Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]: Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 (59.1908-1909)

Imitationen, Schwindel und kein Ende.

206 u. 207. („München t908".) Ainderhäubchen;
aus der Stickercischule in Enchenreuth; künstlerische Oberleitung
Mia Cornelius. Entwurf von M. Frey.

Graugelbes keinen, altgelber Atlas,

Stickerei dunkelgelb, keinen, Stickerei in dunkel-

Durchbruchsxitzen dunkelgrau. S^ün, dunkelblau und gold.

(V4 d. wirkt. Größe.)

weise in der Sprache. Siehe Peter Allenberg! Dieser,
ein ausgezeichneter, ein großer Künstler moderner
Prosa, schrieb: „KTalt mit einem Worte eine Land-
schaft!" Und er ist so knapp, so kondensiert in seinen
Skizzen und sonstigen Darbietungen, daß man sich
nichts Entzückenderes denken kann . . . ein Novellist,
der mit zehn oder zwanzig Zeilen auskommt. Nein,
nein, einfach sind wir auf Grund unserer Forschungen
geworden; einfach sind wir, weil wir im Schlichten
die Größe sehen; einfach sind wir, weil wir ehrlich

und wahrheitsgetreu sein wollen. Meine Stube ein-
fach in Gottes Namen, aber materialecht! Lieber
Fichte als falsches Mahagoni, als unechten tzfuark.

Schließlich können wir nicht umhin, in: allge-
meinen ein wenig über Kultur, über die heutige,

20Y. („München (908".) Tasche; vou L. Speidel.

Seidenstickerei mit Flitter.

(Vs d. wirk!. Größe.)

208. („München;Y08".) Taschen und Kiffen; aus der Stickereischule und tsausindustrie in Enchenreuth;
künstlerische Oberleitung: Mia Cornelius. Entwürfe von M. Frey.

weißer Grund; Nach einer Egerländer Bordüre. Dunkelblau; mit rot und weiß;

die Sechsecke dunkelgrün, mit Graues Leinen, Rand gelb unterlegt; Stickerei violettgrau, inneres Achteck rot grundiert;

schwarz und silber umrändert; dunkelblau, gelb, wenig schwarz und rosa. Ornament blaugestickt, weiß um-

Dreiecke dazwischen rotviolett. (ij lj h. tutrFl. (SrÖfe.) rändert.

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