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Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]; Hager, Georg [Bearb.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,1): Bezirksamt Roding — München, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.26556#0099
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Nittenau. — Oberranning.

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storf, sein ehelühe Hausfrau, heede leibliche Khinder, Georg Bernhart starb 1614, Kath.
sein schwester etc. . . .« Die weitere Abschrift fehlt. In den Ecken vier Wappen. pfarrtirch.
Uber Wolf Christoph Hofer zu Urfarn und Stefling vgl. A. Sperl, Vierteljahrs-
schrift für Wappenkunde, herausgeg. vom Verein Herold, Berlin XXVIII [1900], 412.)

Siidlich von der Pfarrkirche steht der sog. STORCHENTURM, ein Turm storchen-
mit Staffelgiebel und spitzem Torbogen, gotisch. (Fig. 65.) Er diente wohl einst als turm-
befestigter Eingang des ehemaligen Friedhofes an der Pfarrkirche. Die Friedhofs-
mauer läßt auf der Ansicht Nittenaus bei Merian einen Wehrgang erkennen.

FRIEDHOF. In der Mauer des neuen, außerhalb des Marktes gelegenen Friedhof.
Friedhofes Grabstein, worauf die stehende Figur eines protestantischen Geist- Grabstein.
lichen, in Talar, mit beiden Händen ein Buch haltend. Oben Wappen und In-
schrift: Albertus Sartor weilandt gewester Pfarher der kirchen Allhie zu Nittenau f
28. Juli 1587. Sandstein. H. (soweit sichtbar) 1,51. Br. 0,93 m. Beschädigt. METZ, S. 27.

BEFESTIGUNG. Der Marktflecken war von Mauer und Graben umgeben. Befestigung
An der Süd- und Westseite sind Reste der Mauer und zwei Türme erhalten.

Das RATHAUS war friiher ein Burggut, das von dem Besitz.er Voith von Rathaus,
Voithenberg 1816 an die Marktgemeinde verkauft wurde. Burggut.

OBERRANNING.

KATH. KAPELLE

5 T. MARGARETA.

Zur Pfarrei Walderbach,
ehemals zur Pfarrei Zell
(Unterzell) gehörig. Ma-
trikel R., S. 347.

Romanische flach-
gedeckte Kapelle mit
Apsis. (Grundriß Fig. 67
— AnsichtFig. 68.) Decke
aus dem 18. Jahrhundert.

Die romanischen Fenster-
chen des Apsis haben im
Lichten 38 cm Höhe und

6 cm Breite. Im Schiffe
ein romanisches Fenster
auf der Nordseite sicht-
bar, innen zugeblendet.

Eingang nördlich, vor
etwa zehn Jahren er-
neuert. Die Apsis ist
außen durch zwei rohe
Halbsäulen belebt, die,
ohne Basis und ohne
Kapitell, nur auf einern
eingebundenen Quader

Fig. 67. Oberranning. Grundriß, Fenster u. Altarplatte der Kapelle.
 
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