über den Graben; an ihrer Stelle ist jetzt ein Damm.