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Die Kunstauktion: internat. Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes — 2.1928

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Nr. 33 (12. August)
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https://doi.org/10.11588/diglit.47051#0227
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12. August 1928

Nr. 33

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U&as ist am heutigen Sonntag in Berlin los?

MÄRKISCHES MUSEUM: Bilder aus der östlichen

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Autographen bei Henrici

ALTE MEISTER

EDGAR WORCH

BACHSTITZ

VORM. LUDWIG GLENK

BERLIN

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Alte Meister • Antiquitäten

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stellgeld, Jahrespreis einschl. Porto M. 16.60; Quartalspreis
einschl. Porto für Deutschösterreich S7; Tschechoslowakei
40cK; Frankreich/Belgien 25Frs.; Holland 3fl.; England 5sh;
Schweiz und die nicht angeführten Länder 6 Fr.; Übersee $1.50

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dem
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Am 3. und 4. August fand ebenda eine Ver-
steigerung historischer Autographen statt, bei
der u. a. folgende Preise erzielt wurden: Nr. 20,
eigenhändiger Brief Bismarcks mit Unter-
schrift, an den Generealmajor von Griesheim in
Coblenz, zwei Seiten, 1863: 135 M.; Nr. 72,
Maximilian Harden, Sammlung von 19
eigenhändigen Briefen und 3 Karten aus den
Jahren 1892/98: 420M.; Nr. 102, Kosciuszko,
der leiste Feldherr der Republik Polen, eigen-
händiger Brief mit Unterschrift an einen Herrn
Brunner in Solothurn, eine halbe Seite: 130 M.;
Nr. 156, Originalmanuskript des ersten Aufrufs
des Berliner Soldatenrafes mit eigen-
händiger Unterschrift des Hauptmanns v. Beer-
felde und 12 Gegenzeichnungen, Berlin, 10. No-
vember 1918, 1% Seiten: 650 M.

Bachstitz Inc,
New York

hat. Auf Grund des uns inzwischen zugegan-
genen provisorischen Verzeichnisses ergänzen
wir unsere Vorbesprechung in Nr. 31. Beson-
ders grob ist der Anteil der italienischen
Malerei. Wir nennen Gemälde von Fra
Angelico, Spinelio Arefino, Pseudo Boccacino
(Jünglingsbildnis), Andrea del Brescianino,
Nardo di Cione, Melozzo da Forli, Gerolamo
di Giovanni da Camerino, Francesco Melzi,
Giovanni Battista Moroni, Palma Vecchio, Gio-
vanni Santi, Jacopo del Sellaio, Gian Battista
Tiepolo. Die acht Tizians, die Herr von Nemes
besißt, fehlen auf dieser Versteigerung. Dafür
ist Jacopo Tintoretto mit einem wichtigen Werk,
der Darstellung der Susanna und den beiden
Alten, vertreten. Von Greco wird ein Haupt-
werk, die Himmelfahrt Mariens, von Goya wer-
den zwei grofee Bildnisse versteigert. Die alt-
deutsche Malerei kommt mit einem Parisurteil
von Lucas Cranach, mit dem Sippenaltar von
Albrecht Dürers Bruder Hans aus dem Jahre
1515 und dem Bildnis eines bärtigen Mannes
von Bernhard Strigel zu Wort. Die französische
Malerei ist mit Werken von Corneille de Lyon,
Perronneau, Frangois Boucher, Fragonard,
Greuze, Lancret, Hubert Robert vertreten. Um-
fangreich ist die Kollektion der niederländi-
schen Gemälde. Darunter befinden sich Werke
von Adriaen Isenbrandf, Rubens, van Beyeren,
van Goyen, Pieter de Hooch, Willem Kalf,
Jacob Ruisdael, Salomon Ruisdael, Jan Steen,
Vermeer van Delft. Auber der Gemäldesamm-
lung kommen eine Reihe von Tapisserien der
Gotik und Renaissance, Limogesarbeiten des
14.—-16. Jahrhunderts, Miniaturen, Goldschmiede-
arbeiten des 15. und 16. Jahrhunderts und italie-
nische Bronzen der Renaissance zur Ver-
steigerung.

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Verlag: Die Kunstauktion G. m. b. H,
Redaktion und Lesesaal
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76/77
Telefon: Nollenaorf 7228
Herausgeber: Walter Bondy-Berlin und Dr. I. v. Saxe-Paris

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Versteigerung Nemes
h k Versteigerung der Sammlung Marczell
% 'emes in dem Amsterdamer Kunsi-
L Muller (A n t. W. M. M e n s i n g)
hf ‘Ur den November angekündigt. Es wird
JSpk1 Teil der groben Sammlungen zum
kommen, die der ungarische, in
ebende Sammler zusammengebracht

neuen Abfeilungsüberschriften und eigenhän-
diger Namensnennung auf dem Titelblatt: „von
Richard Wagner“ (Nr. 697). Ein interessantes
Wagnerdokumenf ist auch Wagners Handschrift
der Singstimme zu Wotans Abschied und zum
Feuerzauber, die er für eine Aufführung, die im
Jahre 1864 stattfand, anfertigte. Die Hand-
schrift enthält mehrere Abweichungen von der
bekannten Fassung und ist bis jeßt unveröffent-
licht geblieben (Nr. 807). Es seien noch ge-
nannt: ein eigenhändiges Musikmanuskript
Beethovens, eine Abschrift zweier Fugen
von Joh. Jos. Fux (Nr. 702); ein eigen-
händiges Manuskript des vierstimmigen Chor-
werkes „Hora est“ von Felix Mendels-
sohn-Bartholdy (Nr. 748); zwei eigen-
händige Briefe Mozarts mit Unterschrift,
1784 und 1791 datiert (Nr. 764, 765); ein eigen-
händiges Musikmanuskript von Franz
Schubert mit eigenhändiger Unterschrift
(Nr. 791).

K. E. Henrici, Berlin, Lübowstr. 82, verstei-
gert am 14. und 15. August den ersten Teil
der Aufographensammlung des verstorbenen
Verlagsbuchhändlers Dr. Fritz Baedeker.
Diese Sammlung haben zwei Generationen in
den Jahren 1830 bis 1900 aufgebaut. Das be-
deutendste Stück ist Nr. 602, ein Brief des
westfälischen Malers, Goldschmiedes und
Kupferstechers Heinrich Aldegrever
vom 8. Juni 1552 aus Soest. Das Schreiben ist
das einzige, das sich von diesem Künstler er-
halten hat, und ist an einen fürstlich-clevischen
Beamten gerichtet, der um Bezahlung zweier in
Silber geschnittener Petschafte im Werte von
35 Talern gebeten wird. Interessant ist auch
Nr. 30, ein undatierter Brief Melanchthons
an den Theologen Michaelis am pfälzischen
Hofe, in dem sich Melanchthon gegen die Lehre
wendet, dab das Leben auf natürliche Weise
entstanden sei. Aus der klassischen Zeit sind
eine Anzahl von Handschriften Goethes und
Schillers, von lebterem mehrere Briefe an
Gottfried Körner aus den Jahren 1796 und 1797.
Von Charlotte von Stein kommt der
eigenhändige Entwurf und die endgültige eigen-
händige Niederschrift ihres Testamentes zur
Versteigerung (Nr. 534 und 535). In der Ab-
teilung „Musik und Theater“ ist bedeutend u. a.
der gesamte Nachlab von Franz Müller in
Weimar, der als Freund Richard Wagners
bekannt ist (Nr. 641—700). In dem Nachlaß
findet sich u. a. der erste Korrekturabzug der
Partitur der „Meistersinger von Nürnberg“,
ohne Vorspiel, mit zahlreichen eigenhändigen
Korrekturen, Textänderungen, Einschaltungen,

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KRONPRINZENPALAIS: Deutsche nacbimpressio-
nistische Kunst aus Berliner Privatbesitz II / 10-3

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Römische, Syrische, Griechische, Islamische
Ausgrabungen

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An unsere Leser!
unser bisheriger L e s e s a a 1
^rfürsten straße 75 der wach-
"den Inanspruchnahme durch das Publi-
^!!" nicht mehr voll genügte, haben
*r uns entschlossen, Lese-
’M, Verlag und Redaktion
9ch dem weit größeren Lokal
Kurfürstenstraße 76/77
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Verlegen.
Linser neuer Lesesaal ist ab Montag,
1 13. August, allen Freunden der
Ahstauktion zur freien Benußung ge-
ft>ef.
i '‘Ur hoffen, daß unsere Abonnenten
IJ* Leser uns auch weiterhin das gleiche
i. eresse entgegenbringen werden wie
Ser.

Kaiser Friedrich museum.- sPan13ch-mauriSci>e
Kunst / 9-3
SCHLOSSMUSEUM: Kircbengewander des 15. Jh. / 9-3
KUPFERSTICH-KABINETT: Miniaturen des 11. bis
16. Jabrb underts / 9-3
 
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