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Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]; Hager, Georg [Bearb.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,1): Bezirksamt Roding — München, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.26556#0171
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Siegenstein. — Stamsried.

145

Gefälliger R e -
naissancealtar aus
der Mitte des 17. Jahr-
hunderts, mit seitlich
stehenden Figuren un-
ter Baldachinen.

K a n z e 1, ein-
fach, wohl Ende des
17. Jahrhunderts.

Fig. 129. Siegenstein. Ansicht der Burgruine, Südseite, von innen.

Rabenhaus« führenden Hiigels steht die noch gut erhaltene kath. Schloßkapelle. Die
Kapelle gehörte ehemals zur Pfarrei Bruckbach und mit dieser zum Domkapitel in
Regensburg, seit 1353 aber zum Kloster Frauenzell. 1633 von den Schweden pro-
faniert. (VO. XV, 416.) Seit 1853 in Wald eingepfarrt. In den letzten Jahren
restauriert. (Grundriß Fig. 132, Ansichten Fig. 130 u. 131.)

Einschiffig, flach gedeckt, mit Apsis in Form eines gestelzten Rundbogens. Im
geradlinigen Teile der Apsis Tonnengewölbe, in der Rundung Halbkuppel. Chorbogen
halbkreisförmig, stark
abgefast, auf Kämpfer
aus Platte und Schräge.

In der Westwand spitz-
bogiger Eingang und
zwei Spitzbogenfen-
sterchen; iiber letz-
teren ein Rundfenster
mit Vierpaß. In der
Nordwand drei, in der
Apsis zwei Spitzbogen-
fensterchen. Hölzerne
Westempore, auf wel-
che von Siiden her,
wo das Terrain höher
liegt, ein Eingangführt.

Dachreiter. Die Ka-
pelle, ein Bruchstein-
bau mit Eckquadern,
entstammt wöhl dem
13. Jahrhundert; ro-
manische u. gotische
Motive sind an ihr
vereint.

S c h 1 o ß -
kapelle.

Einrichtung.

Glocke: Johatin Gordian Schelchshorn goss mich 1683. Dchm. 36 cm. Giocke.

STAMSRIED.

KATH. PFARRKIRCHE ST. JOHANNES BAPT. Ehemals Filiale von Kath.
Roding, seit 1673 selbständige Pfarrei. Dem Kollegiatstift zur Alten Kapelle in pfarrklrc

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