Die Kunstauktion: internat. Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes (2.1928)

Deutsches Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes

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, händi lnt Jeden Sonntag. Man abonniert bei den Buch-
P * "»"» 1 annah Pn’ bei der Post oder direkt beim Verlag. Abonnements-
[ /X B W fo|a ,e und Auslieferung für Deutschösterreich und Nach-
9asSe ,aten: Buchhandlung Zoller & Co., Wien I., Schaufler-
e 2- Anzeigenannahme beim Verlag bis Donnerstag.
‘ elegramm-Adresse: Kunstauktion Berlin.


und Buchmarktes

Redaktion und Verlag: Die Kunstauktion Walter Bondy
Berlin W 10, Friedrich-Wilhelm-Straße 19
Telefon: Nollendorl 1037
Herausgeber Walter Bondy

Einzelnummer 25 Pf. Bezugspreis: Das Quartal für Deutsch-
land RM. 2.50 zuzüglich Bestellgeld; Deutschösterreich S 5;
Tschechoslowakei 40 cK; Frankreich und Belgien 20 Fr.;
Holland 3fl.; Englandösh; Schweiz und die hier nicht ange-
führten europ. Länder 6 Fr.; Übersee $ 1.50. Postscheckkto.:
Berlin 118054. Bankkonto: Mosler, Süsskind &. Co., Berlin W8

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Was ist am heutigen Sonntag in Berlin los?

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Französische Impressionisten

BERLIN W 10-VIKTORIASTRASSE 5

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G. M. B. H.

Berlin, Lennestr. 6a * BADEN-BADEN, Luisenstr. 26

STÄNDIGE AUSSTELLUNG VON

GEMÄLDEN ALTER MEISTER

HOHEN RANGES

Ankauf

verkauf

Kunstauktiol

von
die
der

Der Geldbriefträger wird in den nächsten
Tagen zu Ihnen kommen, um den Abonnements-
beitrag zu kassieren. Wir bitten Sie, dafür zu
sorgen, daß dieser kleine Beitrag bereit liegt.

finden; es liegt eine Expertise von Binder vor.
Wir nennen weiter: Jan Craessbeck, einen
Brouwer-Schüler, der mit einer Wirtshaus-
szene vertreten ist; Jacob A. Backer, Frau
in roter Jacke; eine Seeschlacht von van de
Velde, 1667, expertisiert von Bode, aufge-
führt bei Hofstede; ein signierter Sfeenwyk,
Dominneres. Von den Modernen sind Meister
vertreten wie Dill, Volk, Albert von Keller, Len-
bach, Hugo Kauffmann, Slevogt, Kampff, ter
Hell, Josef Israels und Bahieu.

Berlin, Kurfürsten-
vom 19. bis 21. Januar
und modernes Mobiliar,
Garnituren, Einzelmöbel,
neuer Meister, Perser-
Silber, Porzellane und

Sammlung im letzten Jahre! Auch in Deutsch-
land steht uns vielerlei bevor, so beispielsweise
die Auktion Oscar Huldschinsky bei Cassirer,
über die der Leser Einzelheiten an anderer
Stelle dieses Blattes finden wird und Graphik-
auktionen bei Boerner, die wohl nirgends in der
Welt ihresgleichen besißen. K.

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Galerie ehrhardt & co.

München
Wir weisen noch einmal auf die am 17. und
18. Januar bei Hugo Helbing, München, Wag-
müllerstr. 15, stattfindende Auktion von Ke-
ramik, Silber, Zinn, Möbeln,
Plastik und Gemälden alter Meister
hin, über die wir in unserer ersten Januar-
nummer ausführlicher berichtet haben. Recht
interessant erscheint uns das silberne jüdische
Tempelgerät unter den Silberarbeiten. Auch
unter den Plastiken wird man schöne Stücke
finden.

Breslau
Das Kunsikabinett, Breslau, Kaiser-Wilhelm-
Straße 15, versteigert am 19. und 20. Januar
eine Schlesische Schloßbibliothek,
die etwa 4000 Bände des 16. bis 19. Jahr-
hunderts in schönen gleichzeitigen Einbänden
enthält. Außer schönen Kupferstichwerken
findet sich deutsche Literatur bis Goethe, fran-
zösische Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts,
Napoleonika, Werke von und über Friedrich
den Großen und noch viel anderes von
Interesse.

London
Bei Christie, Manson & Woods, London,
Kingstreet 8, am 19. und 20. Januar Versteige-
rung von persischen, indischen, türkischen,
chinesischen Teppichen und chinesischem Por-
zellan.
Ebenda am 20. Januar alte und moderne
Gemälde aus verschiedenen Quellen. Wir
nennen Namen wie: Benjamin West, William
Allan, H. P. Briggs, George Clausen, W. Eity,
J. Max Whistler, T. Philips, D. Wilkie, L. F.
Abbott, P. Angellis, Jan de Bray, Q. Brekelen-
kam, W. Garrard, El Greco, E. van Heemskerk,
Cooper Henderson, J. F. Herring, J. lordaens,
Pieter Nason, B. Peeters, G. B. Piazetta, F. Sar-
torius, J. Weenix.
Bei Knight, Frank & Rutley, London,
Hanover-Square 20, am 8. und 9. Februar Ver-
steigerung der Sammlung James H. Edwards.
Unter den Gemälden nennen wir Divided
Affection von Arthur J. Elsley, 1899 auf der
Royal Academy ausgestellt; ferner eine Reihe
Bilder von George Morland. Unter den vielen
Farbstichen heben wir ganz besonders eine
komplette Serie der Cries of London von
Wheatley und mehrere Drucke nach Mor-

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Ausstellung b. Hugo Feris: Altdeutsche
und altniederländische Gemälde

Berlin
Bei Rudolf Elsas,
dämm 219, kommen
Antiquitäten, antikes
komplette Zimmer,
Gemälde alter und
teppiche, Kleinkunst,
fünf historische Teppiche aus ehemalig kaiser-
lichem Besiß zur Versteigerung. Diese Samm-
lung ist reich an interessantem Kunstgewerbe.
Wir weisen besonders auf die bunte Palissy-
Schüssel hin mit König Heinrich IV. und seiner
Familie, auf die beiden Bronzeleuchter um 1650
und auf eine Louis-XV.-Kommode mit reicher
Messingeinlage. Historisch reizvoll und von
starker dekorativer Anziehungskraft sind die
altenglischen Kristallkandelaber, die Friedrich
der Große vom englischen Hofe einst erhielt.
Ein Barockschrank, um 1660, reich mit Silber
und Elfenbein ausgelegt, ein Kabinettschrank
aus Ebenholz mit Elfenbeinschnißerei, eine
komplette Empiregarnitur aus Mahagoniholz
und altifalienische Kirchenbänke ragen aus der
Fülle des Mobiliars hervor. Vom kunstgewerb-
lichen Standpunkt ist auch der Pariser Tafel-
aufsaß aus Goldbronze vom Ende des 18. Jahr-
hunderts sehr bemerkenswert. Von den
Gemälden ist das wertvollste: Susanna mit den
beiden Alten von Jordaens, expertisiert von
Bode. Nächst ihm wird der Floris mit seiner
Lukrezia die Aufmerksamkeit der Sammler

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Ausstellung b. Otto Wacker: van Gogh
Eröffnungsausstellung Galerie Zickel:
Moderne Meister

^TI IMF1REsSIONISTEN

Werke von Ed. Manet
Cezannfe • Daumier • Renoir • Degas
Courbet • Monet • Sisley • Pissarro
Matisse • Utrillo
Dr. Alfred Gold

Ausstellung bei Paul Cassirer: van Gogh
Ausstellung bei Flechtheim: Ed. Arnthal
Ausstellung b. Hinrichsen-Lindpaintner:
Gotische Bildteppiche
Ausstellung b.Tikotin: Utamaro u. Yeishi
Näheres siehe Text und In serat

^-wischen den Schlachten
y der ganzen Welt — mit Ausnahme
Kd schwei9en augenblicklich
Uktio ’ ,'• die friedlichen Holzhämmer
°een' Nur die Habitues, die berufs-
ehen ; Obleute und die Kommissionäre,
Uttjcn tri hiotel Drouot, bei Christie, Sotheby,
e'sQrn Simpson, Knight, Frank & Rutley
>lget) ,et>. Ohne besonderes Interesse ver-
ekann?le die kleinen, ihnen bis zur Ermüdung
‘ußigpett Dinge, deren Namen in gleich-
r^nkr 1X1 Redefluß an ihr Ohr schlagen: in
ew^j^eh allerlei uninteressantes Kunst-
3 dereV kleine Bilder, billige Aquarelle, was
\ bringt, in London englisches Sil-
• rbrn i!ar' 1Jlese groben Städte speien un-
eifetl °chen Material aus. In Schwierig-
änd[p geratene Private, Kaufleute, Kunst-
reci|^. müssen zu barem Gelde kommen. So
ehen7.. allerlei Ware ohne besonderes Auf-
en Q hie Hand, aber wichtige Auktionen fin-
Qchte9enblicklich nicht statt. Kurz vor Weih-
icß i? sind wohl in London, wie unsere Leser
^swe ?zeugen konnten, mancherlei bemer-
He Objekte versteigert worden; jetzt
I^Utsp.1?90 s*ch für einige Zeit Ruhe. In
hlls}a’'ar,d ist es nicht anders. Ein Waffen-
klri di z?’schen zwei Schlachten. Bald wird
Trompeten wieder erschallen hören,
■^^srufp n> Pardon, ich meine natürlich das
Fjj.9 der Preise durch die Auktionatoren.
'9isob lahr ist auf der ganzen Welt die große
den Halle bk, in Paris draußen im Bois sich
?hrniiCErt’e und Sträucher mit jungem Grün
!eSe r • , wenn der Fremdenstrom sich in
>e grT'g reizvolle Stadt ergießt, dann setzen
_jt>lge < ' Auktionen ein, in ununterbrochener
s auCLC.k fasf überstürzend. Und ähnlich ist
Champl^llr ein ln London. Die Season ist im Friih-
.id n 'venig später als in Paris: Mai, Juni
he KunSHratidi0^u Juli. Wer erinnert sich nicht der
_ etl Versteigerungsfolge der Holford-