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Die Kunstauktion: internat. Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes — 2.1928

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Nr. 18 (29. April)
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https://doi.org/10.11588/diglit.47051#0109
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29. April 1928

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und Buchmarktes

Herausgeber Walter Bondy

57.

Max Beckmann / 12—1T

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BERLIN W10 -VICTOR TASTRASSE 35

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Text und Inserate

Erscheint jed. Sonntag. Einzel-Nr. 40 Pf. Quartal f. Deutschi.
M.4.- u. 40 Pf. Bestellgeld. Jahrespreis einschl. Porto M. 16.60;
Quartalspreis einschl. Porto f. Deutschösterr. S7; Tschechosl.
40 cK; Frankr. u. Belg. 25 Frs.; Hol Id. 3 fl.; Engi. 5 sh; Schweiz
u. nicht angf. Länder 6 Fr.; Übersee S 1.50. Postscheckkto.:
Berlin 118054. Bankkonto: Mosler, Süsskind & Co., Berlin W8

An den Nachmittagen des 7. und 8. Mai
versteigern Hermann Ball und Paul Graupe,
Berlin, Tiergartenstr. 4, eine Kollektion alten
Silbers und eine Sammlung emaillierter
Golddosen.
Das Silber, das am ersten Tagt vorgelegt
wird, umfaßt Stücke von der Zeit um 1600 bis
zum Anfang des 19. Jahrhunderts. Zu den
frühesten und imposantesten Silberarbeiten ge-
hören zwei Renaissance-Leuchter mit schonen
Ornamenten und Wappen. Durch hervor-
ragende Meister sind die Nürnberger Gold-
schmiede vertreten, so z. B. Esias z. Linden
(1609—16321 mit einem Pokal in Form eines
Segelschiffes mit Takelage und Bemannung.
Aus den Augsburger Arbeiten ragt eine kleine
Vermeil-Terrine von Ludwig Biller um 1725
hervor. Eines der Hauptstücke, eine große,
ganz vergoldete Piaffe, die noch in die erste
Hälfte des 17. Jahrhunderts gehört, stammt von
dem Hamburger Meister Jacob Mores dem
Jüngeren. Andere deutsche Städte, wie Bres-
lau, Danzig, Leipzig, Braunschweig und Königs-
berg sind durch originelle und hübsche Stücke
vertreten, vor allem sei Dresden erwähnt, das
durch eine neunteilige, sehr geschmackvolle
Vermei I-Toilettengarnitur auffällt.
Unter den hochwertigen ausländischen Gold-
schmiedearbeiten sind nordische Arbeiten (aus
Schweden und Norwegen, Dänemark, Rußland,
besonders Petersburg, Riga und Reval) zu
nennen; auch schöne Pariser Arbeiten, meist
ä vermeil, z. B. ein fünfteiliger Tafelaufsaß
und eine vierundvierzigteilige Reise-Toiletten¬

hauptsächlich um goldemaillierte Stücke, da-
neben aber auch minutiöse Arbeiten in Quatre
couleurs, Goldpique, Lack, Kristall, auch um
solche mit Halbedelsteinen in Goldfassung. Eine
Anzahl von Dosen ist mit Miniaturen ge-
schmückt, darunter ein Bildnis der Kaiserin

kassette von Biennais, dem Orfevre-fabletier
Bonapartes, ferner Arbeiten von Odiot, Gironp,
Jacquart, Canet u. a.
Am folgenden Tage gelangen 131 goldene
Dosen zur Versteigerung. Es handelt sich hier

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3. ST-HO*^
l’Elysee)
CS. 17-02

ITALIENISCHE BILDWERKE IN TON, MARMOR 1’. BRONZE DES 15. BIS 17. JAHR-
HUNDERTS, VON A. DELLA ROBB1A, J. SANSOllNO, GIOVANNI DA BOLOGNA
USW. ITALIENISCHE RENAISSANCEMÖBEL.VORNEHMLICIl FLORENZ IG. JAHR-
HUNDERT. FRANZÖSISCHE MÖBEL DES 18. JAHRHUNDERTS MIT BEAUVAIS-
BEZÜ’GEN. BRÜSSELER GOBELINS DES 17. JAHRHUNDERTS, PERSISCHE TEP-
PICHE. DEUTSCHES RENAISSANCE-SILBER. ENGLISCHE FARBSTICHE (CR1ES
OF LONDON USW.) MINIATUREN, SCHMUCK, DOSEN USW.

17 vom

Redaktion und Verlag: Die Kunstauktion Walter Bondy
Berlin W 62, Kurfürstenstr?ße 75
Telefon: Noilendorf 7228

Vorbesichtigung Sammlung Huld
schmsky / 10-2

Berlin 1913, Mappenausgabe A in 50 Exem-
plaren; und Goethes Faust, 428 Lithographien
und 11 Radierungen, Berlin 1927, eines der
50 nummerierten Exemplare der Mappenaus-
gabe, in denen sämtliche Blätter signiert sind.
Am
Berlin,
lins,
c e n ,
kiru-st, Uhren und
steigert. Wir haben in Nr. 18 bereits darauf
hingewiesen. Außerordentlich gut sind in dieser
Auktion die Uhren vertreten. Wir haben drei
prächtige deutsche Turmuhren vom Ende des
16. Jahrhunderts, die eine wohl von der Hand
des Münchener Hans Gasteiger, eine schöne
Augsburger Standuhr vom Anfang des 17. Jahr-
hunderts und eine vergoldete Sonnenuhr mit
reicher Äßarbeit, dreiteilig, von Christoph
Schißler in Augsburg; endlich fällt angenehm
eine kupfervergoldete Automatenuhr auf, eine
drehbare Kugel auf einem hohen Schaff neben
der ein Neger steht, auch sie dürfte deutsch
sein, wohl augsburgisch um 1600. Neben aller-
lei hübschen und beliebten Anhängern sei auf
eine bemerkenswerte Kollektion von Krügen
verwiesen, Thüringer Walzenkrügen, Kreußener
Apostelkrügen, Westerwälder Krügen, Voigt-
lander Steinzeughumpen. Mehrere Gobelins
vervollständigen die Sammlung, darunter ein
Brüsseler Stück von der Mitte des 17. Jahr-
hunderts mit großer Hirtendarstellung und ein
französisches mit galanter Note vom Anfang
des 18. Jahrhunderts.

-liinden sich Redaktion und Verlag
t MeU >ie Kunstauhtion“: Berlin VJ 62,
d’Art »fürsten-4-
i Händ

1 ° S L E I T U N G: PAUL LASS I R E R

Golddose, Paris, Jahresbuchstabe Q für 1756/57,
Pächterstempel R3 Nr. 6513 für 1756—1762,
Länge 6,9 cm, Breite 5 cm, Höhe 3,1 cm; gelangt
bei der Versteigerung vorn 7. und 8. Mai durch
Hermann Ball und Paul Graupe, Berlin, Tier-
gartenstraße 4, zum Ausgebot (Kat.-Nr. 244).

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^MLUNG OSCAR HULDSCHINSKY BERLIN
ISEi1;1^; .YW bl'-lV HELn\^V’Sn^£-PPELLE’ A- CUYP, DOU, VAN GOYEN, ITALIENISCHE BILDWERKE IN TON’. MARMOR U. BRONZE DES 15. BIS17.JAHR-

1. und 2. Mai werden bei Rud. Lepke,
Potsdamer Str. 122 a,M öbel, Gobe-
Aubusson-Teppiche, Fayen-
Steinzeug, Porzellan, Klein-
Ulrr e st und G e m ültl t ver-

«en
unstgev^ FLECHTHEIM:
^^-UPE: Sassoon; mikroskopische Drucke / 11-1

HINRICHSEN-LINDPAINTNER: Gotik-Ausstellung
10-2
KUNSTKAMMER: Lesser Ury / 10-2
NEUMANN-NIERENDORF: Länger; Schlichter / 12-2
GALERIE NORBERT: Yoshio Aoyama / 10-2
KRONPRINZENPALAIS: Neuere deutsche Kunst aus
Berliner Privatbesitz / 10-3
KUPFERSTICH-KABINETT: Goya/9-3

Was ist am heutigen Sonntag in Berlin los?
3^ PAUL CA.SSIRER:
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6vumsky /in 9
&VlßtLEPKE- VoA^ieKtijung Antiquitäten und Gemäße / 10-
PERL: Vorhesichtigung Bücher und Graphik / 10-1
11 S CASPER: Gemälde und Graphik junger deutscher Künstler
12-2

CASSIREK: TÄGLICH VON 10-18 BIS EINSCHL. S«ÖS
EINTRITT MK.2.— ZU GUNSTEN DER AKADEMIE DER KÜNSTE ZU BERLIN P. R — K NSTLU
VERSTEIGERUNG: DONNERSTAG, DEN 10•. M A IL,1bM B 2 p 408-243
F RE I TAG, DEN 11. MA, ™ PORTAL IV
IM HOTEL ESPLANADE, MARMORSAAL, BERLIN W, BELLE

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Abends <liNS in —’ — CAPPELLE, A. CUYP, DOU, VAN GOYEN,
ur am 5°n JSl-’p ‘ p°i ?DER HE1JDEN, HOBBEMA, P. DE HOOCIl. W. KAUFE. 'Hl;DE
ii^3E\<’ i.’, , U1 MAES, METSU, VAN DERNEEB, OSTADE, REMBRANDt,
ges der l^jfy > ^UISDAEL, JAN STEEN, TERBORCH, VERSPRONCK, WOUWF.RMAN
-.gel, der^i • b. BRUNN D. Ä., H. HOLBEIN D.J., STR1GL / BOTTICELLI, BUGIARDIN1,
mmer ' , SEBASTIANO DEL PIOMBO, T1EPOLO. / COYPEL,
1 e f .nii'L CORNELIUS DE LYON, NATT1ER, DE TROY
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1 Verlaa den Buchhändlern, bei der Post oder direkt
^schösterr»i u°nnemen^sannahme und Auslieferung für
er & Co w- Urld Nüehfolgestaaten : Buchhandlung
v. Saxe x\/i ierU’’r,Schaufler9asse 2. Pariser Büro:
Frs par bis bonneistan B<bjyiurat' Anzeigenannahme beim

: Kunstauktion Berlin


Berlin
J» n den ’x Perl> Berlin, erölfnet am 30. April seine
a Raume Unter den Linden 19 mit
Auktion von Büchern und Graphik-
üdierabteilung bringt neben illustriertem
19. Jahrhundert deutsche und fremd-
lige Literatur, moderne Erstausgaben,
ichte, Kulturgeschichte, Kunstliteratur usw.
Aer der anschließenden Graphik finden
-''Gößere Kollektionen von Corinth, Gaul
^iHalm, Klinger, Kollwiß, Laurencin, Lehm-
Liebermann, Slevogt, Struck, Thoma und
<7 . Von leßterem nennen wir die Radie-
3 h: Vid Kakelugnen, signiert, Del. 172;
- < -allet, auf Bütten, signiert Aspl. 249; Elin,
>/®n Geldern, signiert, Aspl. 260; Tidigkt,
l in Geldern, signiert, Aspl. 262; Byst, auf
/ Feldern, signiert. Aspl. 272. Unter den
\ / usgaben mit Originalgraphik seien zwei
\ äationen von Slevogt genannt: Benvenuto
”23 Tusdüithooraphien auf Chinapapier.
 
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