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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 22.1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.33076#0022

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Hinweise

1. Das Presse- und Informationszentrum des Deutschen Bundestages (Referat Öffentlich-
keitsarbeit, 5300 Bonn) hat den Festvortrag von Prof. Dr. Karl Carstens anläßlich der
450-Jahr-Feier des Alten Gymnasiums in Bremen veröffentlicht: Die Bedeutung der
humanistischen Bildung in unserer Zeit.
2. Zum Selbstkostenpreis von 6,40 DM (Mindestabnahme 5 Ex.) ist beim Pädagogischen
Institut der Landeshauptstadt Düsseldorf, Redinghovenstr. 41, 4000 Düsseldorf 1, der
Aufsatz von Herrn Dr. H. Keulen, Kreativität und altsprachlicher Unterricht erhältlich
(Konto 14 026 751, Stadtsparkasse Düsseldorf, BLZ 300 501 10).

3. Im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg wurde eine Ausstellung Rom. Parade-
rüstungen eröffnet, die mehr als 200 Stücke aus 53 in- und ausländischen Museen ver-
einigt; damit sind etwa 90 Prozent aller archäol. Funde zu diesem Thema aus dem ein-
stigen Imperium Romanum zu sehen.
4. Aus Anlaß der Eröffnung der Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz in Berlin wird
bis zum 9. Juni 1979 im Hause eine Zusammenstellung kostbarer Handschriften und
Drucke, deren Mittelpunkt die wohl schönste Luther-Bibel ist, gezeigt.
5. Anläßlich seines 150jährigen Bestehens wird das Deutsche Archäol. Institut vom
22. April bis 22. Juli 1979 in der Orangerie des Charlottenburger Schlosses eine Aus-
stellung über das Thema Berlin und die Antike veranstalten.

6. „Zyklop“ von Euripides in den Kölner Kammerspielen: Roberto Cuilli hat dem ein-
zig überlieferten Satyrspiel des griechischen Tragikers ein neues Gesicht gegeben -
Odysseus, der Listenreiche, entpuppt sich als brutaler Vertreter von Zivilisation und
Vernunft; Polyphem, das Ungeheuer und Monster, spielt die Rolle des unschuldigen,
liebenswerten Wilden, der ein Opfer kolonialistischer Eroberung wird. Theater zum
Nachdenken, ohne ideologische Attitüde , .
’ a (aus: Deutsche Zeitung).

7. Kunstfunde 1978. Ein wichtiger Fund aus der Welt der Antike ist die Dame von Phyla-
kopi. Der englische Professor Renfrew hat sie, zusammen mit weiteren Objekten und
Bildwerken, in einer Kultanlage aus der Zeit zwischen 1360 und 1100 v. Chr. auf der
Insel Melos ausgegraben. Er hält die etwa halbmeterhohe Frauenfigur aus bemalter Ter-
rakotta für eines der „überzeugendsten Kunstwerke der mykenischen Welt“. — Die ver-
mutlich ältesten Bildwerke zur Geschichte des von Vergü besungenen Aeneas fanden
römische Archäologen in den Ruinen der Nekropole Castel de Decima: zwei Bronze-
statuen aus dem 8. Jhrh. vor Christus, die einen von Adlern geblendeten Mann und
seine Frau mit einem Säugling auf dem Arm daxstellen. Praktisch unbekannt war auch
eine dem Lysipp zugeschriebene Großbronze aus dem 4. Jhrh., die das Getty-Museum
in Malibu (USA) für einen Preis zwischen 3,5 und 5 Millionen Dollar erwarb. Die Figur
eines gekränzten jungen Athleten soll aus dem Ägaischen Meer gefischt worden sein.
Der Pflug eines Bauern hob in Süditalien eine marmorne Frauenfigur aus dem Acker,
die Archäologen für ein griechisches Original aus der Zeit um 300 vor Christus halten.
Eine Kopie nach einem Werk des Lysipp ist die Statue einer Aphrodite, deren Haupt
deutsche Archäologen auf Zypern ausgegraben haben.

8. Welcher Kollege kennt eine Schule in England/USA, an der deutsche Austausch-
schüler in der Mittelstufe Latein (evtl. Griechisch) auf einem deutschen Verhältnissen
in etwa entsprechenden Niveau weiterführen können? Mitteilungen bitte an die Re-
daktion.

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