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Oechelhäuser, Adolf von; Kraus, Franz Xaver [Editor]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 8,2): Die Kunstdenkmäler des Amtsbezirks Heidelberg (Kreis Heidelberg) — Tübingen, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.1227#0180
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AMT HEIDELBERG — HEIDELBERG

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1. Mittelgroße Gedenkplatte in einfacher Renaissance-Umrahmung mit dem Allianz-
wappen des Studenten Johannes Stephan de Crudna Crudzinsky (gestorben 1619),
Sohn eines polnischen Senators (s. Abbildung Fig. 100 rechts oben).

2. Großes schönes Grabdenkmal des i. J. 1588 verstorbenen Churfiirstl. Jäger-
meisters Dittrich von Außke mit zerstörter Inschrift. Der Verstorbene erscheint lebens-
groß in ritterlicher Rüstung, barhäuptig, mit Löwe und Helm zu seinen Füßen, innerhalb
einer von Renaissancepilastern mit vier leeren Wappenschilden begrenzten Nische.

1 Chor der Pelcrskuclu.

Darüber war die Inschrifttafel, zuoberst Wappen in Kartusche. (A. 83, Abbildung Fig. 100
in der Mitte.)

3. Großes reiches Grabdenkmal ursprünglich des i. J. 1587 verstorbenen kiirpfäl-
zischen Rates etc. Peter Beuterich aus Mömpelgard. Wahrscheinlich ist die Metall-
platte in der Mitte, welche die von Adamus (pag. 27) mitgeteilte eigentümliche Grab-
schrift dieses »deutschen Xenophon« enthielt, von den Tillyschen bei der Plünderung
i. J. 1622 herausgebrochen und dann durch die jetzt vorhandene Inschrifttafel ersetzt.
Auf dieser stehen verzeichnet der i. J. 17 18 verstorbene Kirchenadministrationsrat Georg
Chuno, dessen Frau Anna Magdalena geb. Vigelius (gestorben 1723) und deren
Schwiegertochter Elisabeth (gestorben 1725), Tochter des kaiserlichen Postmeisters
Abraham von Luels (s. unten Nr. 41). Die Überschrift am Architrave (s. Abbildung
Fig. 100 links) ARTE • SORTE - M ARTE bezieht sich auf die vielseitige Tätigkeit dieses
merkwürdigen Mannes und Giinstlings Friedrichs HL, der als Gelehrter, Diplomat und
 
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