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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 40.1924-1925

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Der Streit um die Auktionen
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https://doi.org/10.11588/diglit.14152#0245

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JOSEF EBEHZ MUTTER MIT KIND

Mit Genehmigung der Kunsthandlung Hans Goltz, München

DER STREIT UM DIE AUKTIONEN

In einem sehr scharfen Artikel, der in den
..Mitteilungen des Deutschen Weltbundes"
erschien, wendet sieh Dr. P. F. Schmidt in Dres-
den gegen den „Unfug der Auktionen'4. Unter
Hinweis auf die finanziellen Ergebnisse der Auk-
tion Engelbrecht in Berlin, bei der deutsche
Handzeichnungen des 18. und 19. Jahrhunderls
Rekordpreise erzielten und der „L berbicüings-
taumel" zu erstaunlicher II«Wie stieg, sprich!
Schmidt das\\ ort „Unfug" aus. Die Auktionen,
sagt er, schlagen den Erfordernissen der Stunde
brutal ins Gesiebt. „Es siebt eine bestimmte.

heute recht knappe Summe für Kunst überhaupt
zur Verfügung. Im Interesse unserer Qualität —
arbeil — edelstes Kunstgewerbe, Kunstw erke der
besten Lebenden — ist zu wünschen, daß sie
restlos in Gegenwartskunst investiert werde, um
deutsche Arbeit zu kräftigen und konkurrenz-
fähig zu erhalten". Besonders gelten Schmidts
Angriffe den Museumsdirektoren: „Anno 1921
haben die Städte, im Gegensalz zur sonstigen
Kalamität, einmal Geld in Hülle und Fülle ge-
habt. Ihre Museumsdirektoren, anstatt nun end-
lich einmal die lebenden Künstler nachdrücklich

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