Alte portale.
mals prangten die Säulen und Figuren dieses herr-
lichen Portals der ehemaligen Alarienkirche in bunten
Farben und reichster Vergoldung, wonach sie wohl
ihren Namen erhalten haben dürfte. Leider ist der
Erbauer dieses Kunstwerkes nicht bekannt, es liegt
aber die Annahme sehr nahe, daß mönchische Laien
brüder des nahen Alosters Altzella b. Nossen die
Schöpfer gewesen sein können.
Auf neun hoch emporstrebenden, niächtig sich
ausbreitenden palbrundbogen versinnbildlicht die
„goldene Pforte" das durch den Weltheiland offen-
barte Reich Gottes. Die Bögen werdet: von fünf
großen und vier kleinen Säulenpaaren getragen;
unter den großen Säulen entsprechen sich je die
gegenüberstehenden, ohne doch einander völlig zu
gleichen, der darüber ruhende Bogen trägt denselben
Charakter. Auf den vier paar kleinen Säulen stehen
Gestalten aus der heiligen Schrift, über denen wieder
halbe Nkenschen und phantastische Tierleiber hervor-
ragen; die über diesen Säulen sich aufbauenden
Bögen sind aus stehenden, liegenden oder sitzenden
Figuren geformt. Das Bogenfeld über der Tür
wird ausgefüllt durch eine Darstellung der Alutter
Gottes mit dem Thristuskind auf dem Schoße „die
Erscheinung des peils auf Erden" und die dem
peiland utid der Amtier Aäaria dargebrachte pul-
729. Tor im Kloster Altzella bei Nossen.
727. Rundbogentür in Freiberg i. Sa. (pfaugasse.)
728. Lingangstor in Freiberg i. Sa. (Kirchgaffe.)
Z;8
mals prangten die Säulen und Figuren dieses herr-
lichen Portals der ehemaligen Alarienkirche in bunten
Farben und reichster Vergoldung, wonach sie wohl
ihren Namen erhalten haben dürfte. Leider ist der
Erbauer dieses Kunstwerkes nicht bekannt, es liegt
aber die Annahme sehr nahe, daß mönchische Laien
brüder des nahen Alosters Altzella b. Nossen die
Schöpfer gewesen sein können.
Auf neun hoch emporstrebenden, niächtig sich
ausbreitenden palbrundbogen versinnbildlicht die
„goldene Pforte" das durch den Weltheiland offen-
barte Reich Gottes. Die Bögen werdet: von fünf
großen und vier kleinen Säulenpaaren getragen;
unter den großen Säulen entsprechen sich je die
gegenüberstehenden, ohne doch einander völlig zu
gleichen, der darüber ruhende Bogen trägt denselben
Charakter. Auf den vier paar kleinen Säulen stehen
Gestalten aus der heiligen Schrift, über denen wieder
halbe Nkenschen und phantastische Tierleiber hervor-
ragen; die über diesen Säulen sich aufbauenden
Bögen sind aus stehenden, liegenden oder sitzenden
Figuren geformt. Das Bogenfeld über der Tür
wird ausgefüllt durch eine Darstellung der Alutter
Gottes mit dem Thristuskind auf dem Schoße „die
Erscheinung des peils auf Erden" und die dem
peiland utid der Amtier Aäaria dargebrachte pul-
729. Tor im Kloster Altzella bei Nossen.
727. Rundbogentür in Freiberg i. Sa. (pfaugasse.)
728. Lingangstor in Freiberg i. Sa. (Kirchgaffe.)
Z;8