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Die Kunstauktion: internat. Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes — 2.1928

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Nr. 19 (6. Mai)
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https://doi.org/10.11588/diglit.47051#0117
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6. Mai 1928

Nr. 19

und Buchmarktes

•' Vorbesichtigung Golddosen und Silber

STAATLICHE KUNSTBIBLIOTHEK: Bucheinbände

und Graphik j unger deutscher Künstler

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KUPFERSTICH-KABINETT: Goya/9-3

Text und Inserate

Näheres siehe

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ITALIENISCHE BILDWERKE IN TON, MARMOR U. BRONZE DES 15. BIS 17. JAHR-
HUNDERTS, VON A. DELLA ROBBIA, J. SANSOVINO, GIOVANNI DA BOLOGNA
USW'. / ITALIENISCHE RENAISSANCEMÖBEL,VORNEHMLICH FLORENZ 16.JAHR-
HUNDERT. FRANZÖSISCHE MÖBEL DES 18. JAHRHUNDERTS MIT BEAUVAIS-
BEZÜGEN. BRÜSSELER GOBELINS DES 17. JAHRHUNDERTS, PERSISCHE TEP-
PICHE. DEUTSCHES RENAISSANCE-SILBER. ENGLISCHE FARBSTICHE (CR1ES
OF LONDON USW.) MINIATUREN, SCHMUCK, DOSEN USW.

Den Abschluß des Katalogs bildet eine
Sammlung von Gemälden von Meistern wie
Canaletto, Courbet, Couture, Corot, Diaz,
Fantin-Latour, Habermann, Henner, Pesne,
Ribot, Robert, Schuch u. a. Die Hauptstücke
sind wohl ein Männerporträt von Isenbrant, ein
Gemälde „In der Theaterloge“ von der in
Amerika und Frankreich sehr geschaßten
Renoir-Schülerin Mary Cassatt, ferner eine
Tegernsee-Landschaft von Kobell, die in
Lessings Werk über Wilhelm von Kobell
abgcbildet ist, ein Damenbildnis von Jean
Nstier aus der späteren, reifen Zeit
Künstlers und eine zarte Ruinenlandschaft
Robert.
Am 22. Mai gelangt durch Paul Cassirer
Hugo Helbing, Berlin, Viktoriastr. 35, die Samm-
lung Dr. Otto Burchard, Berlin, zur Ver-
steigerung. Dr. Burchard, der viele Reisen nach
China gemacht hat, ist heute einer unserer
besten Kenner ostasiafischer Kunst. Die
Sammlung, die er im Laufe der Jahre zusam-
mengebracht hat, enthält zürn großen Teil das,
was man in China selbst aufs höchste schaßt.
Es sind keine Dekorationsstücke, wie sie seit
der Ming-Zeit vielfach für den Export nach
Europa angefertigt wurden, sondern edel-
geformte Gegenstände, wie sie der Chinese
selbst von jeher geschaßt hat. Die Burchard-
sche Sammlung wendet sich also nicht an den
Innendekorateur, sondern an den feinsinnigen
Sammler. Sie enthält zum allergrößten Teil
Stücke, die den chinesischen Gräbern der Tang-
und Sung-Zeit entnommen sind. Das haupt-

Es handelt sich hier um die Einrichtung und
Sammlung eines kultivierten Berliners, dem es
nicht darauf ankam, ein bestimmtes Sammel-
gebiet zu pflegen, sondern der einzelne kost-
bare und schöne Objekte als Wohnungsschmuck
erwarb. Der schöne, reich illustrierte Katalog
beginnt mit einer Kollektion von Möbeln, von
denen besonders bemerkenswert neben einer
italienischen Renaissance-Kredenz, köstlichen
Rokoko-Garnituren und einer alten Boule-
kommode die vielen Pointsessel des 17. Jahr-
hunderts sind.
Die zweite Abteilung enthält europäische und
ostasiatische Porzellane. An der Spiße
sieht hier eine von Kaendler 1732 modellierte
große Madonna. Unter den chinesischen Por-
zellanen ist vor allem Nanking mit den großen
dekorativen Dragonervasen gut vertreten.
Es folgen dann Arbeiten in Metall,
Holz, Stein, Glas u. a. wieder aus Europa
und Asien. Man findet hier italienische Bronze-
mörser, englisches Silber (vor allem Leuchter)
und eine Reihe französischer Stußuhren
aus der Rokoko- und Empire-Zeit, ferner italie-
nische Renaissance- und Barock-Figuren in
Bronze. Aus Ostasien stammen bronzene
Tcmpelgefäße mit phantastischen Fabeltieren,
Specksteinvasen aus dem 18. Jahrhundert, alte
Buddhafiguren u. a. Die Abteilungen Tex-
tilien und orientalische Teppiche ent-
halten Brokatstreifen, Sammetdecken aus dem
17. und 18. Jahrhundert, eine prachtvolle flä-
mische Verdüre mit Parklandschaft und elf
schöne alte Teppiche.

Redaktion und Verlag: Die Kunstauktion Walter Bondy
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 75
Telefon: Nollendorf 7228
Herausgeber Walter Bondy

DONNERSTAG, DEN 10. MAI, UM 14SUHR/ Nr. 1-107
FREITAG, D E N 11. M Al, UM 14 V« UHR / Nr. 108- 243
, MARMORSAAL, BERLIN W, BELLEVUESTRASSE, PORTAL IV

Erscheint jed. Sonntag. Einzel-Nr. 40 Pf. Quartal f. Deutschi.
M.4.- u. 40 Pf. Bestellgeld, Jahrespreis einschl. Porto M.16.60;
Quartalspreis einschl. Porto f. Deutschösterr. S7; Tschechosl.
40 cK; Frankr. u. Belg. 25 Frs.; Holld. 3fl.; Engi. 5 sh; Schweiz
u. nicht angf. Länder 6 Fr.; Übersee $ 1.50. Postscheckkto.:
Berlin 118054. Bankkonto: Mosler, Süsskind & Co., Berlin W 8

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Paul Graupe, Berlin, Tiergartenstr. 4, der
schon bei der Eröffnung seiner neuen Räume
die Absicht bekanntgab, von nun an auch Ver-
steigerungen von Möbeln, Antiquitäten usw.
vorzunehmen, verwirklicht jeßt zum ersten Mal
diesen Plan. Am 14. und 15. Mai versteigert er
die Einrichtung und Sammlung S. M.

ländern des 17. Jahrhunderts ist bemerkenswert
ein signierter A. v. Ostade, datiert 1665, eine
signierte Landschaft von A. v. Everdingen und ein
Werk des seltenen Jouderville, eines Jugend-
fi eundes Rembrandts; ferner ein großes Bild
des G. v. Honthorst „Die Falschspieler", ein
monogrammiertes Stilleben des Ambr. Bos-
schaert, ein bezeichnetes Werk des Wouwer-
mann-Schülers Barent Gael. Von P. P. Rubens
ist ein mythologisches Bild, das zu einer Serie
von Entwürfen gehört, die der Meister s Zt. im
Auftrag Karls II. von England angeiertigt hatte;
von Rubens’ Nebenbuhler Abraham Janssens ist
eine vielfigurige Heiligenlegende vorhanden.
Ein interessantes Stück ist eine Grisaille des
Augsburger Malers J. G. Bergmüller (1688
bis 1762). Von den Franzosen des 18. Jahr-
hunderts seien erwähnt ein „Galantes Paar im
Park“ von Lancret und ein reizender Mädchen-
kopf, der der Vigee Le Brun zugeschrieben
wird. Unter den zahlreichen Handzeichnungen
ist für Goethesammler bedeutsam ein Blatt von
Ph. Hacker! mit eigenhändiger Widmung an
Louise von Göchhausen. Unter den Anti-
quitäten befinden sich gute Möbel des
18. Jahrhunderts, alte Porzellane und Klein-
kunst.

KRONPRINZENPALAIS: Neuere deutsche Kunst aus
Berliner Privatbesitz / 10-3

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EINTRITT MK.2._ ZU GUNSTEN DER AKADEMIE DER KÜNSTE ZU BERLIN FÜR JUNGE KÜNSTLER

GALERIE NORBERT: Yosko Aoyama/11-2
ALTES MUSEUM: Griech,-ägyptische Mumienportraits
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s Donnerstag. -rFi_ rat- Anzeigenannahme beim
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COrM:LIUS DE I yft TIEPORO. / COYPEL,
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