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Hager, Georg [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,5): Bezirksamt Burglengenfeld — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36888#0161

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Schwandorf.

135

Manches Giebelfeld war einst mit Heiligenfiguren bemalt. Auch Inschriften waren
beliebt. Am Hause des sog. Jakobi-Schusters zunächst dem Pfarrturm lautete eine
Inschrift beiläufig: )>XZ. 22722/ 67*3^37222272, zw<?3 7*277733%% M%ZA7*7*2?77. Af222r%2'2'73
Xr%32%2: 72722/ ^2272/27^/, 2/22? /72222/FT2 &-
^^7*^72.' ^227*2222^ 7722272 J<7// 22% Z^%7*^ %2^A^72, WFZf%
^*7*27/I<? ZA7*7*<773 </% X2T%22^A7* ^4)2722/, 23722/ ?t73F 7722272
w J22Z/Z ^7*^72.« Eine Inschrift am Glätzlhause
in der Breiten Straße hieß: )>Z22/?2' 23% ^2222/^7*
77^32/2273 73722/ 22% Z/22M^7* %22M^73. 772 2 7* (?27// J3%/,
77272/1 2227<T7i yi?2Z?7* /22W73.« (VO. XXIV, gl6. —
Bayerland III [1892], 480.) An einem Hause das
Bild eines Seilers, dem ein Engel das Rad treibt,
mit der Unterschrift: »X. ^27^/3227723^. G7732Z.SW3/7
7772 ZZ27727732V J%2/l2V / Z%7* 2/'Z22%Z/7*3'ir% 2/227* W2?//
%227*7*2'2/l2'Z.« (Bayerland VI [189g], gg2.)
Haus Nr. 1 A, vormaliges LEBZEI.VER-
HAUS, an der Einmündung der Regensburger
Straße auf den Marktplatz. Einfacher Barockbau.
Am Portalbogen zd<?2. Am Giebelaufsatz: ZZZ
.AZ? ZOAZZVZ. An der Seite: Z?Z (7 Z/^A/ZZ
AVZ ZVOUZZ ZWUZZZA. Z?Z6? ZV6?W
Z)%ZVZZ AVZ ZUUAZZAZOW. AZZUUWVAZ.
Bemerkenswert ist auch besonders das
sog. RIEGERHAUS, gegenüber dem jetzigen
Rathaus in der Rathausgasse, mit hohem Trep-
pengiebel und Hof mit malerischer Holzaltane.
Ähnliche Höfe mit Holzaltanen finden sich
auch in Schmidmühlen.
Das ALTE RATHAUS stand, gleich dem Rathaus vieler anderer ober-
pfälzischer Städte, frei inmitten des unteren Marktplatzes. (HuBMANN, S. 47.) Es
enthielt im Erdgeschoß zu beiden Seiten eines die ganze Länge von Norden nach
Süden durchziehenden Ganges Gewölbe zu Brot- und Kramläden und Fleischbänken,
im Obergeschoß das große und kleine Ratszimmer mit getäfelten Decken, zu oberst
Getreideböden. Um 1447 wurde daran gebaut. (HuBMANN, S. 24. — VO. XXIV,
22g.) ig2i Umbau und Errichtung eines Türmchens auf der südlichen Giebelspitze.
(VO. XXIV, 272.) 1808 wurde dieses Rathaus abgebrochen.
(VO. XXIV, gi8.) Auf der Ansicht Hämmerls (Fig. 102)
fällt es mit seinem alle anderen Häuser hoch überragenden
Staffelgiebel in die Augen.
Westlich von der Pfarrkirche das ehemalige PFLEGER-
HAUS, ig84 auf dem früheren Burgstall erbaut, mit dem
in der oberpfälzischen Architektur des 16. Jahrhunderts so
beliebten über Eck gestellten, vom Boden ansteigenden erker-
artigen Anbau an einer Ecke. (VO. XXIV, 311, 333.) Uber das Wappen des
Pflegers Georg Teufel und seiner Frau von 1606 an einem Anbau des Pfleghofes
vgl. VO. XXIV, 333. Es wird angenommen, daß der Burgstall sich einst über den
Platz der Pfarrkirche und des östlich daran stoßenden Pfarrhofes erstreckte. Die
Pfarrkirche hätte sich also vielleicht aus einer Burgkapelle entwickelt.






Altes
Rathaus.
 
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