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Oechelhäuser, Adolf von; Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 8,2): Die Kunstdenkmäler des Amtsbezirks Heidelberg (Kreis Heidelberg) — Tübingen, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.1227#0240
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AMT HEIDELBERG - HEIDELBERG

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des Oberstocks (s. unsere Abbildung Fig. 148) eine Sandsteinstatue des hl. Josef, der das
Kind auf den Armen trägt, und darunter einen S. Michael im Kampfe mit dem
Drachen, beides charakteristische Bildwerke aus der Mitte des 18. Jhs., die sich jetzt in
den städtischen Sammlungen be6nden. K. Lohmeyer (in Heidelberger Tageblatt 1912
Nr. 35) glaubt die weitaus bessere obere Figur als ein Werk des Peter van den
branden, und die untere, minderwertige, als eine Arbeit von dessen Schüler Job. Jac.
Führer ansprechen zu sollen. Die untere Gruppe scheint übrigens nicht ursprünglich

Fig. 14J. Vom Milielrisa/it des Pfründnerhanses.

(Ehemaliges katholisches Spiial.)

cort am Findelhause gewesen, sondern erst nachtraglich angebracht worden zu sein. Sie
sitzt zu unvermittelt vor der Mauer (s. Fig. 149).

II. Das Reformierte Spital. In der Plöck (Nr. 24) weiter aufwärts befindet
sich das stattliche, ebenfalls dreigeschossige Barockgebäude des ehemaligen reformierten
Hospitals (»zuvor das Nissetische Haus« [Wundt]), welches i. J. 1756, nachdem das
große neue Spital, wie wir sahen, den Katholiken allein überlassen worden war, als
Ersatz den Reformierten überwiesen und entsprechend umgebaut worden ist. Jetzt
Viehisches Pfründnerhaus I. Die Inschrift über dem den einzigen Schmuck des Baues
bildenden Portal lautet: DEO TRIVNI PAVPERVMQVE PROTECTORI
CVRATORIQVE OPTIMO MAXIMO XENODOCHIVM EVANGELICO
REFORMATVM SACRVM FVNDAMENTA POSVERVNT ET STRVC-
TVRAM CVRARVNT REFORM ATI HEIDELBERGENSES PER SVA
FIUTRVMQVE INDIGENARVM PARITER AC EXTERORVM DONA
CAR1TATIS COLLECTITIA ANNO MDCCLVI.
 
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