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Die Kunstauktion: internat. Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes — 2.1928

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Nr. 52/53 (23. Dezember)
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https://doi.org/10.11588/diglit.47051#0425
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Tiuch = Sondernummer II

Deutsches Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes


und Buchmarktes

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mehr um an abonniert bei den Buchhändlern, bei der Post oder direkt
erWKierie’. im Verlag. Pariser Büro: 122 Bd. Murat, Paris, XVI«.
ame, wenn . izeigenannahme beim Verlag bis Donnerstag. Telegr.-Adr.:
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Erscheint jeden Sonntag

Verlag: Die Kunstauktion G. m. b. H.
Redaktion und Lesesaal
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76/77
Telefon: B 5 Barbarossa 7228
Herausgeber: Walter Bondy-Berlin und Dr. von Saxe-Paris

Einzel-Nr. 40 Pf. Quartal für Deutschland M.4.—u.40Pf. Be-
stellgeld, Jahrespreis einschl. Porto M. 16.60; Quartalspreis
einschl. Porto für Deutschösterreich S7; Tschechoslowakei
40cK; Frankreich/Belgien 25Frs.; Hollrnd 3fl.; England 5 sh;
Schweiz und die nicht angeführten Länder 6 Fr.; Übersee $1.50

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t ihn nich:.'J-il abzugeben, das ohne Kenntnis der wirk-
t das Volk " ' ' n Veräusserungen den Tatbestand verdreht
nacfe ihni'nd zu einem falschen Urteil führt. Der be-
. . bannte Elefant, der aus der unbekannten Mücke
C. U hervorgezaubert ist, mufj schleunigst wie-
"‘Jer verschwinden.
Um mit dem lebten anzufangen, so ist es
hon eine Naivität, anzunehmen, daß, wie Dr.
»erner meint, jemand, der auf falsche van

Eine Entgegnung
)er Artikel „Der Internationale Bücher-
<<t im Jahre 1928“ in Nr. 51 der „Kunsiauk-
gibt entschieden Anlaß, einige An-
cungen zu dieser Art summarischer Berichf-
atfung zu machen. Zunächst vermisse ich
(em Artikel ein eigentliches Eingehen auf
Thema, denn von wirklich international
gen Dingen, Ereignissen, Stimmungen und
ertungen des Welt-Büchermarktes ist kaum
Rede.
>ie Tätigkeit der Antiguare wird als eine
Geheimwissenschaft hingestellt, mit dunkeln
diken, verborgener Händlertäfigkeit, ver-
sierten Auktionspreisen und ähnlichem
r, was alles den Anschein einer kleinlichen
'Handelstätigkeit vortäuscht, die mit Hilfe von
hchtfeindlichen Schiebungen ihre mageren Ge-
nge Damen schäftserfolge zeitigt. Selbstverständlich wer-
Tdten^ was^^ unfer jen vje|en tausend Antiguaren der
len^a b e r ' 9ew>fe einige schwarze Schafe sein, wie
a 1 e r e i > ta auc^ lebten Endes zu ihrem eigenen
Schaden solche Bösewichte in jeder Berufsart
gib‘. Aber gerade der Antiquar muß, um auf
die Dauer Erfolg zu haben, das Vertrauensver-
; dtiiis zu seinem Kunden immer mehr be-
ugen. Ein eifriger, aber scheinbar noch
nicht lange tätiger Sammler, der vielleicht ein-
darf mal eine schlechte, vielleicht sogar mehrere
«wi icechte Erfahrungen gemacht hat, ist deshalb
ii nicht berechtigt, ein allgemein gefaxtes

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ile Mensch^Whs hereingefallen ist, nun durch freund-
)ie Talente'< Zureden zu einem eifrigen und insiinkt-
, /• Ls f,-rSI<^eren Bibliophilen gemacht werden kann.
” I - i s ist hier wirklich nicht der Ort, um auf die
wicfeew /«»'falschen van Goghs einzugehen. Aber es
Bondy. j aruielte sich schließlich dabei um Arbeiten,
du ,;h die sich die unabhängigen, durchaus
<-’> ’en Kenner des internationalen Marktes und
der modernen Malerei überhaupt hatten
auschen lassen. Es dürfte doch etwas fraglich
sein, ob diese Herren jeßt sich bescheiden von
der bildenden Kunst abwenden und zur Biblio-
philie hinüber wandern werden. Ganz so ein-
fach ist es mit der Bibliophilie auch nicht. Das
feigt u. a. gerade auch der Artikel des Dr.
/ erner selbst.
’ Um auf einige Einzelheiten zu kommen:
Wenn der gute Kunde eines Antiquars bei
feinem größeren Einkauf auf irgendein Stück,
vielleicht sogar auf seinen ganzen Einkauf,
Rabatt bekommt, ist das Grund genug, den
'uternationalen Büchermarkt dahin zu ver-
■ itigen, daß seine Geschäftsmethoden dubiös
seien?
Fingierte Zuschläge bei Auktionen sind ein
altes Kapitel. Aber eigentlich nur bei Leuten,
die mit dem Wesen der Auktionen wenig ver-
armt sind. Es ist nämlich ein Geheimnis dabei,
das ich Herrn Dr. Werner ganz unter uns, und
unter der Bedingung, daß er es nicht weiter
/zählt, verraten will: Zuschläge zu fingieren
lohnt sich nämlich nicht. Erstens hält es un-
"Üß auf, zweitens kommt es schließlich doch
Fer.jus und drittens merken es die eingeweihten


Meister von Frankfurt.
Grisaille: Die Heiligen Ottilia und Caecilia.
Aus dem 36. Katalog der S a m m 1 u n g Gouds ti.kker, Amsterdam, Nr. 44.
Ausstellung der Gemälde in Rotterdam, Rotterdam sehe Kunstkring,
22. Dezember 1928 bis 6. Januar 1929.
In Amsterdam, Galerie Goudstikker, 12. Januar bis 28. Februar 1929
Malt re de Francfort, Grisaille: Sainte Otilia et Sainte Cecile
Provenant du Cat. 36 de la Collection Goudstikker, Amsterdam, Nr. 44
Exposition des tableaux ä Rotterdam, Rotterdamsche Kunstkring, 22 Decembre 1928—6 Janvier 1929
A Amsterdam, G al erie Goudstikker, 12 Janvier—28 Fevrier 1929

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Das IV. Quartal läuft mit dieser Nummer
ab. Wir bitten, uns den Betrag für das
I Quartal 1929, bezw. für das erste Hall -
jahr oder das Jahr 1929, bis 5. Januar
einzusenden, andernfalls u>ir uns erlauben
werden, den Quartalsbetrag durch Nach-
nahme einzuziehen. '
Eine Zählkarte liegt dieser Nummer bei.


Käufer schon bei der Auktion. Dr. Werner sagt
ja selbst, daß Rückkäufe selbstverständlich keine
fingierten Zuschläge seien. Wie kommt er in
aller Welt dazu, von außen her, scheinbar sogar
von ganz außen her, schlankweg zu behaupten,
daß solche Zuschläge üblich seien, um die
übrigen dann auch noch mit milder Hand zu
entschuldigen. Fingierte Zuschläge kommen,
wie jeder eingeweihte Auktionsbesucher weiß
bei den Auktionen der bekannteren Firmen
überhaupt nicht vor. Rückkäufe der Auftrag-
geber sind selbstverständlich immer vorhanden
denn sie ergeben sich schon aus dem vom Auf-
traggeber, geseßten Limit. Ein fingierter Zu-
schlag würde nämlich den Auktionator ver
pflichten, dem Protokoll entsprechend auch den
Verkaufspreis an den Auftraggeber abzuführer.
Der Auktionator wird sich schön hüten, sich ii
diese Gefahr zu begeben. Selbstverständlich
kann ihn niemand hindern, außer seinen Auf-
trägen auch für sich selbst bei der Auktion zr
kaufen, oder kaufen zu lassen. Diese Herr:
Dr. Werner unter Diskretion mitgeteilten Tal-
sachen kann er sich übrigens auch offiziell von
jedem etwas älteren Bibliophilen bestätige
lassen, wenn er schon den Händlern mißtrau!
Mit einer Sache hat Dr. Werner scheinba
recht, und das sind die Produkte der Inflations
Bibliophilie. — Aber mit diesen Dingen liegt es
nicht so einfach wie er glaubt. Sie sind zur
Teil nämlich gar nicht so wertlos wie er meint
Wertlos sind sie zum Teil, wenn man ganz be
stimmte Produkte dieser Zeit rein unte
aesthetisch-typographischem Gesichtspunkt be
trachtet. Aber als Erzeugnisse einer be-
stimmten Zeifperiode sind gerade viele diese:
zum Teil weniger erfreulichen Werke inter-
essant, weil sie geschichtlich wichtige Punkte in
der Reihe der bibliophilen Drucke darstellen
Der rein ästhetische Wert und der kultur-
geschichtlich-bibliophile Wert können durch-
aus divergieren. Das ist ohne diese Erläute-
rung nicht so ganz leicht zu verstehen, und ich
weiß auch nicht recht, ob diese durchaus rich-
tige Tatsache Herrn Dr. Werner jeßt schon
einleuchtet; aber nach zehn Jahren, wenn ei
die Lücken in seiner Sammlung wirklich zu
sehen gelernt hat, wird er schon verstehen,
was hier gemeint war.
Jeßt einige Bemerkungen zu den Preisen füi
Werke deutscher Literatur: Wenn man die
Preise des Ießten Jahres richtig bewerten will
so muß man zunächst mit Vergnügen aner-
kennen, daß das der wirklichen Seltenheit und
dem objektiven Wert der Bücher angemessene
Preisniveau sich endlich wieder einzurenken be-
ginnt. Es ist ein billiges Vergnügen, die um
ungeheuerlich erscheinenden Preise des eng-
lischen Marktes, zu dem man übrigens noch
die Werke des amerikanischen hinzunehmen
muß, in Vergleich zu den Preisen für deutsche
Literatur zu seßen. Das Vergnügen ist des-

PRESSIONISTEN

Galerie Mattliiesen

ALTE MEISTER

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