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Krüger, Thomas [Hrsg.]; Stephan, Hans-Georg [Hrsg.]; Raddatz, Klaus [Gefeierte Pers.]; Korbel, Günther [Bearb.]; Korbel, Günther [Bearb.]; Raddatz, Klaus [Bearb.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Heft 16): Beiträge zur Archäologie Nordwestdeutschlands und Mitteleuropas — Hildesheim: Verlag August Lax, 1980

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.65795#0031
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Bronzezeitliche Funde aus Hügelgräbern
bei Sülze, Kreis Celle
Von Ralf Busch
Mit 2 Abbildungen und 1 Tafel

Aus der 1877 angekauften vorgeschichtlichen Sammlung des Mühlenbesitzers Mülter in
Erkerode1 gelangten einige bronzezeitliche Funde in das Städt. Museum Braunschweig, die
heute Bestandteil des Braunschweigischen Landesmuseums, Abt. Vor- und Frühgeschichte in
Wolfenbüttel, sind. Da dieser Bestand bronzezeitlicher Funde aus der Lüneburger Heide bis-
her nie veröffentlicht wurde2, scheint es gerechtfertigt, diese Altfunde, trotz der ungeklärten
Fundumstände, vorzulegen.

Katalog 3

Kat. Nr. 466
Kat. Nr. 467
Kat. Nr. 474
Kat. Nr. 475
Kat. Nr. 476
Kat. Nr. 477
Kat. Nr. 478
Kat. Nr. 479

Kat. Nr. 480
Kat. Nr. 500
Kat. Nr. 501
Kat. Nr. 502
Kat. Nr. 503

5 Goldspiralen, vier davon aus einfachem Draht, eine aus Doppeldraht
(Abb. 2, 6).
Halskragen mit 8 Rippen (Abb. 2, 2); Zahnkronen4.
Lanzenspitze (Abb. 1,1).
Absatzbeil (Abb. 2, 5).
Dolchklinge mit gerader Griffplatte (Abb. 1, 5), mit zwei Nietlöchern (zwei Niete erhal-
ten).
Radnadel (Abb. 1,4).
Radnadel (Abb. 1, 3).
Dolchklinge (13 cm lang) ähnlich Kat. Nr. 476, Reste einer Holzscheide wurden beob-
achtet; nicht erhalten. Hierzu gehören vermutlich zwei noch erhaltene Niete; durch eine
Zeichnung im Katalog der Sammlung Mülter überliefert (Taf. 1, 4).
Dolchklinge (Abb. 1, 6). Reste einer Holzscheide waren vorhanden, heute nicht mehr
erhalten.
Armring mit vierkantigem Querschnitt (Abb. 2, 3). „Der Ring wurde bei oder in einer
Urne gefunden.”
Kugelkopfnadel (Abb. 1, 7).
Armring mit dreieckigem Querschnitt (Abb. 2, 4).
Radnadel (Abb. 1,2).

1 Die Familie Mülter, Erkerode, dann Königslutter, hat sich über drei Generationen hin der Sammlung vorgeschichtlicher
Funde gewidmet, nicht nur aus dem Braunschweiger Raum. Eine Würdigung dieser Sammlungstätigkeit steht noch aus,
könnte aber manche unbekannten Fundverhältnisse klären.
2 Bisherige Hinweise finden sich zusammengestellt bei F. LAUX 1971, Kat. Nr. 55. Nachzutragen ist die Ersterwähnung bei
T. Noack 1884, der allerdings nur die Katalogangaben nach Mülter auszugsweise zitiert und eine Liste der Funde vorlegt.
3 Die Inventarnummern, die hier zugrunde gelegt werden, folgen dem alten Katalog des Städt. Museums Braunschweig (St.
M. A I a), jetzt Bestandteil des Braunschweigischen Landesmuseums, Abt. Vor- und Frühgeschichte Wolfenbüttel. Nicht al-
le im Katalog erfaßten Funde sind heute erhalten.
4 Im Fundkatalog heißt es: „Beim Fund (Halskragen) lag darum eine Schnur mit aufgereihten Menschenzähnen.” Zweifels-
ohne ist der in situ beobachtete Zahnkronenkranz gemeint; erhalten sind 8 Zahnkronen und zwei Framente einer weiteren.

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