Gcnähtc Spihc. Jtalicn, 16. Jahrh
Art ist in reihenweis versetzten
quadratischen Feldern mit Ster-
nen aus gelblichem Garn gefiillt.
Nach vielen Seiten hin
merkwiirdig ist die als Kopf-
leiste in halber Größe ab-
gebildete Zackenspitze ans roter
Seide. Dem annähernd sym-
metrischen Muster liegt ein Netz
aus eineni Seidenfaden zu
Grunde, welches vom obcren
Querfaden aus (den die Zeich-
nnng etwas zu stark wieder-
giebt) sich entwickelt, dasselbe
ist im Knopflochstich genäht.
Fest und gegeben sind anch die
beiden stärkeren platten geklöp-
pelten Querfäden. Die Spitze
stammt von den griechischen
Jnseln, man darf in ihr viel-
leicht einen Vorläufer dcr viel-
gerühmten point 6s V enise sehen.
Die seltene Ausnahme, durch
Jnschrift bezeichnet zu sein,
macht die als Borte eines Hand-
tuches erhaltene italienische
Spitze des 16. Jahrhunderts in
Fig. 7. Auf einem weitmaschigen
quadratischen Grunde aus um-
nähten Fäden besteht das ge-
nähte und zum Teil aufge-
legte Muster aus grvßen nnd
kleinen menschlichen Figuren,
Tieren und einzelnen Sternen.
Anf eiuer Vase, welchcr streng
stilisirte kleine Blütenzweige
entsteigen, befindet sich in gro-
ßen lateinischen Buchstaben die
Jnschrift: 5 — Nai ia — 5 —
6ndrio — W — ^V. Obcn
stehen auf kleinen Tafeln Ab-
kürzungen in je zwei Buch-
staben und n. a. die Zahl 56.
Die Flächen der Figuren sind
niit kleinen genähten Schnür-
chen überfangen, als Augen
derselbeu sind Perlen aufge-
näht. Die Besatzborte dcs
Tuches durch einen zwei Fin-
ger breiten Leinenstreifen von
der Spitze getrennt, cnthält
in langen spitzen Zacken paar-
weis geordnete menschlichc Fi-
guren, Vvgel und Hunde.
(Fortsetzung folgt.)
Art ist in reihenweis versetzten
quadratischen Feldern mit Ster-
nen aus gelblichem Garn gefiillt.
Nach vielen Seiten hin
merkwiirdig ist die als Kopf-
leiste in halber Größe ab-
gebildete Zackenspitze ans roter
Seide. Dem annähernd sym-
metrischen Muster liegt ein Netz
aus eineni Seidenfaden zu
Grunde, welches vom obcren
Querfaden aus (den die Zeich-
nnng etwas zu stark wieder-
giebt) sich entwickelt, dasselbe
ist im Knopflochstich genäht.
Fest und gegeben sind anch die
beiden stärkeren platten geklöp-
pelten Querfäden. Die Spitze
stammt von den griechischen
Jnseln, man darf in ihr viel-
leicht einen Vorläufer dcr viel-
gerühmten point 6s V enise sehen.
Die seltene Ausnahme, durch
Jnschrift bezeichnet zu sein,
macht die als Borte eines Hand-
tuches erhaltene italienische
Spitze des 16. Jahrhunderts in
Fig. 7. Auf einem weitmaschigen
quadratischen Grunde aus um-
nähten Fäden besteht das ge-
nähte und zum Teil aufge-
legte Muster aus grvßen nnd
kleinen menschlichen Figuren,
Tieren und einzelnen Sternen.
Anf eiuer Vase, welchcr streng
stilisirte kleine Blütenzweige
entsteigen, befindet sich in gro-
ßen lateinischen Buchstaben die
Jnschrift: 5 — Nai ia — 5 —
6ndrio — W — ^V. Obcn
stehen auf kleinen Tafeln Ab-
kürzungen in je zwei Buch-
staben und n. a. die Zahl 56.
Die Flächen der Figuren sind
niit kleinen genähten Schnür-
chen überfangen, als Augen
derselbeu sind Perlen aufge-
näht. Die Besatzborte dcs
Tuches durch einen zwei Fin-
ger breiten Leinenstreifen von
der Spitze getrennt, cnthält
in langen spitzen Zacken paar-
weis geordnete menschlichc Fi-
guren, Vvgel und Hunde.
(Fortsetzung folgt.)