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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 40.1924-1925

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Bredt, Ernst Wilhelm: James Ensor
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https://doi.org/10.11588/diglit.14152#0295

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JAMES ENSOR

SELBSTBILDNIS 18-5

JAMES ENSOR

James Ensor verdient unter den großen Künst-
lerhelden, die unentwegt, trotz aller Angriffe
und -Mißverständnisse, denen sie jahrelang aus-
gesetzt waren, ihren Y\ eg fortsetzten, als ein
Pfadweiser ersten Ranges vor vielen anderen
hervorgehoben zu werden. Sein Lebensgang, so
wie ihn uns der vortrefflich orientierte Le Roy
schildert, ist nicht belebt — aber fest, zäh und
sicher.

Ensor wurde am 13. April 1860 in Ostende ge-
boren als Sohn eines Engländers, der als Kauf-

Wir weisen auf das ^ erk hin: Gregoire Le Rov, James Ensor,
Bruxelles et Paris, G. van Oest 6v Cie., Editeurs, 1922. Mit
etwa 80 Tafeln und 50 Textabbildungen. 4°.

mann in Ostende festen Fuß gefaßt hatte. Seine
Mutter ist, ihrem Namen Haegeman nach, wohl
niederländischen Geblütes gewesen.
Die Eltern ließen ihrem James offenbar mehr
Entwicklungsfreiheit als andere. Er durfte sich
seinen Beruf wählen ohne jede Einrede. Und
seine Begabung zeigte sehr früh den \\ eg, den
er beschritten. Er wird Maler aus Instinkt —
nicht aus irgendwelcher Schulung, die etwa
darauf abzielte, aus der Begabung mit allen Mit-
teln das Größtmögliche herauszuholen. Mit vier-
zehn Jahren trat die malerische Begabungdeutlich
hervor, mit siebzehn Jahren wird er Schüler der
Akademie in Brüssel und bleibt dort drei Jahre.

Die Kucst für Alle. XXXX.

26,5

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