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Die Kunstauktion: internat. Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes — 2.1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.47051#0441
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Was ist am heutigen Sonntag in Berlin los?

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Arbeiten, hauptsächlich Lithographien, Illustra-
tionen zu etwa hundert der beliebtesten Jugend-

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Einzel-Nr. 40 Pf. Quartal für Deutschland M. 4.—u. 40 Pf. Be-
stellgeld, Jahrespreis einschl. Porto M. 16.60; Quartalspreis
einschl. Porto für Deutschösterreich S7; Tschechoslowakei
40cK; Frankreich/Belgien 25Frs.; Holland 3fl.; England 5sh;
Schweiz und die nicht angeführten Länder 6 Fr.; Übersee $1.50


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Man abonniert bei den Buchhändlern, bei der Post oder direkt
beim Verlag. Pariser Büro: 122 Bd. Murat, Paris, XV|e.
Anzeigenannahme beim Verlag bis Donnerstag. Telegr.-Adr.:
Kunstauktion Berlin. Postscheck-Konto: Berlin Nr. 118054;
Wien D 114783. Bankkonto: Mosler, Süsskind &Co., Berlin W8
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schmuckes geschaffen, der für mehr als eine
Generation Vorbild war. Seine Tätigkeit um-
faßte gegenüber den rohen, unkünstlerischen
Erzeugnissen seiner Vorgänger eine künst-
lerische Durchgestaltung des Buchumschlages,
der Titelseite und der Textbilder zugleich. Die
Tülle von Arbeit und Phantasie in diesen
Illustrationen, von denen jeder Band durch-
schnittlich 7—8 kolorierte Feder- oder Kreide-
lithographien enthielt, läßt darüber hinwegsehen,
daß nicht alle von gleicher Qualität und später
von gleich großer Erfindungsgabe sind. Man
vergißt zuweilen vor der Gestaltung, daß die
französische Illustration, vor allem Gavarni, als
Vorbild gedient haben könnte. Vielmehr ist
der Zug ins Miniafurhafte, die Vorliebe für das
spielerisch Schnörklige und die tlberschäßung
des Details eine deutsche Variante dieses litho-
graphischen Stils, eine liebenswerte Abart, in
der auch Menzel und der Hosemann geistesver-
wandte Adolf Schrödter in Düsseldorf schufen.
über die Jugendschriftenillustrationen hinaus
hat Hosemann auch bei größeren Aufgaben
sfets die adäquate Form gefunden. Der Ber-
liner „Straßenwiß“, Äußerung des sprichwörtlich
gewordenen Berliner Humors, von Franz
Burchard Dörbeck in kolorierte Lithographien im
Stil einer leichten Umrißzeichnung drastisch um-
geseßt, erhielt von Hosemann in Illustrationen
für Adolf Glasbrenner Gehalt und künstlerische
Form. Die bildliche Darstellung des Nante ist
sein Verdienst, der Kleinbürger Herr Fischer als
Deputierter seine Erfindung. Der beliebteste
Berliner Illustrator von Fest- und Tischkarten
bleibt der humorigen Phantastik des Münch-
hausen, verglichen selbst mit den Darstellungen
Gustave Dores, ebenso wenig schuldig wie der
Dämonie E. Th. A. Hoffmanns. Beide Werke
zählen zu seinen besten Arbeiten.
Und schließlich sind vielleicht seine Gemälde
und Aquarelle seine vollendetsten Kunstwerke.

Sie haben zumeist Genreszenen zum Inhalt, hie
und da durch impressionistisch hingeseßte Farb-
lichter und durch Pleinaerismus überraschend.
Die entschieden realistische Darstellung von
Figuren und Gruppen hat er mit Menzel, diesen
nie im Geistigen erreichend und zu Zeiten mit
ihm rivalisierend, gemein. So erzählen seine
Schöpfungen etwas vom Leben der Welt der
Kleinen und der uns wesensfremden Welt des
Kleinbürgers.

AUSSTELLUNG:
SONNABEND, DEN 27. OKTOBER 1928 VON 10-2 UND 4-6 UHR
SONNTAG, DEN 28.UND MONTAG, DEN 29.OKTOBER VON 10-2UHR
VERSTEIGERUNG: .
DIENSTAG, DEN 30. OKTOBER 1928 UND FOLGENDE TAGE
VORMITTAGS 10 UHR UND NACHMITTAGS 3 UHR
AUKTIONSLEITUNG PAUL CASSIRER • 11UGO IIELRING

MUSEUM: Antike Mumienporträts

BERLINER SEZESSION: Der Humor in der Malerei / 11-2

Verlag: Die Kunstauktion G. m. b. H.
Redaktion und Lesesaal
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76/77
Telefon: B 5 Barbarossa 7228
Herausgeber: Walter Bondy-Berlin und Dr. von Saxe-Paris

Theodor Hosemann (1807—1875)
Samuel aus „Amanda, Der kleine Frieder“
Lithographie
Aus der Versteigerung der Sammlung Eisenmann
am 8.—10. Oktober bei Paul Graupe, Berlin
Theodore Hosemann, Samuel (Amanda, Le petit Frieder)
Lithographie. Provenant de la Collection Eisenmann, destinie
ä la vente chez Paul Graupe, Berlin le 8—10 octobre.


er Zu5tel'un0

SAMMLUNG DR. ALFRED GANZ • LUZERN
AUS DEM NACHLASS PAUL M. ROBINOW • HAMBURG
DEUTSCHE UND FRANZÖSISCHE MEISTER DES 19. UND 20. JAHRHUNDERTS
SAMMLUNG DR. PAUL VON OSTERMANN • DARMSTADT-MÜNCHEN
PORZELLANE

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Berliner Chronisten
Theodor Hosemann (1807-1875)
Neuere Kunstgeschichten haben die Ge-
öhnheit, den Namen dieses Künstlers mit Sfill-
^mveigen zu übergehen. Sehr mit Unrecht.
(7rdient auch Hosemann nichf, mit Menzel in
li'^m Atemzuge genannt zu werden, so gewiß
(P>en Menzel als Vertreter der Berliner Kunst
(|6s 19. Jahrhunderts. Troßdem ist er keiner von
vergessenen Künstlern, die man fünfzig
hundert Jahre nach ihrem Tode zu ent-
J'ken pflegt. Ihm sind neuerdings Studien und
u)e Monographie gewidmet worden. Allein
/'he individuelle schöpferische Leistung, ab-
j} sehen von der Qualität seiner Werke, hat ein
l^riit darauf, unvergessen zu bleiben. Berlin«
l^’iebtester Illustrator einer volkstümlichen, im
/'Li kleinbürgerlichen Unterhaltungsliteralur um
Niitte des vorigen Jahrhunderts ist zugleich
i|| Schöpfer der deutschen Jugendschriften-
^tmtion^lr^neh^ra^^usen^^^phischeii

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VORBESICHTIGUNG BEI HECHT: Sammlung Waetjen / 10-2
HINRICHSEN—EINDPA1NTNER: Stoffe aus drei Jahrhunderten

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GALERIE THANNHAUSER: Gauguin-Ausstellung / 11^-2
KAISER-FRIEDRICH-MUSEUM: Spanisch-maurische Kunst
Afghanische, jetzt kursierende Münzen / 9-5

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'•b, bitten, uns den Betrag für das
lerte Quartal bis 10, Oktober einzusenden,
'Mernfalls wir uns erlauben werden, den
^Uartalsbetrag durch Nachnahme einzu-
^ehen.
?lhe Zahlharte liegt dieser Nummer bei.

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Kirchenbesitz / 9-5
KUPFERSTICHKABINETT: Italienische: Kupferstiche des
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KRONPRINZENPALAIS: Slevogt-Ausstellung / 10-5
ALTES UND NEUES
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