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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 59.1908-1909

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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.9042#0357

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Kleine Nachrichten -

plan (\ : 500) werden alle Zeichnungen in (: 200
verlangt. Der Bau soll unter Ausschaltung aller
Werksteinverblendung in Roh- oder putzbau in ein-
fachen aber würdigen formen gehalten sein; Bau-
kostensumme: <(50000 IR. Es ist beabsichtigt, einen
der Preisträger zur Bauausführung heranzuziehen.

rn'ir eine katholische Kirche samt Pfarrhaus in
^ Memmingen schreibt die „Deutsche Gesellschaft
für christliche Kunst" unter ihren Mitgliedern einen
Wettbewerb zum (. Oktober aus mit drei Preisen —
(200, 900, 700 ITC.; andere Verteilung der Gesamt-
summe (2800 M.) und Ankauf eines weiteren Ent-
wurfes für 500 IR. Vorbehalten. %

80-p,Konknrrenzmodell zur Medaille der Frankfurter
Luftschiffahrts-Ausstellung;
von wilh. Gskar Prack, Frankfurt a. Kt.

£ür das Großherzog Friedrich Denkmal in Karls- I
ruhe ist nun auch ein Wettbewerb unter badischen
(d. h. in Baden geborenen oder ansässigen) Künstlern
erlassen wurden, dessen Bedingungen und Unterlagen
vom städtischen Tiefbauamt zu b-zrehen sind. Die
Kostensumme ist mit 200 000 IR. angenommen.
Einlieferungstermin: (5. Dezember (stoß; — drei
Preise: 5000, 3000, 2000 IR.; andere Verteilung
Vorbehalten,

mir ein Joseph von Eichendorff-Denkmal erläßt
das betr. Denkmalkomitee in Breslau ein Preis-
ausschreiben. Das Denkmal, das den Dichter in

1) Wettbewerbe werden stets an dieser stelle bekannt gegeben; über die
jeweils in Schwebe befindlichen Wettbewerbe gibt der Wettbewerb-Kalender
auf Seite 2 des Anzeigenteils Aufschluß. Soweit die Programme bei der
Redaktion eingelaufen sind, liegen sie auf dem Sekretariat des Bayer. Kunst-
gewerbevereins zu München zur Einsichtnahme durch die Vereinsmitglieder
auf; in diesem Fall ist die betr. Textnotiz am Schluffe stets mit einem * versehen.

ganzer Figur, stehend, darstellen und im Scheitniger
park Ausstellung finden soll. Herstellungskosten
2\000 IR.; drei Preise: (500 IR., (000 und 500 IR.
Einlieferungstermin: (5. Nov. (909. Verlangt

werden ein Schaubild und ein Modell in Vz der
wirkl. Größe. Programme sind vom schlesischen
Museum für bildende Kunst in Breslau zu be-
ziehen. *

terbrunnen in Kalk. Wettbewerb zum 20. Sep-
tember; drei Preise: (000, 600, (00 lll. —
Ankauf weiterer Modelle zu 200 M. Vorbehalten.
Ausführungskosten (5000 M. Zu liefern sind:

! Lageplan, Modell des Ganzen in V10/ des figürlichen
Teiles in HZ. Programme sind vom Bürgermeister-
amt in Kalk zu beziehen, -b

A

laviez Ideal-Wandstoffe — so nennt sich ein —
von der Sächsischen Kunstweberei Tlaviez in
| Adorf (Vogtland) auf den Markt gebrachter — neuer
Wandbezug, auf den wir mit wirklicher Freude unsere
Raumkünstler aufmerksam machen. IRan lasse sich
durch die scheinbar etwas reklamehaft aufgeputzte
Benennung „Ideal-Wandstoff" nicht abschrecken;
diese Wandbezüge verbinden mit ungemein an-
sprechender Flächen- und Farbenwirkung unzweifel-
haft hygienische Vorzüge, indem sie der Ventilation
| durch die Wände kein Hindernis in den Weg legen,
wie dies z. B. bei Lincrusta der Fall ist. Der neue
Wandstoff ist aus patentiertem Holzfasergespinst
„Tylolin" hergestellt und besitzt — nach Mitteilung
der Verfertiger — eine hohe Licht- und Wasser-
beständigkeit; er macht den Eindruck größter Soli-
dität und ist dabei nicht teuer — je nach Qualität
und Muster 4—5 IR. der Quadratmeter.

as neue 25 Pf.-Stück. Im (Organ der Allge-
meinen Deutschen Kunstgenossenschaft „Die Werk-
statt der Kunst" wird Beschwerde darüber geführt,
daß nur die Vorderseite des mit dem dritten Preise
ausgezeichneten Entwurfes von A. Kraumann,
Frankfurt, ausgeführt werden solle, während die
Rückseite, nach all dem unnütz vertanen Aufwande,
von einem — Berliner Hofgraveur angefertigt
würde. Mit Recht wird gefragt, ob denn das Reichs-
schatzamt kein Gefühl dafür habe, daß ein Kunst-
werk eine organische Schöpfung sei, der man nicht
hinten oder vorne beliebig etwas anflicken könne.
Das entspricht ganz dem bureaukratischen Verfahren,
das bei Erlaß des Wettbewerbs-Ausschreibens be-
liebt worden war, als man den Beteiligungslustigen
auf ihr Gesuch um Zusendung eines Exemplars des

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