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Die Kunstauktion: internat. Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes — 2.1928

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Nr. 49 (2. Dezember)
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https://doi.org/10.11588/diglit.47051#0383
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Deutsches Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes


und Buchmarktes
Erscheint jeden Sonntag

Man abonniert bei den Buchhändlern, bei der Post oder direkt
beim Verlag. Pariser Büro: 122 Bd. Murat, Paris, XVI«.
Anzeigenannahme beim Verlag bis Donnerstag. Telegr.-Adr.:
Kunstauktion Berlin. Postscheck-Konto: Berlin Nr. 118054;
Wien D 114783. Bankkonto: Mosler, Süsskind&Co., Berlin W8

Verlag: Die Kunstauktion G. m. b. H.
Redaktion und Lesesaal
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76/77
Telefon: B5 Barbarossa 7228
Herausgeber: Walter Bondy-Berlin und Dr. von Saxe-Paris

Einzel-Nr. 40 Pf. Quartal für Deutschland M.4.—u. 40 Pf. Be-
stellgeld, Jahrespreis einschl. Porto M. 16.60; Quartalspreis
einschl. Porto für Deutschösterreich S7; Tschechoslowakei
40cK; Frankreich/Belgien 25 Frs.; Holland 3fl.; England 5sh;
Schweiz und die nicht angeführten Länder 6 Fr.; Übersee $1.50

Antike Schmucksachen
Am 11. Dezember wird bei Paul Cassirer
eine Sammlung versteigert, welche die Be-
achtung der Kunstliebhaber wie der Museen in
hohem Maße verdient*).
Schmuckgegenstände der griechischen, hel-
lenistischen und römischen Antike sind dem
heutigen Auktionsbesucher gewiß keine geläu-
fige Erscheinung. In den leßten Jahrzehnten
haben die einschlägigen Sammlungen, die den
Plaß wechselten, ihren Weg regelmäßig in ein
Museum genommen oder sie sind durch Kom-
missionäre im Ganzen — wegen der Größe des
Objektes nicht immer rasch, aber immer nahezu
unter Ausschluß der Öffentlichkeit — ver-
kauft worden.
Neben den Museen und den ganz großen
Spezialsammlern, zu denen neuauftauchende
prominente Stücke fast ausnahmslos gelangen,
gibt es eine ganze Reihe Kunstliebhaber,
welche an diesen nicht alltäglichen Dingen Ge-
schmack gefunden haben und ihnen einen Plaß
in ihren Vitrinen einräumen.
Der Katalog umfaßt 126 Nummern, von denen
etwa 90 auf 16 Lichtdrucktafeln abgebildet sind.
Bei vielen Nummern ist auf Verwandtes in den
großen Museen hingewiesen und die Literatur
angegeben. Einige der Stücke sind schon aus
den Sammlungen der Vorbesißer (Fr. L. von
Gans, Frankfurt; F. R. Martin, Stockholm u. a.)
von Gelehrten wie Marc Rosenberg und Robert
Zahn veröffentlicht worden.
Zur Orientierung seien für Interessenten die
Art der Gegenstände und die vertretenen
Epochen hier kurz, doch vollständig verzeichnet.
Es sind Halsketten, Ohrringe, Fingerringe,
Armbänder, Kränze, Schmucknadeln, Stirn-
gehänge, Fibeln, Zierscheiben, Anhänger (ver-
schiedene Amulette), Kleidverzierungen, Gürtel-
schließen und Riemenzungen; die meisten sind
aus Gold und Halbedelsteinen. Hinzu kommen
einige Kleinkunstgegensfände, Terrakotten,
Gläser und Elfenbeine. Die Stücke gehören
folgenden Kulturen an:

* Die Sammlung Eduard Gans: Antike Schmuck-
sachen und Gegenstände der Kleinkunst in Gold,
Edelstein, Halbedelstein, Glas, Bronze usw.

Ägypten (Mittleres Reich, Neues Reich,
Spätzeit, hellenistische Zeit, römische Zeit),
Mykene,
Cypern oder Syrien, 8. bis 7. Jahrh. v. Chr.,
Phönikien,


Bogenförmige Goldfibel.
Griechisch, 4. Jahrh. v. Chr.
Länge 10 ein. Kat.-Nr. 20.
Smlg. Eduard Gans, Antike Schmucksachen.
Versteigerung bei P. Cassirer - H. Helbing,
Berlin, am 11. Dezember 1928
Fibule grecque, en or
350—330 avant J.-Chr. Long. io cm. No. 20 du cat.
Cöll. Ed. Gans, Bijoux antiques, Vente d Berlin.
chez P. Cassirer — H. Helbing, le 11 D ecembre 1928.

Frühes Italien,
Etrurien,
Griechenland (Archaische Zeit, Blütezeit,
hellenistische Zeit),
Graeco-römische Epoche,
Römische Epoche (Frühe Kaiserzeit, bis zum
4. Jahrh. n. Chr.),
Späfantike und byzantinische Zeit (bis zum
8. Jahrh. n. Chr.),
Fränkische und Langobardische Kultur (6. bis
8. Jahrh. n. Chr.),
Ostasien, 17. Jahrh. n. Chr.,
Süddeutschland, 16. Jahrh.,
Balkan, 18. Jahrh.,
Als besonders beachtenswert sind etwa zu
nennen die beiden großen Goldblumen Nr. 7,
die mykenische Glaskette Nr. 8, der Greifen-
kopf-Ohrring (Cypern, 4. Jahrh. v. Chr.) — eines
der interessanten frühen Beispiele von Email —,
die feinen Goldschmiedearbeifen der griechi-
schen Blütezeit Nr. 20—25, von denen die Fibel
Nr. 20 (s. Abb.) eine wichtigeNeuentdeckung ist:
gehört sie doch zweifellos derselben hervor-
ragenden griechischen Werkstatt um die Mitte
des 4. Jahrhunderts v. Chr. an, welcher der so-
genannte Ganymedschmuck (Galerie Bach-
stiß II Nr. 91) entstammt. Leßterer hatte fünf
Fibeln von genau gleicher Gestalt, die aber
kleiner sind als die vorliegende und einen be-
merkenswerten Teil nicht haben, welchen nur
diese aufweist. Die Goldfibel der Sammlung
Eduard Gans dürfte deshalb bei der Lösung
des Problems, wie dieser Typus angewandt zu
denken ist - das an Hand der Ganymedfibeln
diskutiert wurde (Marc Rosenberg, Eine Fibel-
frage, Festschrift für Bode 1915) — eine Rolle
spielen, wie übrigens auch bei der Entschei-
dung der umstrittenen Frage des griechischen
oder barbarischen Ursprungs verwandter
Silberfibeln (Marshall, Catalogue of the jewel-
lery Nr. 2841; Curcic, im Jahrb. f. Altertums-
kunde 1908). Aus hellenistischer Zeit sind
einige der charakteristischen Tierkopf- und
Vogelohrgehänge vorhanden (Nr. 33 ff.) und
ein Schmuck einer Puppe oder Statuette, be-
stehend aus Halskette, Fingerring und zwei
Ohrringen (Nr. 31). Von überraschender far-
biger Wirkung ist die graeco-römische Kette
Nr. 53, was in der Katalogabbildung freilich

nicht herauskommt. Die Juwelierkunst der
römischen Zeit, einschließlich derjenigen der
ägyptischen Provinz, hat in den Medusenkopf-
kameen-Ohrringen Nr. 109, in der silbervergol-


Anhänger. Amulett.
Aus blauer Fayence mit Gold und Schwarz.
Aegypten, Spätzeit. Höhe 7,8 cm. Kat.-Nr. 45.
Smlg. Eduard Gans, Antike Schmucksachen.
Versteigerung in Berlin, bei P. Cassirer-
H. H e 1 b i n g „ am 11. Dezember 1928.
Amület Pendantif
fayence bleue et noire rehaussee d’or
Egypte, basse epoque. Hauteur 7,8 cm. No. 45 du cat.
Coll. Ed. Gans, Bijoux antiques.
Vente ä Berlin, chez P. Cassirer — H. Helbing,
le 11 Decembre 1928
deten Fibel mit Chalcedoneinlage und Granat-
perlen (Nr. 114), in der Goldkeite mit Granaten
Nr. 104, in den goldenen Ohrringen Nr. 99, in
der prismatischen Amulettkapsel Nr. 108 und
in der Reliefscheibe mit dem Mercur-Anubis
(Nr. 80) bezeichnende Beiträge geliefert.

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AUSSTELLUNG:
SONNABEND, DEN 8. DEZEMBER 1928 VON 10-2 UND 4-6 UHR
SONNTAG, DEN 9. U. MONTAG, DEN 10. DEZEMBER VON 10-2UHR
VERSTEIGERUNG:
DIENSTAG, DEN 11. DEZEMBER 1928, VORMITTAGS 10 UHR
UND NACHMITTAGS 3 UHR

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AUSSTELLUNG
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