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Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]; Hager, Georg [Bearb.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,1): Bezirksamt Roding — München, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.26556#0195
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Strahlfeld. — Süssenbach.

169

Einrichtung.

An der flnchen Decke Kath. Kirche.

des Langhauses großes G c - Dcckengemaide.

m ä 1 d e, Enthauptung des
hl. Jacobus, bez. rechts unten:

M: Schiffer inv. et pinx.

1785. (Mathias Schiffer,
geb. 1744 in Puch bei Weiz
in Steiermark, -j- 1827 in
Graz, tätig in Regensburg
[St. Mang in Stadtamhof],

Straubing etc. Müller-Singer,

Allgem. Künstlerlexikon,

Frankfurt a. M., IV [1901],

197.) Im Chor kleineres
Deckengemälde, Verklärung
Christi. An der Empor-
briistung der Fischfang Petri
und Christus am Ölberg, vom
gleichen Maler.

Drei Rokokoaltäre.

Der Choraltar mit vier ge-
wundenen Säulen; seitlich mit
durchbrochenen, mit Gitter-
werk gefüllten Kartuschen
besetzt; gut und originell.

Kanzel, Rokoko.

An der Kordwand des BMftglBKHilti CB3 ■ BjgjiMi'M SWK Skuipturen.
Schiffcs innen Christus am
Kreuz, Holzfigur. Aus-
drucksvoller Kopf mit langem
Lockenhaar. DasLendentuch
links gekniipft, mit flattern-
.dem Ende. Höhe des Kör-
pers ca. 1,30 m. Spätgotisch,
gegen 1500. Aus gleicher Zeit
die daneben befindlichen
Flachrelieffiguren der
hl. Maria, mit gefaltetenHän-

den, und des hl. Johannes Ev., die Linke im Redegestus erlioben. H. 1,30 m. (Fig. 155.)

Kelch, Silber, vergoldet, mit Rokokomuschelwerk getrieben, mit aufgelegten Geräte.
Silberzieraten. Ohne Beschauzeichen. Meistermarke zweimal MM. Nicht fein. Nach
1730. H. 0,27 m. — Kelch, Silber, vergoldet. Am Fuß in vier Abteilungen Wein-
laub, an der Kupa Festons im Louis XVI.-Stil. Regensburger Beschauzeichen und
Meistermarke MM. Gegen 1800. H. 0,255 m-

Die spätgotische Glocke von Meister Konrad Has in Regensburg von 1478 qiocke.

(VO. IX, 302; XV, 420; XVI, 103, 170; XVII, 64. — Niedermayer, Nr. 145. —

H. Otte, Glockenkunde, Leipzig 1884, S. 192) ist nach dem Brande des Kirchturmes
1883 umgegossen worden.

Fig. 155. Süssenbach. Kreuzigungsgruppe in der Kirche.
 
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