DOI Artikel:
Dekorative Stickereien
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.7397#0057
Seite 36.
Illustr. kunstgewerbl. Zeitschrift für Innen-Dekoration.
Februar-Heft.
Abbildung Xr. 1026. Thür-Vorhang mit Applikations-Stickerei.
MARO. VON BRAUCHITSCH—HALLE a. S.
PEKORATIVE STICKEREIEN.
Keine andere Technik der Kunststickerei eignet sich so
vorzüglich für die vielfachen Aufgaben der textilen
Dekoration im Bereiche der Ausschmückung für Fenster und
Thür als die der Applikations- oder Aufnäh-Arbeit. Diese
Technik, die im wesentlichen darin besteht, dass aus irgend
einem Stoffe geschnittene Figuren oder Ornamente auf einen
andersfarbigen Stoff — Sammt auf Tuch oder Seide, Seide auf
Tuch oder Leinen usw. — nach voraufgegangener Cachierung
beider Stoffe aufgebracht und durch Näh-Arbeit befestigt
werden, des weiteren mit neutralfarbiger Kordel oder Schnur
begrenzt, die durch einfache Stiche befestigt wird. Hervor-
ragend schöne Beispiele dieser Art sind uns in italienischen
und spanischen Arbeiten aus dem 16. und 17. Jahrhundert
erhalten geblieben. — In neuerer Zeit ist man vielfach dazu
übergegangen, lediglich gedrehte Schnüre und gewebte Borten
für die Gewinnung von dekorativen Applikations-Arbeiten zu
verwenden. Hierdurch hat sich den entwerfenden Künstlern
eine ganz neue Formenwelt offenbart, die ihre Ausdrucksmittel
in lebendigen Linienspielen findet ohne auf kleinliche Einzel-
heiten einzugehen. Durch direkte Auftragsertheilung an mehrere
unserer bewährten Mitarbeiter sind wir in der Lage, in den
Abbild. Xr. 1020 bis 1025 sechs Fenster-Kappen (Lambrequins)
für die Ausführung in der beschriebenen Applikations-Technik,
und in den Abbildungen Nr. 1026 u. 1027 zwei Thür-Vorhänge
für dieselbe Technik in Original-Entwürfen bieten zu können.
Die Ausführung dieser Entwürfe ist bisher noch nicht erfolgt,
und dürften dieselben daher vielen unserer Leser, namentlich
aber den Damen eine recht willkommene Anregung bieten.
Weitere Entwürfe dieser Art werden folgen, die Redaktion.
ä&* Ct.
Abbildung Nr. 1027. Thür-Vorhang mit Applikations-Stickerei.
M ARG. VON HRAUCHITSCH— HALLE a. S.
Illustr. kunstgewerbl. Zeitschrift für Innen-Dekoration.
Februar-Heft.
Abbildung Xr. 1026. Thür-Vorhang mit Applikations-Stickerei.
MARO. VON BRAUCHITSCH—HALLE a. S.
PEKORATIVE STICKEREIEN.
Keine andere Technik der Kunststickerei eignet sich so
vorzüglich für die vielfachen Aufgaben der textilen
Dekoration im Bereiche der Ausschmückung für Fenster und
Thür als die der Applikations- oder Aufnäh-Arbeit. Diese
Technik, die im wesentlichen darin besteht, dass aus irgend
einem Stoffe geschnittene Figuren oder Ornamente auf einen
andersfarbigen Stoff — Sammt auf Tuch oder Seide, Seide auf
Tuch oder Leinen usw. — nach voraufgegangener Cachierung
beider Stoffe aufgebracht und durch Näh-Arbeit befestigt
werden, des weiteren mit neutralfarbiger Kordel oder Schnur
begrenzt, die durch einfache Stiche befestigt wird. Hervor-
ragend schöne Beispiele dieser Art sind uns in italienischen
und spanischen Arbeiten aus dem 16. und 17. Jahrhundert
erhalten geblieben. — In neuerer Zeit ist man vielfach dazu
übergegangen, lediglich gedrehte Schnüre und gewebte Borten
für die Gewinnung von dekorativen Applikations-Arbeiten zu
verwenden. Hierdurch hat sich den entwerfenden Künstlern
eine ganz neue Formenwelt offenbart, die ihre Ausdrucksmittel
in lebendigen Linienspielen findet ohne auf kleinliche Einzel-
heiten einzugehen. Durch direkte Auftragsertheilung an mehrere
unserer bewährten Mitarbeiter sind wir in der Lage, in den
Abbild. Xr. 1020 bis 1025 sechs Fenster-Kappen (Lambrequins)
für die Ausführung in der beschriebenen Applikations-Technik,
und in den Abbildungen Nr. 1026 u. 1027 zwei Thür-Vorhänge
für dieselbe Technik in Original-Entwürfen bieten zu können.
Die Ausführung dieser Entwürfe ist bisher noch nicht erfolgt,
und dürften dieselben daher vielen unserer Leser, namentlich
aber den Damen eine recht willkommene Anregung bieten.
Weitere Entwürfe dieser Art werden folgen, die Redaktion.
ä&* Ct.
Abbildung Nr. 1027. Thür-Vorhang mit Applikations-Stickerei.
M ARG. VON HRAUCHITSCH— HALLE a. S.