Walderbach.
187
gleicher Höhe. Der Scheitel
des Mittelschiffgewölbes liegt
um 1 m höher als der der
Seitenschiffgewölbe.
Westempore. Das
westliche Joch aller drei Schiffe
wird von einer unterwölbten
Empore eingenommen, welche
ursprüngliche Anlage ist. Die
westlichen Mittelpfeiler sind
infolge der Empore als je
zwei übereinander gesetzte
Pfeiler behandelt; der untere
Pfeiler ist einfach quadratisch
mit Vorlagen fiir die Bögen
der Unterwölbung der Em-
pore, der obere kreuzförmig
mit eingebundenen Säulchen
zum Tragen der Diagonal-
rippen des Mittelschiffge-
wölbes; die oberen Pfeiler
haben eigenen Sockel, der
wie bei den übrigen Mittel-
pfeilern attisch profiliert ist. (Fig. 176.) Auch die Wandpfeiler haben iiber der Empore
eigenen Sockel. Die Unterwölbung der Empore besteht in drei gratigen rund-
bogigen Kreuzgewölben mit busigem Stich zwischen halbkreisförmigen Gurten.
Von der Westempore aus führt in der Giebelmauer eine 50—54 crn breite
Fig. 174. Walderbach. Säulenkapitelle der Klosterkirche.
Steintreppe hinauf iiber das Gewölbe, unten durch eine schmale, aber liohe Rund-
bogenöffnung zugänglich, iiberdeckt mit übereinander vorgekragten Steinen. Da die
Treppe nicht mehr benutzt wird, so sind die unteren Stufen ausgebrochen worden.
Der Gurtbogen, der vom dritten Pfeiler (von Osten an gezählt) über das südliche
Seitenschiff geschlagen ist, ist durch Ubermauerung versteift — die einzige Bogen-
übermauerung, die sich über dem Gewölbe findet.
Von der Turmvorhalle führt ein romanisches Rundbogenportal in das Mittel-
schiff. (Fig. 177 u. 178.) Das Gewände ist zweimal rechtwinklig abgestuft und jederseits
mit zwei Säulen ausgesetzt. Nur das innere Säulenpaar hat Kapitelle. Es sind
Pfarr- ode
Kloster-
kirche.
Westempore
Portal.
Fig. 175. Walderbach. Säulenkapitelle der Klosterkirche.
187
gleicher Höhe. Der Scheitel
des Mittelschiffgewölbes liegt
um 1 m höher als der der
Seitenschiffgewölbe.
Westempore. Das
westliche Joch aller drei Schiffe
wird von einer unterwölbten
Empore eingenommen, welche
ursprüngliche Anlage ist. Die
westlichen Mittelpfeiler sind
infolge der Empore als je
zwei übereinander gesetzte
Pfeiler behandelt; der untere
Pfeiler ist einfach quadratisch
mit Vorlagen fiir die Bögen
der Unterwölbung der Em-
pore, der obere kreuzförmig
mit eingebundenen Säulchen
zum Tragen der Diagonal-
rippen des Mittelschiffge-
wölbes; die oberen Pfeiler
haben eigenen Sockel, der
wie bei den übrigen Mittel-
pfeilern attisch profiliert ist. (Fig. 176.) Auch die Wandpfeiler haben iiber der Empore
eigenen Sockel. Die Unterwölbung der Empore besteht in drei gratigen rund-
bogigen Kreuzgewölben mit busigem Stich zwischen halbkreisförmigen Gurten.
Von der Westempore aus führt in der Giebelmauer eine 50—54 crn breite
Fig. 174. Walderbach. Säulenkapitelle der Klosterkirche.
Steintreppe hinauf iiber das Gewölbe, unten durch eine schmale, aber liohe Rund-
bogenöffnung zugänglich, iiberdeckt mit übereinander vorgekragten Steinen. Da die
Treppe nicht mehr benutzt wird, so sind die unteren Stufen ausgebrochen worden.
Der Gurtbogen, der vom dritten Pfeiler (von Osten an gezählt) über das südliche
Seitenschiff geschlagen ist, ist durch Ubermauerung versteift — die einzige Bogen-
übermauerung, die sich über dem Gewölbe findet.
Von der Turmvorhalle führt ein romanisches Rundbogenportal in das Mittel-
schiff. (Fig. 177 u. 178.) Das Gewände ist zweimal rechtwinklig abgestuft und jederseits
mit zwei Säulen ausgesetzt. Nur das innere Säulenpaar hat Kapitelle. Es sind
Pfarr- ode
Kloster-
kirche.
Westempore
Portal.
Fig. 175. Walderbach. Säulenkapitelle der Klosterkirche.