August-Heft.
Illustr. kunstgewerbl. Zeitschrift für Innen-Dekoration.
Seite 125.
pEUTSCHE HaNPVERKSKUNST VON NEUER ART P
^ AUF PER PEUTSCtiEN KUNST-AUSSTELLUNG IN PRESPEN.
Von CARL MEISSNER—Dresden. von Seite 121 >
Neben diesen Räumen Otto Gussmann— Dresden
finden wir zwei von ~....... — - ----------------- entworfen. Es hat einen
oben ^ belichtete ^ ^^^^ ^^HB^^.
besser Hegt als das Holz. lip'' I stärker, aber der einheit-
Während seine Lichtkörper ——» WM liche Karakter der Technik
und Gefässe aus Messing, H .' '^lMB leidet. Eine monumentale
Schmiedeeisen oder Zinn C^ffiS^l H^^^^ll Bank und ein Lesepult in
sehr viel Anmuthendes diesem Raum stammen vom
an denen meistens das neue Sie stimmen gut in die
Xylektypom-Verfahren von schwere Pracht dieses Rau-
Buyten & Söhne, das einen : M mes und sind die phantasie-
billigeren Ersatz für Intar- KM kräftigen Erzeugnisse einer
sien bietet, verwandt ist, d durchaus aufs Monumentale
nicht die gleiche Befrie- gerichteten Künstlerpersön-
digung. So stört zum Bei- iHfcpw lichkeit. — Und zum fünf-
spiel die willkürliche Form --3 zehnten und letzten kommen
der Ledernoisterune an den »T * ~» 1 1. wir dann in das Musikzim-
uvi ^uujiuioiuung Abbildung Nr. 1143. Wasch-Tisch. bernh. fankok, München.
Truhen-Bänken und das mer, das Richard Riemer-
Büffet (mit echten Intarsien) schmid entwarf und das
hat etwas unruhig Buntes. — Das Kinderzimmer, das die die Münchener Werkstätten in grauer Wassereiche und
Vereinigten Werkstätten ausgeführt haben, ist eine reizvolle , Padukholz ausführten. Der Katalog sagt erläuternd: »Der
Schöpfung. Den in die Täfelung eingelassenen Märchen und i Raum ist für einen musikliebenden Sammler gedacht. Die
Anschauungs-Bildern von Ubbelohde würde man gerne noch I Anordnung der Sitzgelegenheiten ist halbkreisförmig um das
einmal als Kinderbuch begegnen. Die meist grossen, verein- Podium, das den Flügel und die Plätze für das Streichquartett
fachten Formen sind sehr geeignet, sich der Kinderphantasie : trägt; unterbrochen durch das Fenster, in welches sich ein
einzuprägen, freilich so köstlich wie Ernst Kreidolf's Kinder- Tisch zum Anschauen von Radierwerken und Sammelmappen
buch, die »Blumenmärchen«, das dort auf dem Tische liegt, einpasst.« Das starke Hervorkehren der einfachen konstruk-
sind sie doch noch nicht! Die grün und blau gebeizten Möbel tiven Form, deren Umrisse nur leise mit feinem Liniengefühl
von Bertsch sind zweckmässig und gut in der Linie. gebogen sind, das Verzichten auf allen Zierrath dient hier
Der etwas erhöhte Raum an der Ecke des Zimmer- j durchaus dem Wesen des Gebrauchszwecks. Es kommt da-
gevierts, der das »Nibelungenzimmer« genannt wird, ist von durch etwas Schwereloses, Immaterielles in den Raum, das
Illustr. kunstgewerbl. Zeitschrift für Innen-Dekoration.
Seite 125.
pEUTSCHE HaNPVERKSKUNST VON NEUER ART P
^ AUF PER PEUTSCtiEN KUNST-AUSSTELLUNG IN PRESPEN.
Von CARL MEISSNER—Dresden. von Seite 121 >
Neben diesen Räumen Otto Gussmann— Dresden
finden wir zwei von ~....... — - ----------------- entworfen. Es hat einen
oben ^ belichtete ^ ^^^^ ^^HB^^.
besser Hegt als das Holz. lip'' I stärker, aber der einheit-
Während seine Lichtkörper ——» WM liche Karakter der Technik
und Gefässe aus Messing, H .' '^lMB leidet. Eine monumentale
Schmiedeeisen oder Zinn C^ffiS^l H^^^^ll Bank und ein Lesepult in
sehr viel Anmuthendes diesem Raum stammen vom
an denen meistens das neue Sie stimmen gut in die
Xylektypom-Verfahren von schwere Pracht dieses Rau-
Buyten & Söhne, das einen : M mes und sind die phantasie-
billigeren Ersatz für Intar- KM kräftigen Erzeugnisse einer
sien bietet, verwandt ist, d durchaus aufs Monumentale
nicht die gleiche Befrie- gerichteten Künstlerpersön-
digung. So stört zum Bei- iHfcpw lichkeit. — Und zum fünf-
spiel die willkürliche Form --3 zehnten und letzten kommen
der Ledernoisterune an den »T * ~» 1 1. wir dann in das Musikzim-
uvi ^uujiuioiuung Abbildung Nr. 1143. Wasch-Tisch. bernh. fankok, München.
Truhen-Bänken und das mer, das Richard Riemer-
Büffet (mit echten Intarsien) schmid entwarf und das
hat etwas unruhig Buntes. — Das Kinderzimmer, das die die Münchener Werkstätten in grauer Wassereiche und
Vereinigten Werkstätten ausgeführt haben, ist eine reizvolle , Padukholz ausführten. Der Katalog sagt erläuternd: »Der
Schöpfung. Den in die Täfelung eingelassenen Märchen und i Raum ist für einen musikliebenden Sammler gedacht. Die
Anschauungs-Bildern von Ubbelohde würde man gerne noch I Anordnung der Sitzgelegenheiten ist halbkreisförmig um das
einmal als Kinderbuch begegnen. Die meist grossen, verein- Podium, das den Flügel und die Plätze für das Streichquartett
fachten Formen sind sehr geeignet, sich der Kinderphantasie : trägt; unterbrochen durch das Fenster, in welches sich ein
einzuprägen, freilich so köstlich wie Ernst Kreidolf's Kinder- Tisch zum Anschauen von Radierwerken und Sammelmappen
buch, die »Blumenmärchen«, das dort auf dem Tische liegt, einpasst.« Das starke Hervorkehren der einfachen konstruk-
sind sie doch noch nicht! Die grün und blau gebeizten Möbel tiven Form, deren Umrisse nur leise mit feinem Liniengefühl
von Bertsch sind zweckmässig und gut in der Linie. gebogen sind, das Verzichten auf allen Zierrath dient hier
Der etwas erhöhte Raum an der Ecke des Zimmer- j durchaus dem Wesen des Gebrauchszwecks. Es kommt da-
gevierts, der das »Nibelungenzimmer« genannt wird, ist von durch etwas Schwereloses, Immaterielles in den Raum, das