Die Kunstauktion: internat. Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes (2.1928)

und Buchmarktes

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Was ist am heutigen Sonntag in Berlin los?

TIKOTIN: J apamsche Kunst / 12-2

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*isere Abonnenten!

dritte Quartal, bezrn. für das zweite

1 E X h hr, bis 2. Juli einzus2nden, andernfalls
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Versteigerung HOTEL DROUOT, Saal Nr. 6, am 6. und 7. Juli, 2 Uhr

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Vorbesichtigung: Donnerstag, den 5. Juli, Saal Nr. 6, von 2—6 Uhr

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Nachlaßversteigerung der Wohnungs-
einrichtung des portugiesischen Gesandten
Am Dienstag, den 26., und Mittwoch, den
27. Juni wird in Berlin, Hohenzollern-
strafe 7, die Wohnungseinrichtung sowie der
gesamte Kunstbesife des portugiesischen Ge-
sandten Exz. Batalha de Freitas durch
das Kunstauktionshaus Jac. Hecht versteigert.

’ Wefl'b v^entliehe Ausstellung
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Erscheint jed. Sonntag. Einzel-Nr. 40 Pf. Quartal f. Deutschi.
M.4.- u. 40 Pf. Bestellgeld, Jahrespreis einschl. Porto M.16.60;
Quartalspreis einschl. Porto f. Deutschösterr. S7; Tschechosl.
40 cK; Frankr. u. Belg. 25 Frs.; Holld. 3 fl.; Engi. 5 sh; Schweiz
und die nicht angeführten Länder 6 Fr.; Übersee $1.50

für die modernen Gemälde:
JOS. HESSEL
26, rue La Boetie

für die Stiche:
JEAN CAI LAC
13, rue de Seine

für die Bücher:
RONALD DAVIS
160, Faub. St-Honore

Die Einrichtung enthält neben geschmack-
vollen, teils modernen, teils antiken euro-
päischen Möbeln sowie vornehmem Hausrat,
eine Sammlung chinesischer und japanischer
Kleinkunst, dann einige Gemälde, persische und
chinesische Teppiche, Textilien, eine Dosen-
Sammlung, Bücher, Kronen und manches
andere.
Herr de Freitas war kein Sammler im
eigentlichen Sinne. Es kam ihm weniger dar-
auf an, bedeutende oder seltene Objekte zu
erwerben oder gar systematisch Kunstwerke
bestimmter Epochen zu ordnen, sondern er
wollte, indem er sich mit fast durchweg ge-
schmackvollen Dingen umgab, das behagliche
Heim schaffen, das sowohl während seiner
diplomatischen Tätigkeit in China wie auch
bei uns in Berlin zu einem Zentrum der Ge-
selligkeit geworden ist. Die meisten der ost-
asiatischen Objekte stammen noch aus seiner
chinesischen Zeit, doch hat er wohl in den
lebten Jahren seinen Besiß durch den Erwerb
einer Anzahl von frühen Keramiken vermehrt.
Es ist auffallend, mit welcher Liebe Flerr de
Fieifas die Hunderte von kleinen Sachen und
Sächelchen zusammengebracht und aufge-
stellf hat und man kann sich selbst heute,
wo die Sachen nicht mehr so stehen, wie sie
zu Lebzeiten des vor kurzem verstorbenen
Hausherrn gestanden hatten, das genaue Bild
der behaglichen Wohnung rekonstruieren.
Außer dem vielen Porzellan und den vor-
erwähnten frühen Stücken, aus deren Zahl wir
besonders die schöne, silbrigirisierende Vase
Nr. 652 hervorheben möchten, enthält der Be-
siß einige zum Teil beachtenswerte chinesische
Möbel, Malereien usw.
Die portugiesischen Möbel des Besißes
de Freitas stammen aus dem 18. und 19. Jahr-
hundert und stellen durchweg brauchbare Ein-
richtungsgegenstände dar.

(Verlag. Pariser Büro: Dr.v. Saxe, XVie, 122 Bd. Murat,
'igenannahme beim Verlag bis Donnerstag. Telegr.-Adr.:
’tauktion Berlin. Postscheck-Konto: Berlin Nr. 118054.
Bankkonto: Mosler, Süsskind & Co., Berlin W8

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__Js erlauben werden, den Quartalsbe-
1 durch Nachnahme einzuziehen.

Stuttgarter Versteigerung
Am 26. und 27. Juni versteigert Felix
Fleischhauer, Stuttgart, Kanzleistr. 11, Ge-
mälde alter und neuerer Meister, Minia-
turen, Stiche, Ostasiatica, Por-
zellan, Fayence, Glas, Zinn,
Holzskulpturen, antike Möbel,
Stoffe, Perser teppiche usw.

Kupfer^,'3onn'ert be' den Buchhändlern, bei der Post oder direkt
ien und
r usw.

von
L Albert Besnard, Bosshard, Bouche, Boudin,
’ Creixams, Dabit, Hermine-David, Andre
.-^vshayes, Van Dongen, Dorignac, Jean et
k/^ufy, Pierre Dumont, Eberl, Max Ernst,
Torain, Othon Friesz,
Ghy-Lemm, Girieud, Gütchen ko, Gromaire,

M. Jos. HESSEL
Expert pres la Cour d' Appel
26, Rue La Boetie, Paris

Verlag, Redaktion und Lesesaal:
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 75
Telefon: Nollendorf 7228
Herausgeber Walter Bondy

CASPER: Gemälde und Graphik junger deutscher Künstler
12-2

und „Andre Groult“ / ANTIKE MÖBEL

Sammlung Loys Delteil, Paris
versteigert im Hötel Drouot durch die Herren
Lair-Dubreuil und Le Garrec
Kat.-Nr. 253. J. A. D. Ingres, Radierung; seltener
Abdruck, erster Zustand, vor der Schrift, brachte
M. 4200, einschl. Zuschlag (Siehe Nachbericht)

(]en 25, wil-Quartal l auft mit der nächsten
ab 4 Ubr er ab. Wir bitten, uns den Betrag
3. Juni, 1°'

Seiten, mit Echtheitsbescheinigung der Bettina
von Arnim; eigenhändiger Brief Heinrich von
Kleists mit Unterschrift „H. v. Kleist“, Dresden,
30. Oktober 1807, vier Seiten; von Lessing
finden wir einen eigenhändigen seltenen Brief
mit Unterschrift, Wolffenbüttel 25. X. 1772, vier
Seiten, über die Aufführung der Emilia Galotti
in Wien. Der Brief ist an den Vizekanzler
Freiherrn von Gebier in Wien gerichtet; weiter
sind elf Briefe von Schiller im Katalog ge-
nannt, darunter einer an Zelter, worin er sich
über vertonte Goethesche Gedichte ausspricht.
Wir kommen nun zur Musik, die, wie sich
mehrfach gezeigt hat, immer ein ganz be-
sonderes Interesse der Sammlerwelt besitzt.
Da ist ein eigenhändiger Brief Glucks an seinen
Freund Kruthoffer in Paris, datiert Wien,
31. Dezember 1775, dem er die beiden ersten
Akte der Alceste-Partitur schickt; Mozart,
eigenhändiger Brief mit Unterschrift „gehor-
samste kinder“ W et C: Mozart, „Vienne ce
26 May 1784“, drei Seiten nebst Adresse und
Siegel, an seinen Vater gerichtet. Schubert,
eigenhändiges Musikmanuskript mit Namen
„Die Erwartung“ für Singstimme und Piano-
forte, 16 zwölfzeilige Seiten in Hochformat;
Beethoven, eigenhändiges musikalisches Skiz-
zenblatt mit Namensnennung, 1796/97, zwei
Seiten, voll beschrieben; Wagner, eigenhändiges
Musikmanuskript: „Einleitung zum dritten Act“
des Parsifal, 2% Seiten, Folio.

Commissaire-Priseur: Me ALPH. BELLIER, 1, Place Boieldieu, Paris
EXPERTS:
für die ostasiatischen Gegenstände:
ANDRE PORTIER
24, rue Chauchat

KUPFERSTICH-KABINETT: Moderne Graphik/9-3
ALTES MUSEUM: Gnech.-agypt. Mumienportrats/9-3
KRONPRINZENPALAIS: Neuere deutsche Kunst aus
Berliner Privatbesitz / 10-3
Näheres siehe Text und Inserate

’tl ’ Creixa:
I’ ^Leshayi
i V^ufy, Lierre Dumont, h,De
lioFtv at’ Fautrier, Favory, Forai:
T VoB% Ghy-Lemm, Girieud, Critch
’’ Konstantin Guys, Hilicka, H :uze, Huyot,
SIDC.- |]1 ‘i^Kickert, Kisling, Kvapil, Lacombe, Lacoste,
pi CeZa A JSb’ Laprade, Louis Legrand, Liausu, Loutreuil,
_ .z Hi h . T ucn MflnO'nin Tonn Murnkon/I Fbii-lno

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den 3. Juli, von 2 bis 6 Uhr o
1 Katalog liegt im Lesesaal der ,,Kunst- o
\ ’ erlin W, Kurfürstenstr. 75, zur Einsicht aus o
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o Der illustrierte Katalog
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rancs,

Luce, Manguin, Jean Marchand, Charles
iq^enri Martin, Marval, Max-Jacob, J.-F. Millet,
en” Modigliani, Henri Ottmann, Pascin,
-• < issarro, Poncelet, Quizet, Rego Monteiro,
Roussel, Seguin-Bcrtault, Simeon, Steinlen,
y’? Terechkovitch, Thevenet, Maurice Utrillo,
' l§Uon, Vlaminck, De Waroquier, Zingg
•‘Steigerung- in Paris
i^ötel Drouot, Saal Nr. 6

BÜCHER, STICHE, ZEICHNUNGEN, AQUARELLE / ALTE und MODERNE BILDER / Werke von Cezanne,
Charles Dufresne, Raoul Dufy, Goya, Marie Laurencin, Rembrandt, Renoir, Toulouse-Lautrec usw. / OSTASIATISCHE
BILDER und KUNSTGEGENSTÄNDE / MODERNES MOBILIAR und KUNSTGEWERBE von „Dominique“
der ZEITALTER LUDWIG XV., LUDWIG XVI. und DIRECTOIRE /
KERAMIK und GLÄSER von LALIQUE / VORHÄNGE, MODERNE WANDBESPANNUNGEN und TEPPICHE
nach Kartons von RAOUL DUFY / ORIENTALISCHE TEPPICHE
Sämtliche Objekte entstammen der Einrichtung eines Pariser Privathauses: Miss P... (Villa Said)

Utographen Und Manuskripte
1 g r a p h e n aus den Sammlungen
Hülle, L’A r r o n g e , F. W. Jähns,
üete der Literatur und Wissenschaft,
Theater, bildenden Kunst umfassend,
' am 25. Juni bei K. E. Henrici, Berlin,
y 82, zum Ausgebot. Das Hauptstück
’t. 66, das eigenhändige Gedichimanu-
on Goethe, „Die wandelnde Glocke“,
Töpl. d. 22. May 1813, zwei Seiten,
M der Außenseite eigenhändige Da-
Und Unterschrift, „Weimar 12. Febr.
' welchem Tage es Goethe an Zelter
’• aus dessen Besiß es in die Samm-
VJrich Jähns gelangte; Brief der Frau
Mutter Goethes, mit Unterschrift
'n Elisabeth“ an den Schauspieler
'hn O. O. 26. Oktober (1788), vier

ler anV(lle( Gouachen, Pastelle, Handzeichnungen
las alle’
> oft d>c
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iderte,Jb:

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f WunÄECHT: Vorbesichtigung Sammlung Je Freitas, Hohen-
zollernstr. 7 / 10-2
,.G.C.a.-'pAUL CASSIRER: Altchinesicke Malerei / 10-2

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den 4. Juli, um 2 Uhr
J-ph. BELLIER
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