Schönfeld.
135
ST. MARIA MAGDALENA EINSIEDEL
siehe Einsiedel.
SCHÖNFELD.
KATH. KIRCHE ST. ÄGIDIUS. Nebenkirche von Altenthann. Matrikel
R. , S. 434. — Niedermayer, S. 42 f. — Bernhard Grueber & Adelbert Müller,
Der Bayrische Wald, 2. Ausg., Regensburg 1851, S. 413. — Adelbert Müller,
Bayerischer Wald. Zum Gebrauche als Wegweiser für Reisende, Regensburg 1861,
S. 36. — Lotz, Kunsttopographie Deutschlands, Kassel, II, (1863), 436. — Sighart,
S. 166. — Gg. Jakob, Die Kunst im Dienste
der Kirche, 5. Aufl., Landshut 1901, S. 71.
— Graf v. Walderdorff, Regensburg,
S. 645. — VO. NV, 429; XXVI, 340.
Einschiffiger, gewölbter, romanischer
Bau, mit halbrunder Apsis im Osten.
(Grundriß Fig. 1x8, Schnitte Fig. 119, De-
tails Fig. 120, Ansichten Fig. 121 u. 122.)
Das Schiff umfaßt zwei Joche mit rundbogi-
gen, gratigen Kreuzgewölben mit Bogen-
stich zwischen einem Gurtbogen. Der
Gurtbogen ruht siidlich auf einern Wand-
pfeiler, nördlich aber auf einem Kämpfer,
der aus der nördlichen Umfassungsmauer
hervorwächst, die von hier an im ganzen
westlichen Joch um die Breite des gegen-
iiber befindlichen Wandpfeilers (23 cm) vor-
springt, urn Raum für eine Treppe in der
Mauerdicke zu bieten. In den Ostecken
des Schiffes je ein kleiner Kragstein zur
Markierung des Gewölbeanfanges. Die
Gewölbeflächen sind sehr uneben. Durch
einen sehr tiefen (1,43 m breiten) Chor-
bogen tritt man in die Apsis mit Halbkuppel.
Am Chorbogen ein Gesims aus Platte und
hohem Wulst, das sich in der Apsis fortsetzt. Im Gewände des Chorbogens beider-
seits eine quadratische Nische, 50 cm breit und 47 cm hoch, wie in der romanischen
Kapelle Kreuzhof bei Barbing, im Bezirksamt Regensburg.
Im Westen eine Empore, mit zwei gratigen Kreuzgewölben unterwölbt; der
Gurtbogen ruht östlich auf einem dicken Pfeiler mit Kämpfer aus Platte, Wulst und
Kehle, westlich ruht er auf einem Kragstein. In den Westecken der Emporenunter-
wölbung sitzen Kragsteine. Der Aufgang zur Empore ftihrt iiber eine Treppe von
elf Stufen in der Mauerdicke der nördlichen Umfassungswand, zugänglich durch eine
rechteckige Türöffnung von 61 cm Weite, deren Schwelle 95 cm über dem Kirchen-
boden liegt; die Türe, welche in Zapfen lief, konnte von der Treppe aus durch
einen Balkenriegel, dessen Laufkanal noch erhalten ist, ven'ammelt werden. Die
Treppe ist in ansteigender Tonne überwölbt. Der Ausgang von der Treppe auf
Fig. 118. Schönfeld. Grundrifs der Kirche.
Kath.
Kirche.
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ST. MARIA MAGDALENA EINSIEDEL
siehe Einsiedel.
SCHÖNFELD.
KATH. KIRCHE ST. ÄGIDIUS. Nebenkirche von Altenthann. Matrikel
R. , S. 434. — Niedermayer, S. 42 f. — Bernhard Grueber & Adelbert Müller,
Der Bayrische Wald, 2. Ausg., Regensburg 1851, S. 413. — Adelbert Müller,
Bayerischer Wald. Zum Gebrauche als Wegweiser für Reisende, Regensburg 1861,
S. 36. — Lotz, Kunsttopographie Deutschlands, Kassel, II, (1863), 436. — Sighart,
S. 166. — Gg. Jakob, Die Kunst im Dienste
der Kirche, 5. Aufl., Landshut 1901, S. 71.
— Graf v. Walderdorff, Regensburg,
S. 645. — VO. NV, 429; XXVI, 340.
Einschiffiger, gewölbter, romanischer
Bau, mit halbrunder Apsis im Osten.
(Grundriß Fig. 1x8, Schnitte Fig. 119, De-
tails Fig. 120, Ansichten Fig. 121 u. 122.)
Das Schiff umfaßt zwei Joche mit rundbogi-
gen, gratigen Kreuzgewölben mit Bogen-
stich zwischen einem Gurtbogen. Der
Gurtbogen ruht siidlich auf einern Wand-
pfeiler, nördlich aber auf einem Kämpfer,
der aus der nördlichen Umfassungsmauer
hervorwächst, die von hier an im ganzen
westlichen Joch um die Breite des gegen-
iiber befindlichen Wandpfeilers (23 cm) vor-
springt, urn Raum für eine Treppe in der
Mauerdicke zu bieten. In den Ostecken
des Schiffes je ein kleiner Kragstein zur
Markierung des Gewölbeanfanges. Die
Gewölbeflächen sind sehr uneben. Durch
einen sehr tiefen (1,43 m breiten) Chor-
bogen tritt man in die Apsis mit Halbkuppel.
Am Chorbogen ein Gesims aus Platte und
hohem Wulst, das sich in der Apsis fortsetzt. Im Gewände des Chorbogens beider-
seits eine quadratische Nische, 50 cm breit und 47 cm hoch, wie in der romanischen
Kapelle Kreuzhof bei Barbing, im Bezirksamt Regensburg.
Im Westen eine Empore, mit zwei gratigen Kreuzgewölben unterwölbt; der
Gurtbogen ruht östlich auf einem dicken Pfeiler mit Kämpfer aus Platte, Wulst und
Kehle, westlich ruht er auf einem Kragstein. In den Westecken der Emporenunter-
wölbung sitzen Kragsteine. Der Aufgang zur Empore ftihrt iiber eine Treppe von
elf Stufen in der Mauerdicke der nördlichen Umfassungswand, zugänglich durch eine
rechteckige Türöffnung von 61 cm Weite, deren Schwelle 95 cm über dem Kirchen-
boden liegt; die Türe, welche in Zapfen lief, konnte von der Treppe aus durch
einen Balkenriegel, dessen Laufkanal noch erhalten ist, ven'ammelt werden. Die
Treppe ist in ansteigender Tonne überwölbt. Der Ausgang von der Treppe auf
Fig. 118. Schönfeld. Grundrifs der Kirche.
Kath.
Kirche.