Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe (1.1866)

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Aktäon im Bade überrascht (Kopie nach Tizian). — Emilie
Keiler (Dresden): Knaben mit einer Fruchtguirlande (Kopie
nach Rubens). — R. Freytag (Gotha): Aus dem neapolita-
nischen Volksleben. — H. Eschke: Doverscliffs bei stürmischem
Wetter. — Jos. Firmenich: Der Golf von Neapel (1869);
der junge Tag bei ChLteau Chillon am Genfersee; die Isolu
miraeulosa bei Mascali, Ostküste von Sicilien (letztere beiden
jüngst schon im Atelier des Künstlers ausgestellt). — Ant.
Hansch (Wien): Nach einem Gewitter, Lanbschaft aus der
Schweiz. — Landschaften von M. Schmidt, Blätter-
bauer, v. Hafften u. A.

IV. Lrpke's Gunsthaitdlung. F. Kraus: Lautenspieler;
schlafendes Mädchen (halbe Figur, lebensgroß). — Meyer
von Bremen: Liebesbote. — Otto Meyer: Jtalienische
Fruchthändlerin. — W. Riefstahl: Prozession im paffeyer
Thale. — S. Jacobsen: Norwegische Mondscheinlandschaft.
— Val. Ruhts: Deutsche Herbstlandschaft.

Münchener Ausstellungskalender.
Gunstverein. A. Riedel (Rom): Razarena Trombetti.
Jm Besitz des Königs Ludwig I.) — Ludw. Kurella: Die

Nymphe Switezianka nach einem Gedicht von Adam Mickiewicz.
— P. Baumgartner: Das Stuhlfest. — L. Behringer:
Reiter im Bivouac. — Heinrich Bürkel: l. Scene aus den
Alpen; 2. aus den pontinischen Sümpfen. — Karl Jutz:
Enten an einem Teiche. — I. C. Cogels (h 1831):
Abendlandschaft — B. Fries: Civitella im Sabinergebirge
und Partie am Gardasee. — Braith: Landschast mit Kühen.
K. Ludwig: An der Jsar. — A. Böscher: Motiv aus Un-
garn. — Knud Baade: Mondnacht an der norwegischen
Küste. — W. Scheuchzer: Parlie ans dem Vintschgan. —
G. Feldmann: Drei Landschafteu in Aqnarell. — Stiche:
F r. Weber (Basel) nach Rafaels Selbstbildniß. — E. E
Schäsfer (Frankfurt a. M.) nach Rafaels „Anclonun <IoI
ürnmluos.". — Plastik: Fr. ik. Westermeyer: 1. Madonna
mit dem Kinde; Marmorrelief. 2. Eine Mutter mit ihrem
Kinde spielend; Bronzerelief.

Bricfkasten.

Vr. A. P. iii Inttsbrilck: Dricf r'»m 28. Febr. erhalten. Das barin
gemachte Anerbieten werdc ich gern bennben. Kvrrespondenz vom 12. April
ivird benutzt. Anßerdem ist Nichts von Ihnen eingcgangen. E. 2l. S.

Hcft VI. der Zeitschrift für bildcndc Kunst erschcint nm 17. Mai. Jnseratc für Nr. 10 der Kunstchronik

finden bis zum 12. Mai Aufnahme.

I n s e r a t e.

Lun8t-^.ii6tion in

ÜIvntgA, üen 14. blLli: VerstsiAsrunA üer von Herrn
Uosöpbi üooos. in Lsrlin llintsrlnssenen 8nminInnA von
Lupkerslielleii, lindiiun^sn,

Iloinscllnittkii, Lupkkriveilleii et«.
nebst melirersn nnäeren kartllien ültsrsr unä nsuerer
Uuxtsrstiells eto. Lutuloge sinä äurell jsäs Luell- unä
Lunstkuuäluu^, soivie vom OntSrreiellnstsn ru berisllen.

Hvislol^ili W oio ol

s38) in I>eii>riA.

Jm vorigen Jahre erschien in Ferd. M'immlrr's Ver-
lagsbuchhandluug in tZerlrn:

Nene Essays überKimst imd Literatur

von

Kerman Hrimm.

Ein Band von 375 Seiten. Velinpapier. gr. 8. eleg.
geh. Preis 2 Thlr.

Jnhalt: Ralph Waldo Emerson. — Die Akademie der
Künste und das Verhältniß der Kllnstler zum Staate. —
Berlin und Peter von Cornelius. — Alexander von Humboldt.
— Dante und die letzten Kämpfe in Jtalien. — Herrn von
Barnbagens Tagebücher. — Raphaels Dispnta und Schule
von Athen, seine Sonelte nnd seine Geliehte. — Der Berfall
der Kunst in Jtalien. Carlo Saraccni. — Die Cartons von
Peter Cornelius. — Goethe in Jtalien.

Aus den zahlreichen günstigen llrtheilen sei dasjenige der
„Preußischen Jahrbücher" hier ängeführt:

„Hier tritt uns eine befestigte knnstlerische Mannhaftigkeit
entgegen mit großen, zugleich knltnrgeschichtlichen Jntereffen,
selbständig anziehende Momente der Kunst und Literatur in
einer fast durchweg eigenthümlichen, den Leser persvnlich seffeln-
den Form auffaffend und von dem sicher erkannten und frisch
dargestellten Detail immer zu allgemein hedeutsamen, wenn
anch bisweilen nur leicht hervorgehobenen Resultaten fort-
schreitend."

Im voriAeu llnllrs srsellisn iu Dsrä. Dtirairilsr's Vsr-
luAsbuellllmiZIlliiA iu Lsrllri:

l LÜM' LilN8t!vI' IM«! I(l1I18ÜV6I'lL6

von

HsrmLii dviimvl.

lürster iLlirZkwA (15 micl 5 pIiotoAi'npIiisoliLii

krkis 2 'l'Iiir.

Diess Ilelte sutllLlteii u. e. Nsxte von Lrisleu uucl 6s-
äielltsn Lramg.uts's, LlielleianAölos, ÜLpIiLels cmä ä.uc>erer,
rum Nbsil iu poetiseller IIsbersstLUUA.

klivtvtz'raiiliisvlie LlliistiieilllASil, äarstkllsuä siu
uusäirles ksliel vou LliellsIuuAelo (äis ksst), äeu LnAel '
blielleluuZelo's in 8uu Domeuieo iu LoloZma, Durer's kosen-
llruurlest unell äeu deiäeu Originnleu iu vi'NA (Hloster
8trukocv) uuä iu Dxon (uaek 8tielleu pllotoAi'vpllirt), lebeus-
grnssss Orueiüx vou Dürer.

Der voriiexeuäe erste ünlli'Ag.uZ; eutllüit eius keille uu-
rielleuäer llssuvs über äis beäeuteuästeu Ivünstler; er biiäet
eiueu sellöueu stuuä vou 15 LoAeu in Dex.-8". iu ölöAuutester
rlusstnttunA.

Verlag von Theodor Kay in Cnsscl:

Madsnna della Sedia,

nach dem Original gezeichnct von

Georg Koch. fii)

Ausgabe in Photographie ü 3 Thlr. und l Thlr. 15 Sgr.
Von G. K'och auf Stein gezeichnct 3 Thlr.

Von den vielen Nachbildungen dieses Bildes ist diese
neue Zeichnung die Einzige, die nns in wnndcrbarcr Trene
Raphaels' INeisterwerk wiedergiebt, Männer wic Loriirlius,
prrllrr, von Kchlvind, Grnrlli n. A. haben sich über diese
Nachbildung anf das allergiinstigste ausgcsprochen.

Es sollte dies Bild in keinem Hause fehlen.

Daffelbe ist in jeder Buchhandlnng zu haben.

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