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Jahrg. II, Nr. 29 vom 15. Julj.

NACHBERICHTE

mit K>r I


eine

I

34, Rue Lafayette — 58, Rue Jouffroy (Bd. Malesherbes) Paris

Aristide Maillol, Die Badende, Bronze; aus der
Herbstausstellung der Galerie Flechtheim, Berlin

Bayern, 1638: 840 M.; Nr. 94, Ferdinand
Bayern, Dukat, 1633: 205 M.; Nr. 95, der-

Objets de Collection
Tapisseries ■ Peintures

Handzeichnungen und Graphik
R. W. P. de Vries, Amsterdam, Singel 146,
versteigerte vom 26. bis 27. Juni Handzeich-
nungen des 16. bis 19. Jahrhunderts, alte
und moderne Graphik aus den Samm-
lungen H. B.-London, A. H.-Paris und S. L. van
Looy-Amsterdam. Wir geben nachstehend die
wichtigsten Preise. Nr. 5, Averkamp, drei
Siudienblätter, Feder und Aquarell, 10 :7 cm:
315 M.; Nr. 6, zwei ebensolche desselben Mei-
sters, 6,5 : 6,5 und 6,5 : 8 cm: 390 M.; Nr. 15,
G u e r c i n o , Das Todesurteil, Sepiazeichnung,
18,2 : 26,2 cm: 315 M.; Nr. 37, Ferdinand Boi,

zwei
La Fontaine,

selbe, Dukat, 1633: 140 M.; Nr. 118, Christoph
Bernhard v. Galen, sechsfacher Dukat, 1661, an-
läßlich der Einnahme der Stadt: 425 M.; Nr. 120,
derselbe, dreifacher Dukat, aus demselben
Anlaß, 1661: 325 M.; Nr. 121, derselbe, Doppel-
dukat ohne Jahreszahl: 310 M.; Nr. 122, der-
selbe, sechsfacher Dukat, 1678, anläßlich seines
Todes: 505 M.; Nr. 147, Friedrich Christian
v. Plettenberg, breiter dreifacher Taler, 1694:
1025 M.; Nr. 220, Eins. Marke zu 12 Pfennig
ohne Jahreszahl, Große XII im Perlkreis: 71 M.;
Nr. 275, Goldener Schautaler der Stadt Münster,
ohne Jahreszahl, anscheinend unediert, 15,3 g:
425 M.; Nr. 332, Porträt-Medaille Johannes von
Leyden 1535: 155 M.; Nr. 333, desgleichen von
1536: 100 M.; Nr. 334, Schautaler, 1534, Profil-
bild Johanns von Leyden: 105 M.; Westfälischer
Friede, Nr. 345, Goldener Schautaler, Münster,
1648: 320 M.; Nr. 346, desgleichen, goldene Me-
daille 1648: 375 M.; Städte im Bistum Münster,
Nr. 409, Ahlen, sechs Pfennig, 1584: 66 M.;
Nr. 419, Beckum, zwölf Pfennig: 90 M.; Nr. 420,
desgleichen 1609: 57 M.; Nr. 422, desgleichen,
sechs Pfennig 1595: 50 M.; Nr. 427, desgleichen,
drei Pfennig, 1595: 80 M.; Nr. 429, desgleichen,
Pfennig ohne Jahreszahl: 59 M.; Nr. 444, Coes-
feld, zwölf Pfennig, 1578: 100 M.; Nr. 486, Hal-
tern, acht Pfennig, 1624: 69 M.; Nr. 656, Friedrich
v. York, Goldene Wahlmedaille 1764: 105 M.;
Nr. 749, Graf Ernst Wilhelm von Bentheim,
Taler, 1660: 180 M.; Nr. 850, Gisbert von Bronk-
horst, Halbgroschen: 125 M.; Nr. 875, Dietrich,
Denar von Wesel: 70 M.; Stadt Soest, Nr. 938,
Klippe zu 10 Pfennig, 1705: 205 M.; Nr. 945,
Klippe zu 5 Pfennig, 1705: 250 M.; Abtei Wer-
den, Nr. 978, Konrad II. Klodt, 1% Albus
(18 Heller) 1601: 100 M.; Abtei Herford, Nr. 1649,
Anna v. Limburg, Taler ohne Jahreszahl: 220 M.;
Nr. 1470, Taler 1546: 280 M.; Nr. 1471, Taler
1552: 150 M.; Grafschaft Rietberg, Nr. 1561,
Zwei Mariengroschen, 1654: 81 M.; Grafschaft
Holstein Schauenburg: Nr. 1711, Adolf XIII.,
breiter dreifacher Taler 1592: 405 M.; Nr. 1728,
Ernst III., Goldgulden 1612: 505 M.; Ostfriesland,
Nr. 1845, Enno III, Dukat 1612: 265 M.; Ostfries-
land unter Preußen, Nr. 1883, Friedrich II., Gold-
abschlag vom 4 Mariengroschen 1756: 100 M.

Englisches silbernes Tafelservice
Altenglisches Silber kam am 3. Juli bei
Christie, Manson & Woods, London, King-
street 8, zur Versteigerung. Für Nr. 49, ein
Tafelservice, gefertigt von Frederick Kandier,
aus den Jahren 1752, 1756, 1760, 1761, 1770, be-
stehend aus 72 Tellern, 8 runden Platten und
12 ovalen Platten, verschieden groß, die größte
61 cm lang, zwei ovalen Sieben, wurden 74 400
Mark gezahlt (Holmes); Nr. 125, ein anderes
Tafelservice, bestehend aus 60 Tellern,
Meistermarke JS gekrönt, wahrscheinlich James
Skruder, 1750, 20 verschieden großen ovalen
und runden Platten desselben Meisters, sieben
Platten von A. Lesage aus den Jahren 1771 und
1780, zwei ebensolchen von Dan Piers, 1750,
erzielte 75 600 M. (Crichton); Nr. 59, ein Paar
Becher, silbervergoldet, zylindrische Form,
runder Fuß, reich getrieben, Satyrmasken,
Weinbeeren und Laub, 31 cm hoch, 1669,
Meistermarke 1H, dazwischen Anker: 18 900 M.
(Crichton); Nr. 99, silberner Schokoladentopf,
birnenförmig, getrieben, Pierre Platel, 1705:
10 170 M. (G. J. Phillips); Nr. 119, vier Tafel-
leuchter, Säule auf achteckiger Sockelplatte
von Paul Lamerie, 1728: 6800 M. (Lepper);
Nr. 126, 24 silberne Teller, mit eingraviertem
königlichen Wappen, Krone und Initialen
Georg III. von Thomas Heming, 1775: 12 800 M.
(Crichton).

KÖLN a. Rh.
Unter Sachsenhausen 33

22 500 Mk. für eine illustrierte Bibel-
handschrift des XIII. Jahrhunderts
Bei F. Dörling in Hamburg kamen am 15. und
16. Juni eine Anzahl früher Drucke und
Handschriften zur Versteigerung. Der
internationale Handel machte sich das wert-
vollste Stück, eine Bilder-Bibelhand-
schrift aus dem 13. Jahrhundert, streitig. Das
Manuskript, süddeutschen, wahrscheinlich böhmi-
schen Ursprungs, mit 150 illuminierten Feder-
zeichnungen aus dem Alten und Neuen Testa-
ment hat romanisch-byzantinischen Charakter.
Auffallend ist die hochdeutsche Beschriftung
der Illustrationen. Die auf 8000 M. geschaßte
Handschrift ging schließlich für 22 500 M. in den
Besiß von O 1 s c h k i, Florenz, über. Die 1 n -
k u n a b e 1 n der Sammlung wurden unter den
mäßig gehaltenen Schäßungspreisen zuge-
schlagen. Die Neunte Deutsche Bibel (Koberger
1483) brachte 3140 M., das Liber sententiarum
von Petrus Lombardus (Straßburg 1468) 1200 M.,
ein sehr schönes Exemplar der deutschen Aus-
gabe von Schedels Weltchronik 920 M.

Schweizer Ansichten
Illustr. Bücher des 18. Jahrhunderts
Der zweite Teil der Zwangsversteigerung
F. N a 1 y wurde vom 27. bis 30. Juni in Genf,
Salle Communale de Plainpalais, vorgenommen
(Exp. Mincieux). Es handelte sich um alte
und moderne Bücher und Graphik,
Aquarelle, Zeichnungen, Male-
reien, Münzen und Briefmarken.
Sehr gut gingen bestimmte Schweizer An-
sichten. Wir geben hiervon einige Preise,
nebst solcher von Schweizer Militär:
Nr. 413, Bryner, Ansicht aus Carouge bei Genf,
nach J. C. Walliser, gestochen, in Farben: 240 M.;
Nr. 514, Geißler, Place de la Fusterie in Genf,
1804, gestochen, in Farben: 350 M.; Nr. 547,
Heß, Ansicht von der Porte de Cornavin, ge-
stochen, in Farben: 720 M.; Nr. 548, derselbe,
Le Port de la Fusterie, gestochen, in Farben:
880 M.; Nr. 549, derselbe, Blick vom Port du
Molard, gestochen, in Farben: 800 M.; Nr. 566,
Linck, Ansicht von Genf, gestochen, in Farben:
335 M.; Nr. 567, derselbe, Blick auf den Mont-
Blanc von Secheron aus gesehen, gestochen, in
Farben: 580 M.; Nr. 613, Salucci, Ansicht von
Genf und Umgebung, nach der Natur gezeichnet,
und gestochen 1816, in Farben: 335 M.; Nr. 729,
J.-Ant. Linck, Ansicht von Genf, Originalaguarell,
signiert, 34% : 48 cm: 320 M.; Nr. 769, Billwiller,
Pierre-Periius, verteidigt von Berner und Bieler
Truppen, im Jahre 1792, Aquatintamanier, in
Braun gedruckt: 240 M.; Nr. 789, Feyerabend,
Johannes Warth. Jäger von Abt St. Gallen,
gestochen, in Farben, aquarelliert; 240 M_;
Nr. 791, Freudenberger, Heimkehr des schwei-
zerischen Soldaten, gestochen, in Farben:
528 M.; Nr. 815, Lory, Blick auf den Bieler See
von der Insel St. Pierre aus, gestochen, in
Farben: 1200 M. Von französischen Werken
des 18. Jahrhunderts seien noch erwähnt Nr. 877,
Chevaux, Die beiden Freundinnen, Die beiden
Schwestern, gestochen von Mott, in Farben:
720 M.; Nr. 959 und 960, Saint-Aubin, La Jadi-
niere und La Savoneuse, gestochen von
A. S. Ch. und Moret und Julien und Moret, Aqua-
tintamanier, in Farben gedruckt, Gegenstücke:
1440 M.
Einige Bücherpreise noch: Nr. 74,
Dorat, Oeuvres 1764/77, mit den Kupfern von
Eisen, Marillier usw., 18 Lederbde. d. Zf.:
1440 M.; Nr. 83, Fenelon, Aventures de Tele-
maque 1785, mit Kupfern von Monnet,
Maroquinbde. d. Zt.: 2000 M.;
Psyche et Cupidon 1791, mit vier farbigen
Kupfern von Schall, Lederbd. d. Zt.: 1600 M.;
Nr. 195, Restif de la Bretonne, Monument du
Costume 1789, mit Kupfern von Moreau le Jeune
und Freudenberg, Halbmaroquinbd. d. Zt.:
1680 M.

Auferstehung des Lazarus, lavierter Federzeich-
nung, 24 : 18,5 cm: 375 M.; Nr. 40, A. van Börs-
sum, Bauernhaus am Kanal, Sepiafederzeich-
nung, laviert, 19,5 :34,5 cm: 122 M.; Nr. 48,
B .Breenbergh, Badende, Sepia, signiert
und datiert 1627, 27,3 : 42 cm: 315 M.; Nr. 52,
]. Breughel, Kirche mit einigen Häusern,
Sepiafederzeichnung, 13:23,8 cm: 220 M.;
Nr. 53 a, H. Brosamer, Heilige Barbara,
Federzeichnung mit Weiß gehöht, 39,3 : 26 cm:
1360 M.; Nr. 63, G. B. C a s t i g 1 i o n e, Petrus
und Johannes bei der Himmelfahrt Christi,
Sepia und Aquarell, mit Rötel gehöht, 53 :37
Zentimeter: 610 M.; Nr. 79, C. D u s a r t, Die
Trick-Track-Spieler, chinesische Tusche, signiert
und datiert 1694, 25 : 19 cm: 510 M., befand sich
in den Sammlungen Ploos van Amstel, Schöffer
und Langerhuizen; Nr. 100, G. van den Eeck-
h o u t, zwei Frontispizen für ein Buch römi-
scher . Geschichte, Sepia, laviert, signiert,
14.5 : 9,5 cm: 270 M.; Nr. 111, Claude Lor-
rain. Waldige Landschaft, lavierte Federzeich-
nung, 19,7:29 cm: 2040 M.; Nr. 112, derselbe,
felsige Landschaft, chinesische Tusche, 17,5 :25
Zentimeter: 510 M.; Nr. 135, J. van Huchten-
b u r g h , Kavallerie auf dem Marsch, schwarze
Kreide und Rötel, 27,9 :53 cm: 255 M.; Nr. 153,
N. Lancret, Dame mit Sonnenschirm, Blei-
stift, 25:17,7: 382 M.; Nr. 162, J. Lievens,
Bauernhaus in einer Landschaft, lavierte Feder-
zeichnung, 20,2 : 31,5 cm: 340 M.; Nr. 187 a, Ar-
nold O r t k e n s , Die mystische Weinpresse,
Federzeichnung, 12,2:55,5 cm, Gutachten von
Friedländer: 1630 M.; Nr. 188, A. van O s t a d e ,
Bauernfest in einem Wirtshaus, lavierte Feder-
zeichnung, 22,5 : 35,5 cm, Siegel der Sammlung
Th. Dimsdale: 1375 M.; Nr. 191, J. van O s t a d e,
Marktszene, Sepiazeichnung, chinesische Tusche,
15.5 :24,5 cm: 263 M.; Nr. 224, Rembrandt,
Gesatteltes Pferd, Federzeichnung, 17,5 : 21 cm:
1020 M., wahrscheinlich Studie zum Gemälde
„Der Einzug des Sohnes des Fabius Maximus“;
Nr. 244, Rubens Heilige Familie, schwarze
Kreide, 34 : 23,5 cm, signiert: 408 M.; Nr. 257,
R. Savery, Felsige Landschaft, schwarze
Kreide, 19,5 :30,3 cm: 347 M.; Nr. 270, J. van
S t r y, Flußlandschaft, Aquarell, signiert,
26 : 40,5 cm: 238 M.; Nr. 277, T i e p o 1 o , Hüft-
bild einer Frau, Studie, lavierte Sepiazeichnung,
15 : 10,4 cm: 207 M.:Nr. 278, derselbe, Kniebild
zweier Frauen, Studie, lavierte Sepiazeichnung,
17 : 9,2 cm: 207 M.; Nr. 319, D e W e t, Die Auf-
erweckung Jai'ri Töchterlein, lavierte Feder-
zeichnung, 18,2 : 29,2 cm, signiert: 204 M.; Nr. 375,
H. G o 11 z i u s , Bildnisse Iacques de Faille
und seiner Frau, H. 184, vierter Zustand, H. 185,
zweiter Zustand: 255 M.; Nr. 412, Rem-
brandt, Die kleine Auferstehung des Lazarus,
1642, B. S. 72, H. 198, erster Zustand auf Seide:
1530 M.; Nr. 416, nach Reynolds, Duchess of
Devonshire und I.ady Cavendish, Schabkunst-
blatt, Sm. 3, zweiter Zustand: 408 M.; Nr. 417,
derselbe, Mrs. Hartley mit Kind, Schabkunst-
blatt, Sm. 9, erster Zustand, gestochen von
G. Marchi, vor der Schrift: 255 M.; Nr. 430,
W. Vaillant, Der Trompeter, einen Brief
bringend, Schabkunstblatt nach Terborch, 1668,
W. 191 Hofstede de Groot 173, Sammlung Cam-
berlyn: 170 M.; Nr. 432, Es. van de Velde,
Landschaften in der Umgebung von Hartem,
komplette Folge von 10 fortlaufenden Nummern
vor der Schrift Burch. 8—17: 150,— M; Nr. 580,
Südafrikanische Ansichten, vier farbige Ansich-
ten, vier farbige Aquatintablätter nach Howen,
u. a. gestochen von P o r t m a n: 255 M; Nr. 607,
Die holländische Flotte vor den Philippinen,
nach H. Vroom, gestochen von CI. Iz. V i s -
s h e r: 340 M.

Antike Möbel vom 15. bis 18.Jahrhufl j
d/
Tapisserien, Plastik, Gemälde, Por%e

altes hochwertiges Kunstgewe’'0
jeder Art

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Autographen
Bei K. E. Henrici, Berlin, Lützowstr. 82, kamen
am 5. Juli Autographen aus Literatur und
Wissenschaft, der letzte Teil der Sammlung
F. W. Jähns zum Ausgebot. Folgen die Haupt-
preise: Nr. 119, Goethe, eigenhändiges Ge-
dicht zu einer Fabel mit Unterschrift „G.“ (Wei-
mar) 3. Nov. 1813, 2 Seiten Quart, wurde mit
2050 M. bezahlt; für Nr. 117, derselbe, eigen-
händiger Brief mit Unterschrift „G.“ (Dresden),
30. Juli 1790, 1 Seite Quart, mit eigenhändiger
Adresse an Herder, dem er von einem Auf-
enthalt in Dresden und seinem Besuch in der
Galerie berichtet: 410 M. Interessant Nr. 310,
Schiller, eigenhändige Eintragung mit
Unterschrift in der „Tabella der Professorum
Extraordinariorum auf der Universität Jena
Michaeli 1790“, im ganzen 11 Bogen, Folio, in
denen eigenhändige Eintragungen sämtlicher
Professoren und Lehrer, einschließlich Fecht-
und Tanzlehrer, an der Jenaer Universität
Michaeli 1790 enthalten sind. Schillers Eintra-
gung lautet: „Frid. Schiller / 31 Jahr doc.
2 Jahr / Europ. Staatengeschichte. Uber die
Kreutzzüge / Uber eignen Dictaten / Privatum
u. publicum ./.es wurden 500 M. dafür an¬
gelegt. Nr. 311, Schiller, eigenhändiger Brief
an Charlotte von Kalb mit Unterschrift O. O.
u. D., 2 Seiten Quart (Jena, 28. August 1799):
400 M.; Nr. 241, Lessing, eigenhändiger Brief
mit Unterschrift, Wolfenbüttel, 1. Dezember 1771,
1 Seite Quart, an seinen Verleger Voß über
verschiedene seiner Schriften: 850 M.

Münzen
Adolph Hess Nf., Frankfurt a. M., Mainzer
Landstr. 49, versteigerte vom 27. bis 30. Juni die
Sammlung Weweler, Westfälische Mün-
zen und Medaillen. Die Auktion war von Händ-
lern und Sammlern gut besucht. Besonders
interessierten westfälische Kupfermünzen. Im
folgenden geben wir die bemerkenswertesten
Preise: Nr. 92, Kupfermarke ohne Jahreszahl
zu 12 Pf., vergl. Grote S. 313: 115 M.; Nr. 93,
fünffacher Dukat mit dem Bilde Ferdinands
von
von

Zweig mit Granatäpfeln und Zweig i__.
Mehrfarbige Holzschnitte aus dem
Bilderalbum der Z e h n b a m b u s
geschnitten von Hou You t’SonS’
gedruckt in der ersten Hälfte des XVII. Jährt#5
24 : 29 cm. Erster Preis

Sitzendes Mädchen ,J
Federzeichnung von Julius Pascin
mit Bleistift signiert: Pascin), 32 : 25
Dritter Preis

Porzellanschale
Kobaltblauer Dekor unter der Glasur, Ming,
Vergoldeter Bronzesockel, Ende des XVII’-
hunderts, mit Sockel 17,5 cm hoch.
Zweiter Preis

Griechische und ägyptische
Antiquitäten
Sotheby & Co., London, New Bondstreet 34,
versteigerten am 5. Juli die D i 11 w y n P a r r i s h
Collection, umfassend griechische und
ägyptische Antiquitäten, sowie P e r Ser-
ie p p i c h e. Wir wiesen in Nr. 27 darauf hin.
Für Nr. 19, rotfigurige Schale, 31 cm Durchm.,
auf der Innenseite ein junges Mädchen im kur-
zen Chiton, außen Darstellung eines
Hirschkuh jagenden Jünglings zu Roß, von
(Fortseßung auf Seite 6)

„Die Kunstauktion“

Haufitfireise unsel^
Preisausschreiben

Du Haut-Moye|1 * __
ä la Renaiss^'1 |
 
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