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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 59.1908-1909

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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.9042#0262

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Kleine Nachrichten.

ine Ausstellung bemalter Wohnraume soll im
Lauf der nächsten Monate in München statt-
finden; der Malermeisterverband daselbst hat zu
diesem Zweck die zurzeit leerstehenden Räume des
„Augustinerstockes" (ehemals Justizministerium) über-
wiesen erhalten. Durch geeignete Möblierung werden
die Einzelräume als Wohn-, Arbeits-, Empfangs-
räume rc. charakterisiert werden; Hauptaufgabe wird
dabei sein, zu zeigen, was die Stubenmalerei zu
der Ausschmückung der Wohngemächer rc. beizutragen
vermag, nachdem die Ausstellung „München 1908"
dazu wenig Gelegenheit gegeben hatte. Zugleich will
diese Ausstellung auch erzieherische Aufgaben lösen,
weshalb den Volks-, Gewerbe- und Mittelschulen bei
korporativem Besuch freier Eintritt gewährt wird.

ine Friedhofkunst Ausstellung veranstaltet das
Gewerbemuseum zu Bremen im Monat Mai
d. I., an der sich im wesentlichen nur bremische
Aünstler beteiligen können; soweit es sich aber nicht
um wirkliche Grabsteine, Grabkreuze und Graburnen
handelt, können auch andere Aünstlerarbeiten in
Abbildungen zugelassen werden. Schlußtermin
der Einsendung: 15. Mai.

modelte für Aschenurnen sucht die Württem-
bergische Metallwarenfabrik Geislingen (Abt.
für Galvanoplastik) durch einen vom Bayer. Aunst-
gewerbeverein für seine Mitglieder und die in Mün-
chen und Umgebung wohnenden Aünstler ausge-
schriebenen Wettbewerb zu erlangen. Es werden
Modelle in Naturgröße verlangt; erwünscht ist die
Berücksichtigung der Nischengrößen in den Münchener
Urnenhallen: Breite ^5, Höhe und Tiefe je 55 cm.
Einlieferungstermin: 2\. Juni. Für Preise und An-
käufe stehen 850 M. zur Verfügung; erster Preis
bei einstimmiger Wahl nicht unter 350 M. Pro-
gramme versendet der Bayer. Aunstgewerbeverein
München. *

inen Plakac-Wetrbewerb mit Preisen im Ge-
samtbetrags von 6000 M. (einer zu 5000, drei
zu je 1000 M.) schreibt die Waldorf-Astoria Company,
Zigarettenfabrik in Hamburg-Stuttgart, zum 20. Mai
aus; Programme verschickt die genannte Firma. % x)

in künstlerischer Zeilungskopf in Tuschmanier
für die Zeitschrift „Wohnungskunst und Holz-
architektur" bildet Gegenstand eines am p Juni ab-
laufenden Wettbewerbes. Preise: 200, \75, 150,

*) Wettbewerbe werden stets an dieser Stelle bekannt gegeben; über die
jeweils in Schwebe befindlichen Wettbewerbe gibt der Wettbewerb - Aalender
auf Seite 2 des Anzeigenteils Aufschluß. Soweit die Programme bei der
Redaktion eingelaufen sind, liegen sie auf dein Sekretariat des Bayer. Aunst»
gewerbevereins zu München zur Einsichtnahme durch die Vereinsmitglieder
auf; in diesem Fall ist die betr. Tertnotiz am Schluffe stets mit einem * versehen

\25 M.; weitere Ankäufe zu 50 bzw. 75 M. Vor-
behalten. Anfragen an Alfred Busch, Wurzen i. S.,
Hirschbergstr. 6. ^

inen Wettbewerb um Möbel-Enrwürfe hat

der „Verein für deutsches Aunstgewerbe" (Berlin
W. 9, Bellevuestr. 3) ausgeschrieben, und zwar für
drei Gruppen: Buffet und Aredenz — Bücherschrank
und Diplomaten-Schreibtisch — Speisetisch und Sofa-
tisch. Die Preise sind 600, ^00 und 200 M.; außer-
dem werden 2\ weitere Entwürfe zu 60 M. ange-
kauft. Einsendung: 7. Mai 1909.

ür ein Theater mit Ronzert- und Festsaal in
Hagen i. 1V. schreibt die Hagener Stadthallen-
Aktiengesellschaft einen Wettbewerb zum p Juli aus;
drei Preise: 5000, 2000, 1000 M. Ankauf weiterer
Entwürfe zu je 500 M. Vorbehalten. Nähere Be-
dingungen gegen { AI. vom Städtischen Hochbau-
amt in Hagen zu beziehen.

n Neust a. Ah. soll ein Museum errichtet
werden, für dessen Entwürfe die Stadt Neuß
einen Ideenwettbewerb zum 15. Juli ausgeschrieben
hat; drei Preise: 1500, 1000, 500 AI. Ankauf
weiterer Entwürfe zu je 200 M. Vorbehalten. Unter-
lagen durch das Stadtbauamt gegen Einsendung
von 5 M. Die Aufgabe hat ihre besonderen Reize,
da es gilt, den Neubau mit der daran anstoßenden
Gbservantenkirche mit Aloster zu einer passenden
Baugruppe zu vereinigen; für die Airche, die aus
der Zeit 1637—1639 stammt, ist dabei eine Ver-
wendung als Ausstellungshalle für ständige oder vor-
übergehende Ausstellungen, als Versammlungs- und
Repräsentationsraum, endlich als Aonzertsaal ge-
dacht. ch

ur Erlangung künstlerischer Entwürfe für
Gegenstände der Holzschnitzerei erläßt das
kunstgewerbliche Institut in Weimar ein Preisaus-
schreiben zum 25. Mai mit vier Preisen, je einer
zu 250 und s50 AI., und zwei zu je 100 AI.;
außerdem stehen noch 2000 AI. zum Ankauf weiterer
Arbeiten zur Verfügung. Die Art des Gegenstandes
ist völlig freigegeben.

ravenhagen, die Geburtsstadt Fritz Reuters,
eröffnet zum Juli d. I. einen Wettbewerb
um ein Denkmal für seinen berühmten Bürger, das
am 7. November 1910, dem 100. Geburtstag des
Dichters, enthüllt werden soll. — vier Preise: 3000,
2000 und zweimal 1000 2TI. — Die Ausführung des
Denkmals durch einen der Preisträger ist in Aus-
sicht genommen; jeder Aünstler verpflichtet sich, die
Ausführung seines Modells um 50000 M. zu über-
 
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